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Filmkritiken

"Hannah Arendt" (GER, LU, FR 2012) Kritik – Porträt einer außergewöhnlichen Frau

Autor: Stefan Geisler "Hannah bitte, du kannst das so nicht schreiben, nicht für den New Yorker." Wie keine andere deutsche Regisseurin beschäftigt sich Margarethe von Trotta („Rosenstraße“) mit dem Leben und Wirken der bedeutendsten Frauen Deutschlands. Nach Rosa Luxemburg und Hildegard von Bingen steht in ihrem neusten Film nun die politische Theoretikerin Hannah Arendt im Mittelpunkt des Geschehens. Jedoch ist „Hannah Arendt“ keine chronologische Abhandlung über das Lebenswerk der Exildeutschen, denn lediglich punktuell werden wichtige Ereignisse aus ihrem Leben angerissen. Stattdessen beschränkt sich von Trotta größtenteils auf Arendts Berichterstattung über den sogenannten „Eichmann-Prozess“, einer der wichtigsten und kontroversesten Etappen im Leben der jüdischen Philosophin. Be...
Trailer

Trailer zum historischen Drama "Hannah Arendt" von Margarethe von Trotta

Wie uns der Trailer gefällt: Margarethe von Trotta setzt ihre Arbeit mit Barbara Sukowa fort und porträtiert nach Hildegard von Bingen eine weitere starke Frau deutscher Geschichte. Die deutsch-jüdische Philosophin Hannah Arendt löste mit ihrem New-Yorker-Artikel "Die Banalität des Bösen" über den Prozess Adolf Eichmanns damals eine große Kontroverse aus. Der Film folgt diesen Ereignissen und der Trailer macht schon mal einen positven Eindruck. Das Schildern des NS-Regimes fällt dem deutschen Kino ja ziemlich leicht. Deutsch-jüdische Geschichte nach dem zweiten Weltkrieg ist dagegen praktisch Neuland und sollte aufmerksam verfolgt werden. Der Film startet am 17. Januar 2013 in unseren Kinos.