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Podcast: Cannes 2017 Rückblick
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Podcast: Cannes 2017 Rückblick

Philippe ist auf dem Weg von den 70. Filmfestspielen in Cannes, wo er für CinemaForever berichtet hat, zurück nach Hause. Leo hat mit ihm, während er im Barcelona Flughafen auf seinen Anschlussflug wartete, für CINEMA UPDATE über seine Zeit an der Côte d’Azur gesprochen.  Philippe erzählt ihm von seinen Enttäuschungen, Überraschungen und Lieblingsfilmen des Festivals, und klärt uns zudem darüber auf, was bei der Vorführung des Netflix-Films Okja passiert ist... Viel Spaß beim Anhören! Cinema Update bei iTunes abonnieren! Cinema Update als RSS-Feed abonnieren! [soundcloud url="https://api.soundcloud.com/tracks/324598988" params="color=ff5500&auto_play=false&hide_related=false&show_comments=true&show_user=true&show_reposts=false" width="100%" height="166" ifra...
Kritik: The Killing of a Sacred Deer (US 2017)
Drama, Festivals, Filmkritiken, Thriller

Kritik: The Killing of a Sacred Deer (US 2017)

Es ist nun offiziell, der griechische Regisseur Yorgos Lanthimos (Dogtooth) und der irische Schauspieler Colin Farrell (Brügge sehen... und sterben?) sind das neue Dreamteam des abseitigen Independentkinos. Nach der dystopischen, tragikomischen Romanze The Lobster, die mich letzten Jahr vollkommen unerwartet in ihren Bann gezogen hat und es sogar in meine Top 3 des Jahres schaffte, schieben die beiden nun auf dem diesjährigen Cannes Filmfestival eine angsteinflößende, bitterböse, vielseitig interpretierbare Gesellschaftstragödie hinterher. Die Buhrufe des Publikums beim Einsetzen des Abspanns überraschten mich also nicht. Lanthimos neuer Film The Killing of a Sacred Deer ist nämlich ein durch und durch verstörendes Psychohorrorrätsel über gesellschaftliche, insbesondere familiäre Abgrün...
Cannes Filmfestival 2017 – Tage 3 und 4: Bombenalarm und große Emotionen
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Cannes Filmfestival 2017 – Tage 3 und 4: Bombenalarm und große Emotionen

21.05.17, Tag 4, es ist Halbzeit in Cannes, zumindest für mich, der während der letzten beiden Festivaltage nicht mehr in Cannes sein wird. Ob ich das schade finde? Höchstens deshalb, weil ich ausgerechnet einen meiner meisterwarteten Filme, Roman Polanskis neusten Erotikthriller Based on a true story mit Emmanuelle Seigner und Eva Green, voerst nicht zu Gesicht bekommen werde. Ansonsten aber waren die bisherigen Tage sehr erlebnisreich, insbesondere die letzten beiden Tage hatten es in sich, weshalb sogar nach und nach die ersten Müdigkeitsmomente bei mir auftreten. Nun aber erst einmal zum 20.05., mein Tag 3, der aus filmischer Sicht nicht besser hätte starten können. So wie bisher jeden Tag um 8:30 Uhr, erwartete mich erneut früh morgens ein Wettbewerbsbeitrag, so an diesem Tag das A...
Cannes Filmfestival 2017 – Tag 2: Buhrufe und technische Probleme
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Cannes Filmfestival 2017 – Tag 2: Buhrufe und technische Probleme

19.05.17 um 8:30 Uhr morgens, mein Tag 2 des Festivals, und es stand die Weltpremiere vom sehnlichst erwarteten, neuen Science-Fiction-Abenteuer Okja des koreanischen Regisseurs Bong Joon Ho (Snowpiercer) an. Doch nach nur wenigen Sekunden war klar, dass dies keine gewöhnliche Weltpremiere sein würde. Die Diskussion um die Cannes-Teilnahme der Netflix-Produktionen Okja und The Meyerowitz Stories beherrschte in den ersten beiden Tagen das Festival und kaum ist Okja am laufen, ertönen laute Buhrufe und Gepfeife beim Aufblitzen des Netflix-Logos im Kinosaal. Obendrein wurde auch noch schnell klar, dass es bei der Bildeinstellung ein technisches Problem zu geben scheint. Abgeschnittene Köpfe sind zwar kurzzeitig unterhaltsam, doch nach wenigen Minuten ohne Besserung in Sicht wurde es im Kino...
Cannes Filmfestival 2017 – Rückblick auf Tag 1
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Cannes Filmfestival 2017 – Rückblick auf Tag 1

Seit gestern ist erneut das alljährlich stattfindende, weltweit prestigeträchtigste Filmfestival in Cannes in vollem Gange und feiert hierbei sogar seine mittlerweile 70. Ausgabe. Ich habe die große Ehre, dieses Jahr für unsere kleine, aber feine Filmseite direkt von der Croisette zu berichten, wo sich, wie gewohnt, die Crème de la Crème des internationalen Kinos feiern lässt. Nach einer holprigen Anreise - von manchen Billigairlines sollte man sich besser fernhalten - stürzte ich mich also direkt in den von mir bereits heiß erwarteten Festivaltrubel. Doch entgegen aller Erwartungen und Erfahrungen bei anderen Festivals, ist die Organisation in Cannes, abgesehen von kleineren Startschwierigkeiten, die sich bei jedem ersten Festivalbesuch ergeben, in allen Belangen vorbildlich. Und auch ...
Berlinale-Kritik: El bar – Frühstück mit Leiche (ES 2017)
Festivals, Filmkritiken, Heimkino, Specials

