Schlagwort: 2015

Podcast: Die Abspanner #12 – Star Wars
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Podcast: Die Abspanner #12 – Star Wars

Ein ganzes Jahr ist es her, dass die Abspanner, Jan und Conrad, in Mikrofone gesprochen haben. Jetzt soll es endlich wieder losgehen und als Auftakt der Wiederbelebung kann es keinen besseren Gesprächsstoff geben als den meist erwarteten Film der letzten drei Jahre, Star Wars - Episode VII: Das Erwachen der Macht. Mit dabei sind die beiden Star-Wars-Experten Matthias Hopf (Das Film Feuilleton) sowie Filmstarts-Redakteur Tobias "Heinrich" Mayer. Wir klären Ur- und Sinnfragen des Franchise, fragen uns, was die Prequels besser konnten als die Original-Trilogie und unterhalten uns ausführlich über die die hellen und dunklen Seiten von J.J. Abrams' Weiterführung der Saga. May the force be with you... Hinweis: Ab 48:19 wird gespoilert! Bei iTunes oder als RSS-Feed abonnieren! Die an ...
Kritik: Spotlight (USA 2015)
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Kritik: Spotlight (USA 2015)

It could've been you, it could've been me, it could've been any of us. Der Journalismus ist eine wichtige Waffe! Das ist vielen Menschen vollkommen bewusst, nicht ohne Grund werden jedes Jahr aufs Neue Journalisten und Schreiberlinge, die öffentlich ihre Meinung kundtun wollen, zum Schweigen gebracht. Wie wichtig es ist, dass es immer Menschen gibt, die über Missstände oder Ungerechtigkeiten aufklären und berichten, zeigt uns Thomas McCarthys (Cobbler) Thriller Spotlight. Das gleichnamige Team der amerikanischen Tageszeitung Boston Globe deckte im Jahr 2001 die Missbrauchsfälle der katholischen Kirche an kleinen Kindern auf und machte eine breite Masse auf diesen unfassbaren Missstand aufmerksam. Nicht umsonst wurde das Team um Chefredakteur Walter Robinson im darauffolgenden Jahr m...
Kritik: Carol (GB/US 2015)
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Kritik: Carol (GB/US 2015)

I don't know what I want. How could I know what I want if I say yes to everything? Dass Todd Haynes ein makelloser Formalist ist, hat er bereits mit seinen vorherigen Arbeiten bewiesen. Er ist ein Meister der Nachahmung und das ist keinesfalls despektierlich gemeint. Mit Velvet Goldmine ließ er das Glamrock-Zeitalter wieder auferstehen. Seine Douglas-Sirk-Hommage Dem Himmel so fern rekonstruierte das Melodram der 50er Jahre so nah am Vorbild wie kein Epigone zuvor. Sein letzter Kinofilm vor acht Jahren, I'm Not There, suchte nach der Musiklegende des Bob Dylan nicht im Gewand eines Hollywood-Biopics, sondern als bewusstes Medienkaleidoskop, das sich an Abbildungen Dylans durch die Zeit abarbeitet. Somit ist Haynes, wie nicht anders erwartet, ein zutiefst postmoderner Filmemacher. Se...
Kritik: Star Wars: Episode VII – Das Erwachen der Macht (US 2015)
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Kritik: Star Wars: Episode VII – Das Erwachen der Macht (US 2015)

"As long as there's light we've got a chance" Das Warten hat ein Ende. Nach über zwei Jahren der Ankündigungen, Spekulationen und Vorfreude startet mit "Star Wars - Das Erwachen der Macht" endlich das nächste Kapitel der Sternen-Saga in den deutschen Kinos. Und wenn man sich JJ Abrams' ("Star Trek Into Darkness") Liebesbrief an das Franchise so ansieht, könnte man fast meinen, es sei der erste neue Eintrag seit 1983. Von Anfang an zeigt sich Regisseur Abrams geschichtsbewusst. Vom obligatorischen Opening-Crawl über John Williams' Fanfare bis zu der Tatsache, dass selbstverständlich ein Sternenzerstörer ins Bild fliegen muss: Es soll wirklich niemand sagen können, er wusste nicht, dass er sich in einem Star-Wars-Film befindet. Und doch gelingt es dem siebten Eintrag nicht nur im ver...
Kritik: Legend (GB 2015)
Filmkritiken, Heimkino

Kritik: Legend (GB 2015)

Me and my brother, we're gonna rule London! Dekadenz, Gewalt, Respekt. Es scheint so, als wären genau dies die Grundpfeiler, auf denen die Existenz der legendären Kray-Zwillinge errichtet wurde. Reggie und Ronnie Kray gehören wohl zu bekanntesten Gesichtern, die das organisierte Verbrechen seit jeher hervorgebracht hat. Die Besonderheit: Sie sind eineiige Zwillinge; Reggie ist ein Ebenbild von Ronnie und andersherum. Doch nicht nur die äußerliche Gleichheit einte die Brüder, es war auch das krampfhafte Verlangen, London Hand in Hand hoheitlich regieren zu wollen. Dieser schroffe Gangster-Stoff, den das Leben mehr oder weniger geschrieben hat, eignet sich natürlich immer noch einwandfrei, um ihn für die großen Leinwände aufzubereiten: Da darf man unentwegt maskuline Posen und die Fas...
Kritik: Dämonen und Wunder – Dheepan (FR 2015)
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Kritik: Dämonen und Wunder – Dheepan (FR 2015)

