Schlagwort: Fantasy

Kritik: The Huntsman and The Ice Queen (USA 2016)
Filme, Filmkritiken

Kritik: The Huntsman and The Ice Queen (USA 2016)

Wir haben einiges zu tun, kleine Schwester Einige Jahre bevor Snow White sich gegen die böse Königin Ravenna auflehnt, dienen Huntsman Eric und die Kriegerin Sara unter der Eiskönigin Freya. Die verlangt von ihren Soldaten, der Liebe abzuschwören, doch Eric und Sara können ihre Gefühle füreinander nicht verleugnen. Als Freya und ihre Schwester Ravenna gemeinsam das Königreich bedrohen, liegt es an Eric und Sara, die Welt vor der Dunkelheit zu retten. Mit „Snow White and the Huntsman“ konnte Universal vor vier Jahren einen profitablen Hit für sich verbuchen. Stolze 396 Millionen US-Dollar erwirtschaftete der Film weltweit an den Kinokassen und verhalf damit modernisierte Märchen, bzw. massentaugliche Interpretationen davon als neuen Blockbuster-Trend zu etablieren - was später von Disne...
Kritik: Jurassic World (USA 2015)
Filme, Filmkritiken

Kritik: Jurassic World (USA 2015)

„You can track them by smell or footprints?“ - „I was with the Navy! Not the Navajo!“ Genau davon hat Milliardär John Hammond (Richard Attenborough) bereits vor über 20 Jahren geträumt: Von einem stabilen Themenpark, in dem sich Jung und Alt einer Reise zurück in prähistorische Zeiten aussetzen konnten, um mit echten Dinosauriern in Kontakt zu geraten. Dass dieses Vorhaben so visionär wie hochmütig ist, hat Alan Grant (Sam Neill) bereits prophezeit, allerdings wird die Szene nie in Vergessenheit geraten, in der sich ein Brontosaurus zum ersten Mal vor den weit aufgerissenen Augen des Paläontologen aufbäumte, um von den saftigen Blättern der Baumkrone zu zehren. Steven Spielberg verstand es in „Jurassic Park“, den Zuschauer fortwährend in die so euphorische wie angespannte Situation ...
Kritik: Fürst der Dämonen (CZ/RU 2014)
Filme, Filmkritiken, Heimkino

Kritik: Fürst der Dämonen (CZ/RU 2014)

Kreide ist die beste Verteidigung die wir haben. Zieh einen Kreis um dich herum und kein Teufel kann dir etwas anhaben!“ „Der Wij“ von Nikolai Wassiljewitsch Gogol zählt zweifelsohne zu den renommiertesten Erzählungen der russischen Literatur. Nicht unverständlich ist es daher, dass diese Geschichte auch schon zwei Mal in die weite Welt der Kinematographie transferiert wurde: Sowohl im Jahre 1967, als auch zuletzt Anfang der 1990er Jahre. Wenngleich „Der Wij“ in Russland einen ähnlichen Bekanntheitsgrad genießt, wie in Deutschland etwa „Rotkäppchen“ oder auch „Die sieben Geißlein“, ist das mythologische Abenteuer um den ukrainischen Philosophiestundenten Choma Brut und seiner jähen Begegnung mit einem gar grässlichen Sukkubus in den deutschen Landen noch weitestgehend unbekannt. Das...
Serienkritik: Game of Thrones – 5. Staffel (USA 2015)
Filmkritiken, Serien

Serienkritik: Game of Thrones – 5. Staffel (USA 2015)

The freedom to make my own mistakes was all I ever wanted. Die „Schachbrett“-Metapher ist natürlich unlängst eine altbackene: Menschen, die sich als Figuren auf einem überdimensionalen Schachbrett wiederfinden und von einem übermächtigen Spieler von Kachel zu Kachel gepeitscht werden. Für das HBO-Format „Game of Thrones“ aber hat diese Metapher inzwischen über (nunmehr) fünf Staffeln derart an Bedeutung und Signifikanz gewonnen, dass es kaum möglich scheint, den individuellen Status im ausufernden Figurenarsenal noch wirklich differenzieren zu wollen respektive zu können: Wenn ein Charakter royaler Beschaffenheit ebenso kaltschnäuzig über die Klinge springen muss, wie es der nicht weniger für ein intaktes Gesellschaftssystem ausschlaggebende Pöbel tut, dann wissen wir: Hier gibt es ...
Filmkritiken

Kritik: Jupiter Ascending (USA 2014)

  „Some lives will always matter more than others.“ Am Ende pfeift der Kopf wie ein Teekessel, den man auf der heißen Herdplatte vergessen hat: „Jupiter Ascending“, das ist vor allem eine filmische Herausforderung, der man nur irgend möglich mit der nötigen Toleranz ob des zweistündigen Kuddelmuddel zu begegnen versucht, den Flickenteppich an guten Ansätzen in einen gefälligen Kontext rücken möchte, letzten Endes aber entkräftet das Handtuch werfen muss, denn zu viel ist bekanntlich schlichtweg zu viel. Aber auf Anfang, wenn sich denn an dieser Stelle schon mal einer ausmachen lässt. Lana und Andy Wachowski melden sich also wieder zurück auf der großen Kinoleinwand, das bedeutet, wie uns die Vergangenheit mehrfach gelehrt hat, auf der einen Seite sicherlich höchst ambitiöses...
Filmkritiken

