Die 25 besten Filme aller Zeiten – Jervis-Tetch stellt seine persönlichen Lieblinge vor

Fast ein Jahr gibt es jetzt schon unseren Blog. Daher dachten wir uns, es sei an der Zeit, unseren Lesern unsere Top 25 Lieblingsfilme vorzustellen. Im Februar wird also jeder von uns vier Autoren seine persönlichen Hits präsentieren, damit ihr, unsere Fans, einen kleinen Eindruck von uns bekommt. Natürlich möchten wir auch gerne wissen, welche eure Lieblinge sind.

null25) Star Trek – Der erste Kontakt (USA 1996)

Zeitreisen, Borgs und Patrick Stewart, was könnt es für einen Trekkie schöneres geben? Jonathan Frakes aka. Commander William T. Riker saß hier auf dem Regiestuhl und inszenierte ein episches Science-Fiction-Abenteuer der Spitzenklasse. Egal ob Star-Trek-Fan oder nicht, jeder Sci-Fi-Freund sollte sich „Star Trek – Der erste Kontakt“ mindestens einmal zu Gemüte geführt haben, denn dieser Klassiker hat das Potenzial selbst Star-Wars-Jünger zu begeistern!

24) Trainspotting – Neue Helden (UK 1996)

Vergesst Filme wie „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ oder „Ex-Drummer“, das einzig wahre Drogen-Drama ist und bleibt „Trainspotting – Neue Helden“. Regisseur Danny Boyle gibt einen erschreckenden Einblick in die tragische Welt eines Drogensüchtigen. Fantastische Aufnahmen, die geniale Besetzung und der exquisite Soundtrack machen das harte Drama zu Danny Boyles erstem Meisterwerk.

23) Der Unbeugsame (USA 1967)

Habt ihr euch auch schon immer gefragt, wie viele Eier Paul Newman wohl in einer Stunde verdrücken kann? In dem atmosphärisch dichten Gefängnisdrama „Cool Hand Luke“, so der amerikanische Titel von „Der Unbeugsame“, bekommt ihr die Antwort.

22) Stirb langsam (USA 1988)

Wer ist der härteste Actionheld? Stallone, Schwarzenegger oder doch Chuck Norris? Für mich ist es zweifelsohne Bruce Willis in seiner Rolle als Streifenpolizist John McClane, der sich einen fast aussichtslosen Kampf mit dem deutschen Gangster Hans Gruber und dessen Komplizen liefert. Harte Action, markige Sprüche und ein Bruce Willis machen „Stirb langsam“ zum besten Actionfilm aller Zeiten, da bleibt nur noch eins zu sagen: Yippie ya yay – Schweinebacke!

21) King Kong und die weiße Frau (USA 1933)

Verneigt euch vor dem Herrn des Dschungels, hier kommt King Kong! Für mich ist jede einzelne Aufnahme mit dem Riesenaffen ein echtes Fest, denn hier merkt man noch, wie viel Mühe in jeder Szene steckt, wobei besonders der in überdimensionalen Ausmaßen modellierte Affenkopf mir jedes Mal ein Lächeln aufs Gesicht zaubert. Auch ist der Film für die damalige Zeit erstaunlich fast schon erschreckend brutal: Wenn King Kong durch das Eingeborenendorf stapft, werden Bewohner zerquetscht, oder enden als Affensnack – nicht auszudenken, wie man 1933 auf solch grausame Gewaltdarstellungen reagiert haben muss.

20) Die Monster AG (USA 2001)

Pixar – Ein Name, der für Qualität steht. Unter all den großartigen Pixarfilmen hat mir „Die Monster AG“ dank der detailverliebten Animationen, den niedlichen Monstern und des abgefahrenen Humors am besten gefallen. Ich freue mich schon jetzt wie verrückt auf den Monster-AG-Nachfolger, der dann hoffentlich 2013 in die Kinos kommen wird.

