"Pirates of the Caribbean – Dead Man’s Chest" (2006) Kritik

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“Ich hab ‘n Glas voll Dreck, ich hab ‘n Glas voll Dreck, und rat mal was da drin ist!”

Naja nicht viel, denn Teil 2 war schon damals im Kino für mich eine herbe Enttäuschung und jetzt, nach einer Neusichtung, muss ich feststellen, dass der Film einfach nur öde ist. Er ist zu lang, die Storyline zu verkompliziert und möchte-gern-episch. Der schlimmste Einfall jedoch waren die wiederwärtigen Fischgesichter, welche zu keinem Moment ernsthaft erscheinen. Davy Jones ist eine absolute Witzfigur, denn die Bosheit, die er ausstrahlen möchte, wirkt einfach nur unfreiwillig komisch. Wären da nicht die letzte halbe Stunde und Johnny Depp, so wäre ‘Pirates of the Caribbean – Dead Man’s Chest’ nicht nur der schwächste Teil geworden, sondern zudem eine Katastrophe. Selbst die anderen Darsteller wie Elizabeth Swan, Will Turner und Norrington, die im ersten noch sehr viel Charme besessen haben, verkommen hier zu konturlosen Charakteren. Habe ich die letzten 30 Minuten positiv hervorgehoben, so kann ich vom restlichen Film nur behaupten, dass er nicht viel mehr als Effekthascherei, eine nicht vorhandene Geschichte und unnötige Nebenplots bietet. All das hier und da mit schönen Aufnahmen geschmückt und Schmunzlern bereichert ergibt den mit Abstand schlechtesten Teil der bisherigen Quadrilogy. Hans Zimmers Score ist dabei, abgesehen vom Titel “Wheel of Fortune”, ebenfalls belanglos und einschläfernd, ganz besonders die Untermalung für die Szenen mit den Fischköpfen. Ein Plus gibt es dann noch für die allerletzte Szene, da sie mir meine Vorfreude auf den dritten Teil, trotz dieses Desasters, gesichert hat.

Fazit: Größtenteils langweilige Figuren, massig CGI-Effekte, ein schwacher Jack Sparrow und eine ideenarme Umsetzung, hier hat sich Gore Verbinski sicherlich nicht mit Rum bekleckert! Eine Fortsetzung folgt, aber eines kann ich euch schon sagen, der dritte Teil macht meiner Meinung nach einiges wieder besser…

Bewertung: 5/10 Sterne

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