Schlagwort: 2016

Video: Filmfest Hamburg 2016 – Amerikanisches Idyll, Godless, Certain Women & Rester Vertical
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Video: Filmfest Hamburg 2016 – Amerikanisches Idyll, Godless, Certain Women & Rester Vertical

Am dritten Tag des Festivals habe ich mich wieder mit Sophie Charlotte Rieger (Die Filmlöwin) zusammen gefunden, um das Gesehene gemeinsam zu verarbeiten. Dabei wurden wir wortstark von Lucas Barwenczik (Longtake-Filmpodcast) unterstützt und freunden uns nebenbei mit einer Gruppe Segway-Fahrer*innen an. Wir sprechen u.a. über Ewan McGregors Regiedebüt, Frauen in Montana, Sex ohne Instagram-Filter und maximal tristes Arthouse-Kino direkt aus der Hölle. Have Fun!
Video: Filmfest Hamburg 2016 – Diskussion über Elle von Paul Verhoeven
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Video: Filmfest Hamburg 2016 – Diskussion über Elle von Paul Verhoeven

Das Filmfest Hamburg hat seine Pforten geöffnet und die Filmkritikerin Sophie Charlotte Rieger (Die Filmlöwin) und mich sogleich in eine finstere Schlucht geworfen. Dennoch kann es wohl keinen besseren Festival-Einstiegsfilm als Elle von Altmeister Paul Verhoeven geben. Wir diskutieren in unserem ersten Festivalbericht daher über Rape Culture, Vergewaltigungsfetische, die Abbildung von Gewalt im Allgemeinen und die irritierende Vermischung all dieser Komponenten in einem hitchcock-esken Thriller. Viel Spaß, wünschen wir trotzdem! Elle soll im Frühjahr 2017 in die deutschen Kinos kommen.
Kritik: Cabin Fever – The New Outbreak (USA 2016)
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Kritik: Cabin Fever – The New Outbreak (USA 2016)

It's in the water! Die Recyclingpolitik moderner Filmproduktionsstätten nimmt immer absurdere Züge an: Nicht nur, dass ein Franchise, welches längst zu einem sehr zufriedenstellenden Schlusspunkt geführt wurde, Jahre später zurück ins Leben gerufen wird, um die Cashcow mit klobigen Fingern zu melken (siehe Creed – Rocky's Legacy oder Jason Bourne); nein, nun werden schon Remakes von Filmen bemüht, die keine 15 Jahre auf dem Buckel tragen und sich dazu auch noch ein Entstehungsland teilen: Die lachhafte Ausrede, dass Amerikaner nicht gerne Untertitel lesen, verliert dementsprechend offenkundig an Gehalt. Letzteres indes ist nun auch Eli Roths Schundperle Cabin Fever widerfahren, die mit Cabin Fever – The New Outbreak von Travis Zariwny eine Neuauflage erhalten hat, nach der vermutlich (o...
Special: Wir haben gewählt! – Die besten Filme des 21. Jahrhunderts
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Special: Wir haben gewählt! – Die besten Filme des 21. Jahrhunderts

Inmitten des wahrlich unrunden Jahres 2016, fragte sich die BBC: Was sind eigentlich die besten Filme des noch jungen 21. Jahrhunderts? Sie stellte diese Frage 177 Filmkritiker*innen und herausgekommen ist eine beeindruckende Liste von 100 Filmen, welche 16 Jahre der jüngsten Filmgeschichte zusammen fasst. Auf dem ersten Platz landete überraschend David Lynchs Meisterwerk Mulholland Drive. Das letzte Plätzchen sicherte sich Maren Ades gefeierter Cannes-Hit Toni Erdmann. Wir haben uns beim Durchscrollen der Liste natürlich sofort die gleiche Frage gestellt. Und tadaaa, hier ist unsere Auswahl der besten Filme des bisherigen 21. Jahrhunderts: Conrad braucht keine Kulissen 10. Rubber (Quentin Dupieux, FR 2010) 9. Spider (David Cronenberg, CA 2002) 8. Die Legende der Prinzessin Kaguya (I...
Kritik: Imperium (USA 2016)
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Kritik: Imperium (USA 2016)

For evil to triumph, it only takes good men... to do nothing. Imperium vereint sämtliche Vorzüge und Reize in sich, die man von einem Undercover-Thriller, eine der potentiell spannungsgeladendsten Varianten des Genres, erwarten darf. Daniel Radcliffe hat sich vom Image des milchgesichtigen Zauberlehrlings mittlerweile freigespielt und besticht hier in der Hauptrolle als von Idealen geleiteter, eher schüchterner FBI-Agent, der sich hinter einem Computerbildschirm vergraben und mit Kopfhörern durch Musik abgelenkt am wohlsten fühlt. Für einen überraschenden Auftrag muss Nate Foster sein bisheriges Verhalten allerdings von Grund auf umkrempeln, denn eine Vorgesetzte will ihn verdeckt in ein terroristisches Netzwerk einschleusen, das aus Neo-Nazis besteht und demnächst eine Anschlagsser...
Kritik: Jason Bourne (USA 2016)
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Kritik: Jason Bourne (USA 2016)

