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Kritik: Your Name: Gestern, heute und für immer (JP 2016)
Animation, Filme, Filmkritiken, Heimkino

Kritik: Your Name: Gestern, heute und für immer (JP 2016)

Treasure the experience. Dreams fade away after you wake up. Body-Switch-Filme. Eigentlich könnte man der Ansicht sein, dass ein derart ausgelutschtes Thema keinen Zuschauer mehr aus dem heimischen Sessel bewegen dürfte – immerhin wurde doch inzwischen wirklich alles mit jedem getauscht, Rob Schneider sogar mehrfach... Und dennoch, alle paar Jahre lockt wieder ein verheißungsvoller Körpertausch Millionen von Zuschauern in die Kinos. Wie sich wohl dieses Mal die eitle Schönheitskönigin/der arrogante Rüpel im Körper ihres/seines Mutter/Vater/Onkel/Tante/Arbeitskollegen/Haustiers schlagen wird? Obwohl gefühlt bereits jedes Szenario mehrfach durchgespielt worden ist, wird dieses Genre wohl nie vollständig aus den Kinos zu verbannen sein. Jüngstes Beispiel: die an den Kinokassen äußerst ...
Filmkritiken

"Die Tragödie der Belladonna" (1973) Kritik

Ein bewusstseinserweiterndes, jugendstilgeprägtes Zeichentrickkleinod, was mit surrealistischen Szenen und prächtig colorierten Standbildern neue Türen in komplett andere Welten aufwuchtet und zur cineastischen Tiefenpenetration des Hirns bestens geeignet ist. Ein sporadisch animiertes Kunstwerk, welches mit sexuellem Anmut gen Höhepunkt drängt. Der Regisseur sowie dessen Produzent müssen sich wahrscheinlich ein wenig Tollkirsche (Atropa belladonna) einverleibt haben, bevor sie sich an der Konstruktion dieses Werkes versucht haben. Denn die Tollkirsche hat ihren Namen nicht von ungefähr, da ihr Verzehr Tollheit auslösende Faktoren in großem Stil herbeiführt. Was der regissierende Eiichi Yamamoto da zusammen mit seinem kongenialen Partner Osamu Tezuka, welchem die Grundideen zu diesem M...
Filmkritiken

Detektiv Conan: Der Magier des letzten Jahrhunderts

Das kleine Genie Detektiv Conan zeigt in seinem dritten Film von 1999, was in dem Detektiv-Krimi Genre noch möglich ist. Eine clevere und vorallem komplexe Story um die russische Zaren-Familie, gespickt mit tollen Charakteren, famosen Anspielungen auf das Schloß Neuschwanstein und Verweise auf die Großen der Krimiliteratur wie Agatha Christie. Das sind in Japan Kinofilme, die von jung und alt geschaut werden und spielen dann mal eben 15,7 Millionen Euro ein. Vorallem ist es erstaunlich, wie viel man bei diesen Filmen nachdenken, miträtseln und am Ball bleiben muss. Dagegen wirken selbst als komplex betitelte Serien wie "24" nur lachhaft und einfach gestrickt. Bei seiner Erzählweise achten die Macher doch stets darauf, dass das Ganze nicht zur überkomplizierten Krimiunterhaltung wird, s...