19) Planet der Affen (USA 1968)

Wer hier einen munteren Trash-Film mit Menschen in schlecht sitzenden Affenkostümen erwartet, liegt falsch. „Planet der Affen“ ist ein gesellschaftskritischer Film, der auch heute noch nichts von seiner Aktualität verloren hat. Egal ob Religion, Menschen- & Tierrechte, Evolution oder Zeitreisen, hier findet jeder Zuschauer etwas das ihn zum nachdenken und diskutieren anregt.

18) Brügge sehen… und sterben? (UK, USA 2008)

Gemeinsam mit den beiden Auftragskillern Ray (Colin Farrell) und Ken (Brendan Gleeson) erkunden wir das märchenhafte Brügge und halten nur, um die wunderschöne Aussicht zu genießen, mit rassistischen Kleinwüchsigen Drogen zu nehmen, kanadische Touristen zu verprügeln oder uns mit dem netten Waffenhändler von nebenan über Alkoven zu unterhalten. Klingt abgefahren? Ist es auch.

17) Der König der Löwen (USA 1994)

„König der Löwen“ war mein allererster Kinofilm und zählt bis heute zu meinen absoluten Disney-Lieblingen. Sympathische Charaktere, tolle Songs, viel Witz und eine große Portion Drama, was für andere der Tod von Bambis Mutter, ist für mich der Sturz des Löwenkönigs Mufasa in die reißende Flut flüchtender Gnus. Diese Szene löste während des Kinobesuchs einen dermaßen heftigen Heulkrampf bei mir aus, dass meine Eltern gezwungen waren, mit mir das Kino kurzzeitig zu verlassen. Glücklicherweise hatte ich mich rechtzeitig zu den Blödeleien von Timon und Pumba wieder beruhigt und konnte den Film doch noch genießen.

16) A Serious Man (USA, UK, FR 2009)

Mein persönlicher Lieblingsfilm der Coen-Brüder. Herrlich, wie sie das ruhige Vorstadtleben in einen wahren Albtraum verwandeln. Schrullige Figuren, wohin das Auge reicht, jedoch sollte man wenigstens Bibel-Grundkenntnisse besitzen, um den Film auch entsprechend zu würdigen.

15) Inglourious Basterds (USA, DE 2009)

„Inglorious Basterds“ ist ein Märchen von der Macht des Kinos und Tarantinos bis dato bester und persönlichster Film. Was in einem echten Tarantino natürlich nicht fehlen darf, sind die für den Kult-Regisseur so bezeichnenden, genialen Dialoge, so ist bereits der spannungsgeladene Anfangsdialog das Eintrittsgeld wert. Glanzstück der Nazi-Jagd ist natürlich Christoph Waltz als opportunistischer Judenjäger Hans Landa, der einem mit seiner durchdringenden Art nicht nur einmal einen gewaltigen Schauer über den Rücken jagt.

14) Herr der Ringe Trilogie (NZ, USA 2001-2003)

Peter Jacksons Meisterstück: Wer hätte gedacht, dass der „Braindead“-Regisseur das wohl größte Fantasy-Epos unserer Zeit so genial fürs Kino umsetzen würde. Großartige Special-Effekts, durchweg gut aufspielende Darsteller, ein mitreißender Soundtrack und eine unnachahmliche Atmosphäre. Danke Peter, dass du uns Mittelerde ins Kino gebracht hast!

13) Der Texaner (USA 1976)

Clint Eastwood – Die Westernlegende. In „Der Texaner“ unterstreicht der wettergegerbte Haudegen ein weiteres Mal, dass er nicht nur ein verdammt cooler Westernheld ist, sondern auch überragend Regie führen kann. Eastwood kreiert den perfekten Westernhelden: Eiskalt, clever und immer eine Hand am Revolver. Ja, hier hat das Töten noch Spaß gemacht! Jahre später demontierte Eastwood den Texaner übrigens in „Erbarmungslos“, wer also mal wieder Lust auf einen richtigen Westernabend hat, sollte sich diese beiden Filme unbedingt im Doppelfeature geben.