Why would he come back now? Immer kommen sie wieder. In Hollywoods Franchisehaufen der ewigen Wiederkehr reiht sich nun auch Jason Bourne, der scheinbar nicht genug bekommen kann. Natürlich sind wir es, die nicht genug bekommen vom ehemals identitätslosen Superagenten des CIA. Nach Tony Gilroys unbeliebtem Reboot unter der Bourne-Flagge, das statt Matt Damon Neuzugang Jeremy Renner ins Gefecht schickte, schien die Zukunft des Franchises ins Wanken geraten zu sein. Glücklicherweise hatte Universal wohl genug Kleingeld in der Tasche, um den Star der Reihe und Regisseur Paul Greengrass wieder ins Boot zu holen. Weniger Veränderung, mehr vom gleichen, und so mutet der nun fünfte Teil der Bourne-Saga allenfalls wie eine weitere Episode im nicht enden wollenden Leben des Jason Bourne an, ...
Kritik: Teenage Mutant Ninja Turtles 2: Out Of The Shadows (USA 2016)
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Kritik: Teenage Mutant Ninja Turtles 2: Out Of The Shadows (USA 2016)

Why aren't we going with the Turtles? When something bad happens, you want to be with the Turtles! Nachdem Michael Bay mit Genuss und finanziell leider äußerst erfolgreich die Transformers-Serie in den Kreativ-Bankrott getrieben hatte, suchte sich Hollywoods Sprengstoffmeister 2014 ein neues Opfer der 80er-Jahre-Populärkultur: Mit gehörig CGI-Zunder beförderte Produzent Michael Bay die ikonischen Ninja Turtles unter der Regie von Jonathan Liebesman aus ihrer filmischen Vergessenheit wieder zurück auf die Leinwand. Zwar war das Turtles-Reboot ein filmischer Rohrkrepierer und eine Enttäuschung für alle Oldschool-Fans der Riesenschildkröten, erwies sich aber an den Kinokassen als erfolgreich genug, um eine obligatorische Fortsetzung spendiert zu bekommen. Mit Dave Green („Earth To Ec...
Kritik: Wiener Dog (USA 2016)
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Kritik: Wiener Dog (USA 2016)

A dog is not human, it's an animal. Nature doesn't care about them. It's sad but true, we're dogs only friend. Durch die schmalen Gitterstäbe seines handlichen Käfigs blickt der titelgebende Dachshund zu Anfang von Wiener Dog in den Himmel, kurz bevor ihn ein Platz im giftgrün ausgeleuchteten Tierheim erwartet. Diese Einstellung, der Blick nach oben in ein nur von wenigen Wolken befallenes Firmament, gemahnt an einen anderen Film aus diesem Jahre: Lenny Abrahamsons Raum, für den Brie Larson ihren Oscar als Beste Hauptdarstellerin entgegennehmen durfte. Auch dort gibt es eine ähnliche Sequenz, in der der von Jacob Tremblay gespielte Jack nach fünfjähriger Gefangenschaft zum ersten Mal den Himmel erblicken darf. Wiener Dog allerdings ist nun quasi die Umkehrung dieses freiheitlichen Momen...
Comic-Con 2016: Was uns erwartet…
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Comic-Con 2016: Was uns erwartet…

Die San Diego Comic-Con-Messe ist mit Abstand das am sehnsüchtigsten erwartete und bedeutendste Event für Filmfans weltweit, und es wird mit jedem Jahr größer. Denn mit der derzeitigen Fülle an Blockbusters, die im Sommer und Winter um Aufmerksamkeit und die lukrativen Filmstart-Termine kämpfen, ist ein guter erster Eindruck bei den Besuchern der Messe Gold wert. Hier werden in Filmstudio-Panels erste Bilder und Trailer gezeigt, neue Sequels bekanntgegeben. Dabei versuchen sich die Studios stets gegenseitig zu überbieten: Marvel ist mit vollem Star-Aufgebot vor Ort, letztes Jahr gab es ein riesiges „Star Wars“-Konzert. Wer weiß, was für dieses Jahr geplant ist… Gleichzeitig verlieren die Panels, für die Besucher meist stundenlang anstehen müssen, immer mehr an Exklusivität, da das Mater...
Kritik: Fast Convoy – Tödlicher Transport (FR 2016)
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Kritik: Fast Convoy – Tödlicher Transport (FR 2016)

Ich habe noch nie jemanden zurückgelassen! Fast Convoy – Tödlicher Transport zählt zu diesen Filmen, denen man nur zu gerne auf den Leim geht, und das aus einem einfachen Grund: Man möchte ihnen auf den Leim gehen. In diesem Fall liegt das vor allem daran, weil die Prämisse ein straightes Genre-Vergnügen verspricht, während auf dem Plakat der gestandene Benoit Magimel (Die purpurnen Flüsse 2 – Die Engel der Apokalypse) elegant gegen einen flotten Flitzer gelehnt anscheinend jederzeit bereit scheint, das Schießeisen in seiner Linken einzusetzen. Kurz gesagt: Die Zeichen standen mal wieder auf Kolportage. Aber auf hochwertiger Kolportage. Umso ernüchternder das Ergebnis, mit dem Regisseur Frédéric Schoendoerffer (Switch – Ein mörderischer Tausch) um die Gunst die Zuschauers buhlt, zeu...