Horror

Longtake-Podcast: Jurassic World – Das gefallene Königreich (USA 2018)
Action, Filme, Horror, Podcasts, Science Fiction / Fantasy, Slider, Thriller

Longtake-Podcast: Jurassic World – Das gefallene Königreich (USA 2018)

Ich durfte mal wieder als Gast beim famosen Longtake-Podcast von Lucas Barwenczik (@kinomensch) Platz nehmen, um über eines meiner (Noch-)Lieblingsfranchises zu sprechen: Jurassic Par... ähh... World! Seit ein paar Wochen läuft nun der zweite Teil von Colin Trevorrows neuer Trilogie in unseren Kinos. Diesmal hat aber der Spanier J.A. Bayona die Regie übernommen. Rawr: In Episode #113 sprechen Lucas und Conrad (von Cinema Forever) über "Jurassic World: Das gefallene Königreich" von Juan Antonio Bayona. Dabei geht es um den Sozialistischen Realismus, Diskurs-Placebos und Kino-Gigantomanie. Für Feedback oder Fragen schreibt eine Mail an feedback@longtake.de. Wir freuen uns sehr über jegliches Feedback via Mail, Kommentarfunktion oder Facebook und Twitter (@longtakede) und auch über je...
Kritik: A Quiet Place (USA 2018)
Filme, Filmkritiken, Horror

Kritik: A Quiet Place (USA 2018)

We have to protect them. In A Quiet Place ist die Welt zu einer postapokalyptischen Todeszone verkommen, in der schon das kleinste Geräusch, das einen bestimmten Lärmpegel überschreitet, zu einem schnellen Ableben führt. John Krasinski, der in der Vergangenheit als Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor und Produzent tätig war, hat mit diesem Werk seinen ersten Horrorfilm gedreht und doch zeugt sein Debüt innerhalb dieses Genres von einem ausgereiften Verständnis für die Mechanismen des Horrors, die Krasinski regelrecht souverän beherrscht. Der Regisseur, der neben Bryan Woods und Scott Beck auch am Drehbuch des Films mitgeschrieben hat und eine der Hauptrollen spielt, beginnt die Geschichte an Tag 89. Was zuvor geschehen ist, wird dem Zuschauer erst langsam klar, als er eine fünfkö...
Kritik: Ghostland (FR/CA 2018)
Filme, Filmkritiken, Französischer Film, Horror, Slider

Kritik: Ghostland (FR/CA 2018)

„They broke me. And now they’re playing with you.“ Mit seinem höchst umstrittenen Werk Martyrs schuf Regisseur Pascal Laugier eine Art konsequenten Endpunkt der grob zwischen 2003 und 2008 kursierten Terrorfilm-Welle aus Frankreich. Neben bekannten Vertretern wie High Tension oder Frontier(s) führte Laugier das Ausmaß des psychisch sowie physisch erfahrbaren Terrors geradezu in neue Dimensionen, indem er nichts weniger als die vollständige Transzendenz innerhalb des filmischen Mediums anstrebte. Anhand der Philosophie von Bataille und de Sade entwarf der Regisseur nicht nur einen unvergleichlichen Terrorfilm, der explizite Extreme auslotete, sondern eine grenzüberschreitende Auseinandersetzung mit der Leidensfähigkeit des Menschen. In der Geschichte des Films wird dieser in Gestalt...
Kritik: Personal Shopper (FR 2016)
Filme, Filmkritiken, Französischer Film, Heimkino, Horror

Kritik: Personal Shopper (FR 2016)

Du musst dich von Lewis befreien. Die wenigsten Horrorfilme kommen ohne Rückgriffe auf ihre Vergangenheit aus. Das Böse, genauso wie das Gute, sind im klassischen Weltbild des Genres ursprüngliche Kräfte. So ursprünglich, dass ihre Existenz womöglich der Welt vorausgegangen sein muss. Etwas sehr altes erwacht. Vielleicht kann es auch gar nicht sterben und plagt nun die Lebenden? So sind die Figuren in diesen Filme oft gezwungen ihre gewohnte, zeitgenössische Umgebung zu verlassen und Orte der Vergangenheit zu besuchen, um das Böse, das an diesen Orten seit langer Zeit haust, schlussendlich zu vertreiben. Dieses sehr einfache Muster ist für den Geisterhorror seit jeher und bis heute mehr oder weniger die Blaupause geblieben. Immer wieder können die bösen Geister nur besiegt werden, w...
Kritik: Happy Death Day (USA 2017)
Filme, Filmkritiken, Heimkino, Horror, Komödie

Kritik: Happy Death Day (USA 2017)

'Groundhog Day'? Zeitschleifen-Filme, also Geschichten, in denen ein oder gleich mehrere Protagonisten einen Tag oder Moment immer wieder erleben, sind in unzähligen Genres anzutreffen. Meistens beinhalten sie aber eine komödiantische Komponente, die sich seit dem Klassiker Und täglich grüßt das Murmeltier von 1993 nicht wirklich verändert hat. Wenn Tom Cruise also in Edge of Tomorrow immer wieder den Tod findet, dann verläuft dies nach fast exakt dem selben Muster wie im Film von Harold Ramis. Filme, in denen Zeitschleifen vorkommen und die sich dabei fernhalten von Komik, sind eine Rarität – selbst im Horror-Genre. Auch Happy Death Day, der in den USA zum diesjährigen Kinohit der Halloween-Saison wurde, vertraut darauf seine Geschichte komödiantisch anzugehen. Regisseur Christopher B...
Kritik: The Wailing – Die Besessenen (KOR/USA 2016)
Drama, Filme, Filmkritiken, Heimkino, Horror, Thriller