Berlinale-Kritik: El bar – Frühstück mit Leiche (ES 2017)

Der spanische Filmemacher Álex de la Iglesia (Mad Circus – Eine Ballade von Liebe und Tod) ist in diesem Jahr gleich mit zwei Filmen auf der Berlinale vertreten. Neben der von ihm produzierten Groteske Skins, dem Langfilm-Debüt des ehemaligen Soap-Sternchens Eduardo Casanova, das in der „Panorama“-Sektion gezeigt wird und eindeutig die Handschrift seines Produzenten trägt, steuert der spanische Regie-Exzentriker mit dem herrlich schrägen The Bar auch einen eigenen Film zur Berlinale bei. The Bar ist ein grotesker Genre-Mix, der irgendwo zwischen Kammerspiel, Thriller und Horrorkomödie einzuordnen ist und trotz einiger Längen im finalen Akt einen herrlich versifften Farbtupfer (wahrscheinlich Kackbraun) im diesjährigen Wettbewerb darstellt. Es ist eine wahre Freude für Kopf und Augen, we...
Berlinale-Kritik: Wilde Maus (AT, DE 2017)
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Berlinale-Kritik: Wilde Maus (AT, DE 2017)

Die Wilde Maus ist ein bekanntes Rummelfahrgeschäft: Eine mittelgroße Achterbahn ohne Inversionen – mäßig spannend, trotzdem fast immer auf jedem Dorfkirmes, Weihnachtsmarkt oder ähnlich überfüllten Volksfesten zu finden. Für die meisten Besucher bleibt dieses „Fahrvergnügen“ jedoch nicht mehr als eine Notlösung, die man besucht, wenn man zwischen der dritten Bratwurst und dem fünften Bier nach einem kurzen Kick sucht. Auch der Protagonist in Josef Haders Regiedebüt Wilde Maus, das im Rahmen der diesjährigen Berlinale Premiere feiert, befindet sich in seiner ganz eigenen Wilden Maus, denn er steckt in einem holprigen Lebensabschnitt fest und droht mit jeder neuen Kurve vollends aus der Bahn geschmissen zu werden. Doch statt endlich einmal auszusteigen und sein Leben wieder in geordnete B...
Berlinale Pressekonferenz – Internationale Jury
Festivals, Specials

Berlinale Pressekonferenz – Internationale Jury

Soeben fand die erste Pressekonferenz der 67. Berlinale statt. Die Internationale Jury um Jury-Präsident Paul Verhoeven (Regisseur, "Elle") stellte sich den ersten Fragen der Presse, bevor heute Abend das Festival offiziell mit dem Wettbewerbsfilm "Django" eröffnet wird. Das Event wurde live auf Facebook übertragen. Teil der Jury sind, neben Verhoeven, auch die tunesische Produzentin Dora Bouchoucha Fourati, der isländische Künstler Olafur Eliasson, die US-amerikanische Schauspielerin Maggie Gyllenhall ("The Honourable Woman"), die deutsche Schauspielerin Julia Jentsch ("24 Wochen"), der mexikanische Schauspieler Diego Luna ("Rogue One: A Star Wars Story"), und der chinesische Regisseur Wang Quan'an ("White Deer Plain"). Die Jury entscheidet über die Vergabe des Goldenen und Silbernen B...
Müssen Filme politisch sein? Berlinale/ WdK
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Müssen Filme politisch sein? Berlinale/ WdK

Zum Auftakt der diesjährigen Woche der Kritik, eine Veranstaltung des Verbands der deutschen Filmkritik e.V., die zeitgleich zur Berlinale ein erlesenes internationales Filmprogramm in den Hackeschen Höfe Kinos vorführt, wurde eben diese Frage diskutiert. Im Kulturquartier Silent Green versammelte der Journalist Rüdiger Suchsland am 08.02. ein Panel um sich, welches sich aus verschiedenen Perspektiven an diese Problematik herantasten sollte: die Regisseurin und Produzentin Athina Rachel Tsangari ("Chevalier"), die ehemalige Leiterin des Istanbul Film Festivals Azize Tan, der Filmkritiker Joachim Lepastier (Cahiers du Cinéma), der Philosoph Alexander García Düttmann und der Redaktionsleiter von „Kino und Debüt“ (Bayerischer Rundfunk) Carlos Gerstenhauer. In der Begrüßung von critic.de Ch...
Von meinem Donut aus sehe ich die ganze Berlinale
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Von meinem Donut aus sehe ich die ganze Berlinale

Die Gegend um den Potsdamer Platz ist mit dem Berlinale Palast, der Audi Lounge, dem Cinemaxx Kino, dem European Film Market im Martin-Gropius-Bau, der Ticketverkaufsstelle in den Arkaden, und dem obligatorischen roten Teppich seit dem Jahr 2000 Hauptspielstätte der Berlinale. Leider ist das Viertel, trotz dem `glitz and glamour´ („Den Stars so nah sein wie noch nie“, schreit eine MasterCars Werbung) und dem reichhaltigen Filmangebot, nicht besonders gemütlich. Auch außerhalb der Berlinale-Zeit stellt man sich, wenn man mal mit Freunden ins Arsenal oder CineStar im Sony Center möchte, die Frage, wo man denn dort in der Nähe entspannt essen gehen könnte. Neben Ketten, Touristenfallen und Edel-Restaurants hat man leider nicht viel Auswahl, was sich auch während der Berlinale nicht unbeding...