Schlagwort: Edward Furlong

Filmkritiken

"Assault on Wall Street" (CA 2013) Kritik – Uwe Boll macht Jagd auf Banker

Autor: Pascal Reis "Jim, so funktionieren Investments: Sie müssen zahlen, um zu spielen." In New York City fließt das frische Blut der Moderne durch die fortwährend pulsierenden Adern Amerikas. Der industrielle Größenwahn hat seine Grenzen schon lange überschritten, Arbeitszweige werde immer weiter ausgereizt und die Wall Street artikuliert sich durch ihre eigenen Regeln – Ohne Rücksicht auf Verluste. Der als Security für Geldtransporte angestellte Jim arbeitet jeden Tag hart, um seiner Frau Rosie, die sich gerade von einer schweren Krankheit regeneriert, ein sorgloses Leben in der Mittelschicht zu ermöglichen. Doch als die Krankenversicherung den Geldhahn zudreht und Rosies Behandlungsspritzen nicht mehr bezahlen möchte, Jim seine 60.000 Dollar Ersparnisse durch einen Börsenmakler und...
Filmkritiken

"Terminator 2" (USA 1991) Kritik – Arnold Schwarzenegger wechselt die Seiten

"Sie haben mir den Arm gebrochen!" - "Es gibt 250 Knochen im menschlichen Körper. Das war der erste." Mit "Terminator" gelang dem damals noch unbekannten James Cameron im Jahre 1984 ein eindrucksvoller Erfolg. Mit begrenzten Mitteln und wenig Erfahrung, inszeniert er einen visionären, hochspannenden und düsteren Sci-Fi-Klassiker, der nicht nur Arnold Schwarzenegger zur Filmlegende machte, sondern auch ihm selbst die Türen für die große Filmwelt öffnete. Allerdings durfte eine Sache, wie immer, nach einem erfolgreichen Film nicht fehlen: Die berühmt berüchtigte Fortsetzung, gepaart mit gemischten Gefühlen der Fans. Die einen konnte ihre Freude nicht mehr im Zaum halten, während die anderen sich verschreckt jeglichen Meldungen und Neuigkeiten rund um die Fortsetzung entzogen, sich hinter ...
Filmkritiken

"American History X" (USA 1998) Kritik – Edward Norton und die verlorene Generation

Autor: Pascal Reis "I'm ashamed that you came out of my body." Trompeten werden durch laue Stöße angekurbelt, die repetitiven Trommelschläge wirken wie Gewehrschüsse, bis die sakrale Chormusik ertönt und die in traurigem Schwarz-Weiß gehaltene Aufnahme der Strandpromenade von Venice Beach in ihrer bleiernen Schwere abrundet. Später hören wir das lustvolle Stöhnen einer junge Frau, sehen sie beim Geschlechtsverkehr, bis kurz darauf wirklich Schüsse aufschreien und die Leichen dreier Afroamerikaner die Auffahrt der Familie Vinyard zieren: Ein Verbrechen aus ideologischer Überzeugung, keine Notwehr, kein Akt der Verzweiflung. Die ersten Minuten von „American History X“ fordern den Zuschauer bereits einiges ab und führen ihm seine Stärken konkret vor Augen. Die Bildsprache nämlich ist derart...