Schlagwort: William Petersen

Filmkritiken

Klassiker-Tipp der Woche "Blutmond" (USA 1986) Kritik – Der erste Auftritt des Dr. Hannibal Lecter

"Haben Sie schon mal Blut im Mondlicht gesehen? Es kommt einem ganz schwarz vor." Dr. Hannibal Lecter, der berühmteste Kannibale der Film- und Literaturgeschichte. Jedem dürfte diese fiktive Kunstfigur mittlerweile ein mindestens grober Begriff sein, auch dann, wenn man nie einen der Filme oder eines der Bücher genossen hat. Wobei genießen aus filmischer Sicht nur bedingt möglich war, denn einzig Jonathan Demme hat sich 1991 mit dem Meisterwerk "Das Schweigen der Lämmer" dem Stoff von Thomas Harris grandios angenommen und ihn vollkommen würdig umgesetzt. Mit "Hannibal", "Roter Drache" und "Hannibal Rising" war das schon etwas anders und der Schleier des Schweigens darf gerne über die mittelmäßige Ware geworfen werden, auch wenn es keine Totalausfälle sind, aber eine Enttäuschung bleibt...
Filmkritiken

"Leben und Sterben in L.A." (USA 1985) Kritik – Im Sumpf von Los Angeles

"Ich kann ihn nicht verpfeifen, das kann ich echt nicht. Selbst wenn ich dafür in den Knast gehe..." William Friedkin ist nicht mehr der Regisseur, der er vor 30-40 Jahren war. Das lässt sich über viele Regisseure sagen, natürlich, doch wenn man Friedkins Karriere einmal unter die Lupe nimmt, ist der Fall doch ein ziemlich schwerer. Mit dem Cop-Thriller 'French Connection' schlug Friedkin über Nacht in die Filmwelt ein, sahnte die wichtigen Oscars ab und war plötzlich in aller Munde. Zwei Jahre toppte er seine Leistung nochmal und war 1973 schon mit dem Horror-Meisterwerk 'Der Exorzist' auf der Höhe seines Schaffens angekommen. Natürlich ist ein solcher Jahrhundertfilm nicht mehr zu toppen und Friedkin konnte danach eigentlich nur nachlassen. Und genau das passierte auch. Der einst als ...