Schlagwort: Gael Garcia Bernal

Berlinale-Kritik: Another End (IT, FR, GB 2024)
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Berlinale-Kritik: Another End (IT, FR, GB 2024)

Eine Gastkritik von Hendrik Warnke – gesehen im Rahmen der 74. Berlinale 2024 – Es ist die nahe Zukunft. Durch das Another End-Programm können sich Angehörige, sofern sie es sich denn leisten können, nochmal von ihren verstorbenen Liebsten verabschieden. Mittels der vorhandenen Erinnerung der Verstorbenen und einem Leihkörper wird eine Art Simulation erstellt, wodurch die Verstorbenen quasi wieder lebendig werden. Sal (Gael Garcia Bernal) hat seine Partnerin bei einem Autounfall verloren und kommt nur schwer über sie hinweg. Nach einigem Bedenken probiert auch er sich am Programm… Leihkörper, Handel mit Erinnerungen und ein riesiger undurchsichtiger Konzern. Another End mutet an wie ein typisch dystopischer Sci-Fi-Thriller, der - wie so oft - davor warnt, Menschlichkeit und Technologi...
Kritik: Desierto – Tödliche Hetzjagd (FR/MX 2015)
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Kritik: Desierto – Tödliche Hetzjagd (FR/MX 2015)

Welcome to the land of the free. Zuerst ist da nur trügerische Schwärze; keine Hoffnung, nur Leere. In dem Moment aber, in dem sich die Morgensonne zentral über den Bergkuppen des amerikanisch-mexikanischen Grenzlandes erhebt und ihre durchwärmenden Strahlen dem Zuschauer ein rurales Tal eröffnen, spricht Desierto – Tödliche Hetzjagd von einer reellen Möglichkeit. Einer Möglichkeit, die eine neue Existenzgrundlage bereithält. Und während das Licht die Dunkelheit langsam durchbricht, treffen wir auf eine Gruppe Migranten, darunter auch Moises (Gael García Bernal, The Limits of Control), die vom Laderaum eines Transporters leise vom Leben in den Vereinigten Staaten träumen dürfen. Parallel dazu wird Sam (Jeffrey Dean Morgan, The Losers) vorgestellt, ein mit Whiskeyflasche und Präzisio...
Filmkritiken

"Babel" (USA 2006) Kritik – Iñárritus Gedicht über Leben und Tod

"Da, ein Auto! Was krieg' ich, wenn ich es treffe?" Kommen wir jetzt zum letzten Teil von Alejandro González Iñárritus Todes-Trilogie. Nach dem grandiosem 'Amores Perros' und dem einmaligen Meisterwerk '21 Gramm' dreht sich jetzt alles um den 2006 erschienen Abschluss 'Babel'. Mit 'Babel' erreicht Iñárritu zwar nicht die meisterhafte Klasse seiner ersten beiden Filme, inszeniert trotzdem einen starken Episodenfilm rund um das Leben und den Tod. Die dreckigen, körnigen und trostlosen Bilder von dem 'Amores Perros' und '21 Gramm' lebten, gehören der Vergangenheit an. Was 'Babel' aber rein virtuell keinen Abbruch tut. Die klaren Aufnahmen der Marokkanischen Landschaft oder auch die Bilder der japanischen Welt, vor allem da zu erwähnen die letzte Einstellung des Films, sind stark eingefang...