Kritik: The Wailing – Die Besessenen (KOR/USA 2016)

Not everything that moves, breathes, and talks is alive. Wow. Fast anderthalb Jahre nach seiner Europa-Premiere auf dem Cannes-Filmfestival 2016 hat Na Hong-jins neuster Film The Wailing (im deutschen zusätzlich noch mit dem schrecklich reißerischen Beititel "Die Besessenen" versehen) doch noch einen Verleih gefunden, der die Eier hat, das Ausnahmewerk des koreanischen Regisseurs in unsere Kinos zu bringen. Respekt dafür. Es ist ja nicht so, als sei Na Hong-jin ein Unbekannter, denn mit The Chaser und The Yellow Sea hat der Regisseur bereits zwei von Kritikern hochgelobte Filme abgeliefert. Ein wenig Verständnis muss für die vorsichtige Haltung der Verleiher aufgebracht werden, denn The Wailing ist kein leicht zu vermarktender Film. Na Hong-jins drittes Werk fristet ein Dasein ferna...
Kritik: mother! (USA 2017)
Drama, Filmkritiken, Horror

Kritik: mother! (USA 2017)

Eine Gastkritik von Stefan Geisler You give, and you give, and you give. It's just never enough. Darren Aronofsky gehört wohl zu den spannendsten Filmemachern unserer Zeit, denn bei dem amerikanischen Regisseur kann sich kein Fan sicher sein, was er als Nächstes auf der Leinwand zu sehen bekommen wird. Harte Dramen über die Verlierer einer menschlichen Wegwerfgesellschaft treffen auf beklemmende Reisen in fantastische Welten. Dem Regisseur eigen bleibt dabei stets eine spirituell-esoterische Note, eine filmische Ausarbeitung des göttlichen Gedankens, die mal mehr (Noah) mal weniger (Pi) direkt angesprochen wird. Trotz des von vielen Kritikern (zu unrecht) gescholtenen Bibel-Epos Noah war die Vorfreude auf dessen kommenden Film mother! groß, was wohl auch an einer cleveren Marketing...
Kritik: It Comes at Night (USA 2017)
Filme, Filmkritiken, Heimkino, Horror

Kritik: It Comes at Night (USA 2017)

You can't trust anyone but family. Das Leitmotiv eines Filmes, der sich einem postapokalyptischen Szenario widmet, ist immerzu gleichbleibend: Es geht einzig und allein um den Versuch, die Kontrolle zurückzugewinnen. Darum, Herr der neuen Lebensbedingungen zu werden, um die Welt noch ein Stück weit als die Heimat in Ehren zu halten, als die wir sie einst kennengelernt haben. Ob wir dabei über 28 Days Later, Children of Men oder Into the Forest reden. Letzterer weist indes sogar die ein oder andere (thematische wie stilistische) Parallelität zu Trey Edward Shults' It Comes at Night auf, dem zweiten Werk des hochbegabten Künstlers, der bereits mit seinem Debütwerk, Krisha, zu begeistern wusste. Nun allerdings wagt sich der 28-jährige Texaner in gewisser Weise auf neues Terrain, um letztli...
TIFF-Kritik: Raw (FR 2016)
Festivals, Filme, Filmkritiken, Französischer Film, Heimkino, Horror

TIFF-Kritik: Raw (FR 2016)

Das Langfilmdebüt der Französin Julia Ducournau hat auf dem Toronto International Film Festival erst einmal dadurch die große Runde gemacht, dass zwei Zuschauer während der Premiere kollabiert sind. Raw war insofern also genau der richtige Film, um in der Sektion Midnight Madness des Festivals zu starten. Der Film ist in der Tat nur schwer zu verdauendes Horrorkino, das sich, kurz zusammengefasst, um eine junge, streng erzogene Vegetarierin dreht, die mit 16 Jahren auf eine Schule für Tiermedizin wechselt und dort eher unfreiwillig ihre unbändigende Lust auf rohes Fleisch jedweder Couleur entdeckt. Julia Ducournau hat mit Raw einen Genre-Bastard auf die Welt losgelassen, der sicherlich noch in einigen Ländern bei seiner Veröffentlichung für Furore und Diskussionen sorgen wird. Das ist ...
Kritik: Evil Dead (USA 2013) – Es wird Blut fließen, eine Menge Blut
Filmkritiken, Horror

Kritik: Evil Dead (USA 2013) – Es wird Blut fließen, eine Menge Blut

You're all going to die tonight! Jeder Horrorfan kennt die Erzählung von der verfluchten Blockhütte mitten im Wald. Bereits vor über 30 Jahren gelang Sam Raimi mit seinem Tanz der Teufel ein Genrestreich, der nur noch von Tanz der Teufel 2 übertreffen werden konnte, in welchem sich B-Movie-Ikone Bruce Campbell alleine den Untoten entgegenstellt. Bei dem Erfolg von damals und der damit aufgebauten, bis heute anhaltenden fanatischen Verehrung, war ein Remake nur eine Frage der Zeit. Doch wo es letztes Jahr The Cabin in the Woods auf brillante Weise gelang, Sam Raimis Hüttenhorror etwas Neues abzugewinnen, muss man Fede Alvarez Evil Dead-Remake diese Qualität größtenteils aberkennen. So steht die überlange Einleitung, die frei von Humor und neuen Ideen daherkommt, leider in jeder Hinsi...