12) Eyes Wide Shut (USA, UK 1999)

Der letzte Kubrick sollte zugleich auch sein bester werden. Mehr als zehn Jahre hat sich der Meister Zeit gelassen, um seine albtraumhafte Vision zu vollenden. Perfekt inszeniert und besetzt, eine verstörende musikalische Untermalung, die einen tagelang nicht mehr loslässt und die harte Kritik an einer sexbesessenen Gesellschaft, machen diesen Film zu einem zeitlosen Klassiker, der auch heute nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat.

11) Der fantastische Mr. Fox (USA 2009)

Man liebt ihn, oder man hasst ihn: Wes Anderson. Ich für meinen Teil liebe diesen Typen, diese verschrobenen Charaktere, dieser skurrile Humor, seinen Stil kann man einfach nicht kopieren. Mit „Der fantastische Mr. Fox“ legt Anderson nach „Darjeeling Limited“ einen weiteren Geniestreich hin, liebevoll animiert und großartig besetzt ist dieser Stop-Motion-Animationsfilm. Ein Narr, wer dieses Kunstwerk als Kinderkram abtut!

10) Star Trek II: Der Zorn des Khan (USA 1982)

Es braucht nicht vieler Worte, um den besten aller Star-Trek-Teile gebührend anzupreisen, eigentlich nur eins: „KHAAAAAAAAAAAAAN!!!“

9) Der Pate (USA 1972)

Mit „Der Pate”, „Der Pate II“ und „Der Pate III“ schuf Star-Regisseur Francis Ford Coppola die Mafia-Saga schlechthin. Die Frage nach dem besten Film der Reihe ist für viele Fans eine schwierige Angelegenheit, sind doch die ersten beiden Teile fast unverschämt gut. Ich persönliche gebe jedoch den ersten Teil den Vorrang, allein schon wegen Marlon Brando als unnachahmlichem Oberpaten Don Vito Corleone.

8) Bronson (UK 2008)

Mit „Drive“ kam gerade erst Refns neustes Meisterwerk in die Kinos. Mein persönlicher Liebling ist jedoch der unterschätzte „Bronson“, mit einem Tom Hardy in Bestform. Refn inszeniert Großbritanniens gewalttätigsten Gefängnisinsassen als einen genialen, missverstandenen Künstler, der seine Gewalt als Kunst definiert. Refns beeindruckende Bilder und der brillante Soundtrack machen „Bronson“ zu einem echten Meisterwerk.

7) Coffee and Cigarettes (USA, I, J 2003)

Jim Jarmuschs „Coffee and Cigarettes“ ist eine wahre Gefühlsachterbahn, die mehr zu bieten hat, als jede große Hollywoodproduktion. Diese elf Gespräche bei Kaffee und Zigaretten sind überraschend, spannend, lebendig, witzig, traurig und immer ehrlich, denn hier spielt sich das wahre Leben ab.

6) Lost in Translation (USA, J 2003)

Es gibt wohl niemanden, der sich nicht schon mal so verloren und deplatziert gefühlt hat, wie Bill Murray in „Lost in Translation“. Regisseurin Sofia Coppola erzählt von der lustig-berührenden Geschichte zweier Seelenverwandter, die im überdrehten Tokio nach ihrem Platz im Leben suchen. Die wohl schönste Liebesgeschichte unserer Zeit!

5) Ghostbusters – Die Geisterjäger (USA 1986)

Schon seit frühsten Kindertagen bin ich absoluter Ghostbusters-Fan. Angefangen habe ich jedoch mit der großartigen Zeichentrickserie „The real Ghostbusters“ und war dementsprechend etwas verwundert, als ich zum ersten Mal „Ghostbusters – Die Geisterjäger“ in die Hände bekam, warum keiner der Schauspieler meinen geliebten Zeichentrick-Helden ähnelte. Glücklicherweise habe ich dem Film dennoch eine Chance gegeben und wurde nicht enttäuscht. Die Ghostbuster-Truppe rund um den mürrischen Bill Murray ist Kult und ihre irrwitzige Geisterjagd durchs verspukte New York macht selbst nach der x-ten Sichtung noch Spaß. Bleibt zu hoffen, dass die angekündigte Wiederbelebung des Franchise kein Protonen-Schuss in den Ofen wird.

4) Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford (USA, CDN 2007)

Selten habe ich ein Film von solcher Intensität gesehen. Jedes Bild in „Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford“ gleicht einem kleinen Kunstwerk, wobei besonders die majestätischen Landschaftsaufnahmen ein echter Blickfang sind. Regisseur Andrew Dominik zerstört den Wild-West-Heldenmythos und übt damit auch Kritik am absurden Starkult der heutigen Zeit. Ein beeindruckendes, nachhaltiges Machwerk und ich persönlich kann den Kinostart seines neuen Films „Cogan’s Trade“ nicht mehr erwarten.

3) Ritter der Kokosnuss (UK 1974)

Die Monty Pythons sind unnachahmlich, besonders ihre „Flying Circus“-Comedyserie ist und bleibt die unerreichte Nummer Eins in Sachen Comedy. Ihren Höhepunkt erreichte die Truppe mit dem Spielfilm „Die Ritter der Kokosnuss“, allein der Gag mit der falschen Filmrolle ist pures Comedy-Gold. Selbst heute frage ich mich noch, wie viele Zuschauer verwirrt den Film verlassen haben müssen, als nicht wie erwartet die Pythons über die Leinwand blödelten. Inzwischen habe ich den Film so oft gesehen, dass ich ihn mitsprechen kann und noch immer freue ich mich, wenn der schwarze Ritter König Arthus Weg kreuzt, John Cleese eine Burg im Sturm einnimmt, das Killer-Kaninchen den tapferen Rittern das Leben schwer macht, oder die Vor-und Nachteile europäischer Schwalben diskutiert werden. Ein Comedy-Meilenstein, den jeder Freund des abgedrehten Humors unbedingt gesehen haben sollte.

2) Tanz der Teufel 2 (USA 1987)

Oh Gott, wie ich diesen Film liebe! Viel Blut, schräger Humor und Bruce Campbell sind die Stützpfeiler von Sam Raimis absurd-genialer Horror-Komödie „Tanz der Teufel 2“. Sechs Jahre nach dem ersten Teil kommt mit „Tanz der Teufel 2“ ein quasi Remake des ersten Teils in die Kinos, nur ist es irgendwie kein Remake, denn bis auf Hauptdarsteller Bruce Campbell ist alles anders. Raimi merzt die Schwächen des ersten Teils aus und fügt noch eine gehörige Prise Wahnsinn hinzu und erschafft so die perfekte Horror-Komödie! Fast genauso großartig ist auch der dritte Teil, in dem es Ash mit einer ganzen Untoten-Armee aufnehmen muss. Warum es nun unbedingt ein „Tanz der Teufel“–Remake geben muss, versteht wohl keiner so richtig, schließlich kann dieses ja nur schlechter werden 😉 Nette Info nebenbei: Im zweiten Teil wurde Bruce Campbell doch tatsächlich vom bayrischen Komiker und Bully-Weggefährten Christian Tramitz synchronisiert.

1) Donnie Darko (USA 2001)

Auch wenn meine Co-Autoren diesen Film wie die Pest zu hassen scheinen, für mich ist und bleibt Donnie Darko ein Meisterwerk. Genial besetzte Satire auf das amerikanische Vorortsleben, das sich als tiefgründiges Machwerk über Tod, Schicksal, Zeitreisen und Parallelwelten entpuppt. Wie das alles zusammenpasst? Keine Ahnung. Mit jeder Sichtung erschließen sich mir neue Kleinigkeiten, die zur Lösung dieses filmischen Rätsels beitragen. Ein Meisterwerk, das nicht kopiert werden kann, auch wenn mit „S. Darko“ ein verzweifelter Versuch unternommen wurde.

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