Schlagwort: Rosario Dawson

Filmkritiken

"Top Five" (USA 2014) Kritik – Chris Rock will endlich ernstgenommen werden

Autor: Pascal Reis "I am telling you, everything means something." Hauptdarsteller, Drehbuchautor und Regisseur in Personalunion: Chris Rock meint es mit seinem neusten Streich „Top Five“ verdammt ernst. Und darum geht es im Endeffekt auch – Das kräftezehrenden Gefecht eines Künstlers, der endlich aus der Schublade entfliehen möchte, die ihn berühmt gemacht hat, um der Welt zu beweisen, dass in ihm nicht nur der Klassenkasper steckt, der immer für einen lockeren Spruch zu haben ist, sondern ein durchaus ernstzunehmende Filmemacher steckt, der Größeres im Sinn hat. Um den doch sehr subkulturspezifisch ausgefallenen „Top Five“ richtig am Schopfe packen zu können, ist es von unbedingter Signifikanz, sich im Vorfeld ein Stück weit mit der pulsierende Medienlandschaft der Vereinigten Staate...
Kritik: Trance – Gefährliche Erinnerung (GB 2013)
Amazon Prime, Filmkritiken, Thriller

Kritik: Trance – Gefährliche Erinnerung (GB 2013)

The choice is yours. Do you want to remember or do you want to forget? Der Drehbuchautor, Filmregisseur und Filmkritiker Paul Schrader teilt die Stilrichtung des Film Noirs in drei Phasen ein. Die "wartime period" (1941-46), in der überwiegend einsame Privatdetektive ihr Dasein fristen. Danach folgte die "post-war realistic period" (1945-49), die den Charakter des Großstadtmolochs in den Mittelpunkt rückte und sich den alltäglichen Verbrechen auf den Straßen widmete. Die letzte und zugleich spannendste Phase war dennoch die "period of psychotic action and suicidal impulse" (1949-53), in der sich allmählich die Figuren auflösen und meistens sogar Mörder und Psychopathen die Hauptrollen sind. Seit dem Ende des klassischen Film Noirs haben sich seine Motive und Reflexionen hartnäckig i...
Filmkritiken

"Death Proof" (USA 2007) Kritik – Tarantino und das 70er Jahre Trash-kino

"Es sollte beeindruckend sein… Und unheimlich beeindruckt unheimlich!" Meisterregisseur Quentin Tarantino, der ein Meisterwerk nach dem anderen abliefert, bringt mit 'Death Proof' eine Hommage an das Schmuddelkino der 70er Jahre. Tarantinos Film erfüllt seinen Zweck und ist ein dreckiger, spaßiger und brutaler Ausflug ins Trash-Genre, der das Mainstream-Publikum, vor allem wegen seiner Dialoglastigkeit, zu Tode langweilen könnte. Der Film besteht aus zwei Handlungssträngen: Im ersten geht es um eine Runde Mädchen auf dem Weg in ein Ferienhaus sind. Sie halten in einer Bar und machen die Bekanntschaft mit dem harmlos erscheinenden Stuntman Mike. Auf dem Heimweg stellen sie fest, welche Absichten Stuntman Mike wirklich hegte und ein Kampf um Leben und Tod beginnt. Ein Jahr später: Wieder...