Schlagwort: Dev Patel

TIFF-Kritik: Lion – Der lange Weg nach Hause (AU, GB, US 2016)
Festivals, Filme, Filmkritiken, Specials

TIFF-Kritik: Lion – Der lange Weg nach Hause (AU, GB, US 2016)

"Never give up, though." 1986, im Alter von fünf Jahren, schläft der junge Saroo in einem Zug ein und tritt unfreiwillig eine 1.600km lange Reise nach Kalkutta an. Komplett auf sich alleine gestellt und nicht die regionale Sprache Bengali sprechend, muss Saroo eine wochenlange Odyssee in der 15 Millionen Einwohner Stadt durchleben, bis ihn schließlich eine Organisation für Adoptionen von der Straße holt und zu einer Familie nach Tasmanien vermittelt. 25 Jahre später holt Saroo in Tasmanien die Vergangenheit ein und er begibt sich auf die Suche nach seinem Heimatort und nach seiner Familie. So banal wie diese inhaltliche Zusammenfassung klingt, so unerträglich ist letzten Endes Garth Davis Regiedebüt Lion geworden. In drei größeren Abschnitten schickt Davis seinen Hauptcharakter S...
Filmkritiken

"Chappie" (USA, SA 2015) Kritik – Will das Herz fordern, nicht den Verstand

Autor: Sebastian Groß „Warum hast du mich erschaffen, wenn ich doch sterbe?“ Südafrika in naher Zukunft: Um die horrende Kriminalität in den Griff zu bekommen setzt die Polizei Roboter ein. Deon arbeitet in der Firma, die diese Roboter entwickelt und produziert. Als er eine moderne, künstlichen Intelligenz entwickelt und diese verbotenerweise einem Roboter einsetzt, verstößt er damit nicht nur gegen die Vorschriften, sondern zieht auch die Aufmerksamkeit von Kleinkriminellen auf sich, die den Roboter nutzen wollen, um den großen Coup zu landen. Doch statt einer Killermaschine bekommen sie Chappie, einen Roboter, der zu Beginn mehr ein Kind ist, als ein Kämpfer. Der südafrikanische Regisseur Neill Blomkamp liefert mit „Chappie“ seine dritte Regiearbeit ab und erneut lässt hier all das fi...
Filmkritiken

"Slumdog Millionär" (USA 2008) Kritik – Ein enttäuschender Ausflug nach Indien

"Woher soll ein Slumdog das alles wissen?" Danny Boyle hat in der Vergangenheit mit 'Trainspotting', '28 Days Later' und 'Sunshine' drei erstklassige Filme inszeniert. In der Filmwelt war er so immer vertreten, eine Oscar Nominierung sprang jedoch noch nie dabei raus. 2008 war es dann endlich soweit und Boyle ging mit seinem Liebes-Drama 'Slumdog Millionär' ins Oscar Rennen und räumte gleich so richtig ab. 8 Trophäen gewann sein Film, darunter auch für den Film und die Regie. Verdient hat er die aus meiner Sicht auf keinen Fall, denn 'Slumdog Millionär' ist weder Fisch noch Fleisch, zwar nicht richtig schlecht, aber eine große Enttäuschung. Wenn man sich einen Film von Danny Boyle anschaut, kann man sich in einer Sache vollkommen sicher sein: visuell sind sie immer absolut überwältigen...