Alles ist eine Lüge. Alljährlich locken die Internationalen Filmfestspiele von Cannes zahlreiche Journalisten und Filmbegeisterte an die südfranzösische Küstenstadt. Auch dieses Jahr fand das angesehene Festival statt, die Jury unter der Leitung von Ethan und Joel Coen sichtete 19 Spielfilme, die um die begehrte Goldene Palme konkurrierten. Gewonnen hat sie letztlich „Dämonen und Wunder“, ein französisches Flüchtlingsdrama von Jacques Audiard. Doch schnell wurden auch Gegenstimmen laut, die der Jury vorwarfen „Dheepan“ (so der Originaltitel) lediglich wegen seiner politischen Aussage, nicht aber wegen filmischen Qualitäten ausgezeichnet zu haben. Es ist daher überraschend, dass der Film weit weniger politisch, dafür aber sehr menschlich ausgefallen ist. Das filmische Konzept hinter...
Kritik: Men & Chicken (DE/DK 2015)
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Kritik: Men & Chicken (DE/DK 2015)

Könnte ich mal nicht unterbrochen werden? Oder unterbrechen Rollstuhlfahrer immer andere Leute?! Mit großen Augen verfolgen Gabriel (David Dencik) und Elias (Mads Mikkelsen) die Videobotschaft, die ihnen ihr Vater nach seinem Dahinscheiden hinterlassen hat. Auf dem Fernsehbildschirm ist allerdings nicht dessen Gesicht zu sehen, die Kamera zielt direkt auf seinen Schritt ab. Und in der Aufnahme geht es keinesfalls darum, den vermeintlichen Söhnen noch einmal Zuversicht und Kraft für die Zukunft zuzusprechen, stattdessen wird ihnen die Wahrheit offenbart, dass ihr wahrer Erzeuger auf der abgelegenen Insel Ork residieren soll. „Men & Chicken“ befindet sich dort noch in der Expositionsphase, die Weichen der Charakterisierung der Hauptfiguren sind jedoch unlängst in Formation gerückt...
Kritik: Im Herzen der See (USA 2015)
Filme, Filmkritiken, Heimkino

Kritik: Im Herzen der See (USA 2015)

Ron Howard ist der Mann in Hollywood, wenn es um glatt geschliffene Mainstream-Blockbuster geht. Seine größten Box-Office-Erfolge „A Beautiful Mind“, „The Da Vinci Code – Sakrileg“ und „Der Grinch“ lagen allesamt im cineastischen Niemandsland zwischen Top und Flop. Dass es sich trotzdem immer lohnt, den Regisseur auf dem Schirm zu haben, beweisen Genre-Perlen wie das rasante Formel-1-Drama „Rush“ oder das messerscharf geschriebene Polit-Drama „Frost/Nixon“. Ron Howards neuster Streich „Im Herzen der See“ gehört leider wieder zur ersten Kategorie, denn das Seefahrer-Drama plätschert gemächlich auf einer fantastisch animierten Meeresszenerie dahin, ohne seine Zuschauerschaft wirklich begeistern zu können. „Im Herzen der See“ schafft es trotz im Übermaß eingesetzter CGI-Effekte - fast jede...
Kritik: Knock Knock (CL/US 2015)
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Kritik: Knock Knock (CL/US 2015)

It's like destiny that we were meant to meet. Do you believe in destiny, Evan? Eben noch konnte man das blutbesudelte Haupt des referenziellen Kannibalen-Reißers „The Green Inferno“ mit absolut verdientem Lob übergießen, da schiebt Eli Roth auch schon seinen nächsten Streich hinterher: „Knock Knock“. Wenn man dann in Erfahrung gebracht hat, dass es sich bei „Knock Knock“ um einen Home-Invasion-Thriller handeln soll, der ebenso Anleihen aus dem Torture-Porn-Sektor heranzieht, um daraus einen großen, psychopathologischen Geschlechterkampf zu kneten, möchte man schon vor der Sichtung des Filmes frohen Mutes proklamieren, dass Eli Roth hier seinen nächsten Volltreffer abgeliefert hat. Dem aber ist nicht so. Um ehrlich zu sein, ist „Knock Knock“ sogar das schwächste Werk, welches bisher ...
Kritik: Arlo & Spot (USA 2015)
Filme, Filmkritiken, Heimkino

Kritik: Arlo & Spot (USA 2015)

Pixar: Noch vor einigen Jahren konnte allein der Klang des Namens meinem Gesicht ein Lächeln entlocken und entführte Jahr für Jahr wieder jung gebliebene Kinoenthusiasten in fantastisch-schräge Animationswelten. In den letzten Jahren jedoch verlor das ehemals wohl innovativste der großen amerikanischen Animationsstudios zusehends an Magie und produzierte statt originärer Stoffe vermehrt Se- und Prequels etablierter Marken. Natürlich ist dies nicht gleichbedeutend mit einem absoluten Qualitätsabfall. „Die Monster Uni“ erwies sich beispielsweise als herrlich kurzweiliges Gagfeuerwerk und liebenswerte Hommage an einschlägige College-Filme und „Toy Story 3“ entpuppte sich sogar als einer der besten Animationsfilme überhaupt. Nachdem sich das Studio 2014 eine kleine Ruhepause gegönnt hatte, s...