Kritik: Gilbert Grape (USA 1993) – Irgendwo in Iowa
An manchen Tagen wünscht man sich, er würde überleben... und an manchen nicht.
Es gibt einfach zu viele Filme, die bei ihrem Kinostart oder in dem Jahr, in dem sie auf die Menschheit losgelassen werden, nicht beachtet werden. Entweder weil sie nicht interessant erscheinen, weil sie nicht den Nerv der Zeit treffen, oder eben weil sie einfach nichts Ansprechendes mit sich bringen. Keine Explosionen, keine beliebten Filmhelden, keine Mainstreamtauglichkeit, die die Zuschauer unbeschwert durch den Abend führt und nach dem Ende des Filmes bloß nicht weiter beschäftigten darf. Dementsprechend schwer haben es Regisseure, die sich dem Massenpublikum nicht hingeben wollen und ihre ganz eigenen Geschichten erzählen. Der schwedische Filmemacher Lasse Hallström ist so ein Fall. Mit Filmen wie Gottes ...