Schlagwort: Derek Cianfrance

Kritik: The Light Between Oceans (USA, GB, NZ 2016)
Filme, Filmkritiken

Kritik: The Light Between Oceans (USA, GB, NZ 2016)

One day this will all feel like a dream. Derek Cianfrance ist der Regisseur für die eindringlichen Kino-Momente: Mit Blue Valentine und The Place Beyond the Pines hat der Indie-Filmemacher aus dem Leben gegriffenes Gefühlskino inszeniert, das trotz hoher emotionaler Dichte frei von Kitsch geblieben ist. Mit The Light Between Oceans kommt nun endlich der nächste Film des amerikanischen Regisseurs in die Kinos und wieder bietet Cianfrance große Bilder und noch größere Gefühle. Doch im Gegensatz zu seinen Vorgängern, nimmt die Geschichte um den Kriegsveteranen und Leuchtturmwärter Tom Sherbourne (Michael Fassbender) und dessen verhindertes Familienglück nie richtig Fahrt auf. Insbesondere in der Charakterzeichnung, eigentlich das Meisterstück seiner bisherigen Filme, offenbaren sich ...
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"The Place Beyond the Pines" (USA 2012) Kritik – Ryan Gosling und die väterliche Pflicht

Autor: Pascal Reis "I want to do something with him that's his first time. I'm going to look in his face when he tries ice cream. Every time he has ice cream for the rest of his life, he's going to see my fucking face." Seit dem Jahre 2010 ist der Name Derek Cianfrance dem indieaffinen Publikum zu Recht kein Unbekannter mehr. Sein Beziehungs-Drama „Blue Valentine“ erblickte das Licht der Kinolandschaft, heimste unzählige Festivalpreise ein und durfte sogar dank Michelle Williams aufopferungsvoller Darstellung im Oscar-Rennen ein kleines Wörtchen mitsprechen. Cianfrance verdeutlichte dabei, das er nicht unbedingt der Regisseur ist, der dem Zuschauer etwas vollkommen Neues bieten und eine explosive Vielfalt an Kreativität evozieren möchte, sondern sich einem universellen Thema annimmt, we...
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"Blue Valentine" (USA 2010) Kritik – Eine bittere Erkenntnis

"Ich meine, die verbringen ihr Leben damit nach dem Traummann zu suchen und dann nehmen sie den Kerl der n' guten Job hat und nicht abhaut." Hach ja, wie kommen mir doch diese schrecklich schmalzigen RomComs mit ihrer Friede, Freude, Eierkuchen, am Ende sind wir ewig zusammen-Stimmung inzwischen aus den Ohren. Seit geraumer Zeit überschwemmen sie unaufhaltsam die Kinos und finden dazu noch ihr Publikum. Ich hab diesem Genre jedenfalls schon lange den Rücken zugedreht und doch wird man immer wieder damit konfrontiert. Umso erfrischender ist es, wenn Filme gedreht werden die eine Beziehung endlich realistisch beleuchten. Deren Cianfrances 'Blue Valentine' ist so ein Fall. Cianfrance schafft es ein herzzerreißendes Meisterwerk über die Höhen, aber vor allem über die Tiefen einer Beziehung ...
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"Blue Valentine" (USA 2010) Kritik – Gosling und Williams sind nicht zu toppen

Das Leben spielt einem schon manchmal einen Streich. Erst bekommt man monatelang keine wirklich herausragenden Filme zu sehen. Und nun darf ich innerhalb weniger Tage an zwei herzzereißenden, kraftvollen Meisterwerken teilhaben. Die Rede ist von 'The Tree of Life' und 'Blue Valentine'. "So, a child molester and a little kid are walking into the forest. They go deeper and deeper into the woods and it gets darker and darker out. Finally, the kid looks up at the child molester and says, "Gee, mister. It's dark out here. I'm getting really scared." The child molester says, "You think you're scared? I have to walk out of here by myself!" Welcher Film auch immer dieses Jahr gezeigt wurde und noch gezeigt werden wird, ihr werdet keine besseren schauspielerischen Leistungen sehen, als die von ...