"Horns" (CA/US 2013) Kritik – Wenn das Gute nicht hilft, muss eben das Böse herhalten

Autor: Pascal Reis „I'm gonna love you for the rest of my life.“ - „Just love me for the rest of mine.“ Dass sich hinter dem Pseudonym 'Joe Hill' der Sohnemann von Literaturikone Stephen King verbirgt, lässt sich auf dem Papier vielleicht noch verheimlichen, sieht man sich dem Mann jedoch ins Gesicht, ist die physiognomische Ähnlichkeit zu seinem renommierten Vater doch frappierend. Selbstredend verdient sich Joe Hill den Mammon ebenfalls als Schriftsteller und dass er Romane zwar toll einführen, aber nicht adäquat zum Ende bringen kann, soll er passenderweise von seinem Erzeuger geerbt haben. Stephen King ist natürlich auch in der Filmwelt seit vier Dekaden kein unbeschriebenes Blatt mehr und geschätzte Regisseure wie Brian De Palma („Carrie – Des Satans jüngste Tochter“), Stanley Kubri...
Filmkritiken

"Das erstaunliche Leben des Walter Mitty" (USA 2013) Kritik – Auf der Suche nach der Quintessenz des Lebens

Autor: Pascal Reis "Beautiful things don't ask for attention." Die Meisten assoziieren mit dem Künstler Ben Stiller wohl eher den mit gerne seichten Zoten jonglierenden, aber eigentlich doch recht sympathischen Pausenclown und gutmütigen Durchschnittstrottel aus der amerikanischen Mittelschicht. Dabei berührt die Qualitätsskala im Schaffen Stillers jede äußere Grenze mit Leichtigkeit und kann mit wirklich großartigen Genre-Vertretern wie beispielsweise „Verrückt nach Mary“ und „Meine Braut, ihr Vater und ich“ glänzen, muss sich aber ebenso genügend verdiente Schelte für seine blamablen Auftritte in Danny DeVitos „Der Appartement-Schreck“ und Barry Levinsons wahrlich grauenhaften „Neid“ gefallen lassen. Doch Ben Stiller weiß sein Glück nicht nur als Schauspieler an mehreren Fronten heraus...
Filmkritiken

"R.I.P.D. – Rest in Peace Departement" (USA 2013) Kritik – Men in Black Reloaded

Autor: Pascal Reis "Welcome to the afterlife." Der Comic-Fan hat es noch nie wirklich einfach gehabt, wenn er sich in das Kino bewegt hat und seine großen Helden über die Leinwand fegen sah. Irgendetwas gibt es immer zu bemängeln, irgendeinen Kritikpunkt kann man an dem filmischen Endprodukt nahezu ausnahmslos äußern und die Enttäuschung ist, ähnlich als hätten wir es mit einer Literaturverfilmung zu tun, vorprogrammiert. Allerdings muss man dabei immer wieder die künstlerische wie intentionale Ausrichtung mit der nötigen Fairness abwägen, die sich zwischen einer Graphic Novel und ihrer Adaption aufrichten. Wir haben es dabei mit divergenten Unterhaltungsmedien zu tun, und für eine große Produktionsfirma ist es oft ein Ding der Unmöglichkeit, die Radikalität und stilistische Überspannth...
Filme, Filmkritiken, Retro, Specials

"Harry Potter"-Retrospektive (USA/GB 2001-2004) Kritik – Von Steinen, Kammern und Gefangenen

"Harry Potter und der Stein der Weisen" (USA/GB 2001) „It does not do to dwell on dreams and forget to live, remember that.” Und wahrscheinlich ein letztes Mal zurück an die Startlinie. Alles auf Anfang. Wenn ich noch einmal die Chance hätte, „Harry Potter und der Stein der Weisen“ durch die unschuldigen Augen des überwältigten 9 Jährigen zu sehen, ich würde die Chance sofort ergreifen und mich wie im Jahre 2001 mit Sicherheit durchgehend verzaubern lassen. Heute sieht das alles natürlich ganz anders aus. Die kleineren Schwächen fallen schnell auf und leiten wieder ganz andere, schwerwiegendere Makel ein. Dabei muss man jedoch vorher erst einmal Regisseur Chris Columbus („Kevin – Allein zu Haus“) für seine Romanadaption in Schutz nehmen: Dass er mit seiner gut 150 minütigen Adaption ni...
Filmkritiken

"Red Riding Hood" (USA 2011) Kritik – "Twilight" Reloaded

"Ich hab nicht das Gefühl, dass ich heirate. Ich hab das Gefühl, dass ich verkauft werden." Valerie ist leidenschaftliche Trägerin eines roten Umhangs, der ihr zu dem Spitznamen „Red Riding Hood“ verhilft. Doch das hübsche Mädchen steht kurz vor ihrer Hochzeit, die von ihren Eltern arrangiert wurde und die Wahl des Bräutigams fiel auf den gutbetuchten Henry, damit ein sorgloses Leben endlich in Aussicht steht. Valerie ist jedoch nicht ganz so begeistert von der bevorstehenden Ehe, denn ihr Herz schlägt in Wahrheit für den einsamen Außenseiter Peter, der Valerie schon lang den Kopf verdreht hat. Es gibt also nur einen Ausweg: Die Flucht vor der aufgezwungenen Ehe. Als es jedoch zu einem schrecklichen Zwischenfall kommt und Valeries Schwester Lucie von einem mysteriösen Werwolf umgebracht...