Kurzfilm: Six Shooter (GB 2005) – Der kleine Bruder von "Brügge sehen… und sterben?"

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That isn’t god’s fault, he just can’t be there at everyone’s like!

Noch am selben Tag als seine Frau stirbt, reist der hinterbliebene Ehemann Donnelly (Brendan Gleeson) mit dem Zug, wo er einen merkwürdigen Passagier trifft. Das Kind (Ruaidhri Conroy) könnte durchaus gefährlich sein. Die zwei treffen auch auf ein Paar, das ebenfalls an jenem Tag vom Tod besucht wurde. Das Verhalten des Jungen beschwört eine Kette von Ereignissen herauf, die zu einem unausweichlichen Resultat führen.

Martin McDonagh zeigt in seinem 2006 Oscar-prämierten Kurzfilm, wo der Hammer hängt. Er präsentiert uns eine halbe Stunde voll schwarzen Humors, einprägsamen Szenen und spitzenmäßigem Schauspiel. Dabei schafft er es mühelos die Themen Trauer und Religion sowohl humorvoll als auch emotional miteinander zu verbinden. Six Shooter ist ein einzigartiges Werk, welches bereits damals zeigte, wie groß Martin McDonagh mal sein würde. Seine Großartigkeit hat er später mit seinem Meisterwerk Brügge sehen… und sterben und zuletzt ebenso eindrucksvoll mit Three Billboards Outside Ebbing, Missouri unter Beweis gestellt. Mit Six Shooter hat er einen der besten Kurzfilme der Filmgeschichte auf die Welt losgelassen. Brendan Gleeson untermauert dabei mal wieder, warum er einer der vielseitigsten Schauspieler seiner Zeit ist.

Ihr könnt euch den Film in der Originalfassung in voller Länge auf Youtube ansehen. Andernfalls ist Six Shooter nach wie vor leider nur als UK-Import erhältlich.

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