Schlagwort: Keira Knightley

Zum Kinostart von Cyrano – Die besten Filme von Joe Wright
Listen, Regisseure, Specials

Zum Kinostart von Cyrano – Die besten Filme von Joe Wright

Zugegeben: Joe Wright hat mich mit seinen letzten drei Regiearbeiten leider vollkommen enttäuscht. Pan (2015) war ein komplettes Desaster, welches die Handschrift des britischen Regisseurs fast vollkommen vermissen ließ und viel zu sehr zu einem standardisierten Hollywood-Spektakel verkommen ist. Das  durchschnittliche historische Drama Darkest Hour (2017) bot vor allem einen hervorragenden Gary Oldman als Winston Churchill, wofür er den Oscar als bester Schauspieler gewann. Jedoch konnte er nicht die ziemlich dröge Inszenierung und das durchschnittliche Drehbuch hinwegspielen. Das Ergebnis: Ein typisches 0815-Biopic, welches über den Gehalt eines Wikipedia-Artikels leider nicht hinausging. Und über Joe Wrights Netflix-Produktion The Woman in the Window (2021) gibt es auch nicht viel Pos...
Filmkritiken

"The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben" (GB/US 2014) Kritik – Verspätetes Denkmal für einen ungeliebten Helden

Autor: Pascal Reis „Sometimes it is the people who no one imagines anything of who do the things that no one can imagine.“ Sieht man sich eine Biographie aus Hollywood an, so erschleicht einen immerfort der Eindruck, dass diese Produktionen bedacht auf den geringsten Widerstand nur den Dienst nach Vorschrift ableisten. Emblematisch dafür ist Ron Howards „A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn“ heranzuziehen, eine der größten filmischen Katastrophen des neuen Jahrtausends. Hier nämlich wird kein Wert darauf gelegt, den brillanten Metaphysiker John Nash nach realen Gegebenheiten gerecht zu werden, sondern den geistlichen Verfall aufgrund seiner paranoiden Schizophrenie in ganz und gar abenteuerliche Bahnen zu kanalisieren. Natürlich lässt sich auch diametral zu derlei rührseligen Verlogenhe...
Filmkritiken

"Can a Song Save Your Life?" (USA 2013) Kritik – John Carney lädt zur musikalischen Großstadthommage

Autor: Pascal Reis „You know, I wasn't trying to win you over. I was telling you to fuck off.“ Mit seinem herrlich zurückgenommenen Musik(er)-Film „Once“ erlangte der irische Filmemacher John Carney internationale Reputation: Die Geschichte über einen Straßenmusiker und eine junge Pianistin, die nicht nur in ihrer gemeinsamen Passion zusammenfinden – natürlich war „Once“ eine Liebeserklärung an die Musik selbst -, versprühte eine ungeschönte Herzenswärme und ließ die beiden Laiendarsteller Glen Hansard und Markéta Irglová ohne jeden Ansatz von Prätention ihrer Wege gehen. Dass Carney inszenatorisch darin zwar noch keine Meisterklasse erreicht hatte, lässt sich nicht verheimlichen, doch die Aufrichtigkeit im Umgang mit seinen Charakteren konnte handwerkliche Mängel ein Stück weit kaschie...
Kritik: Anna Karenina (GB 2012) – Eine Romanadaption der etwas anderen Art
Drama, Filmkritiken

Kritik: Anna Karenina (GB 2012) – Eine Romanadaption der etwas anderen Art

Romantic love will be the last delusion of the old order. Kaum ein Regisseur zeigt sich aktuell künstlerisch so vielseitig wie Joe Wright. Bereits mit seinem vielerorts missverstanden Arthouse-Actioner Wer ist Hanna? kam er bei der Masse nicht gut an. Dass ihm das aber keinen Abbruch tut, macht ihn weiterhin zu einem der interessantesten Regisseure unserer Zeit. Wer erwartet hatte, dass Wright mit Anna Karenina, einer für Herzschmerz prädestinierten Geschichte, an seine emotional packenden Literaturadaptionen Abbitte* und Stolz und Vorurteil anschließen würde, der könnte nicht falscher liegen. Joe Wright erfindet sich erneut neu und Anna Karenina ist seine eiskalte Abrechnung mit gesellschaftlichen Zuständen, der es - trotz Fokus auf das große Thema Liebe - kaum daran gelegen ist de...
Filmkritiken

"Auf der Suche nach einem Freund fürs Ende der Welt" (USA 2012) Kritik – Steve Carrell gesteht Keira Knightley seine Liebe

"We're all fucked, Bob." Das Ende der Menschheit naht. Zumindest für all diejenigen, die immer noch daran glauben, dass am 21. Dezember 2012 die Welt untergehen wird. Die Majas haben es prophezeit, und sogar Nostradamus hat für die nächsten Jahre den globalen Untergang prognostiziert. Diesen Mythen nimmt sich "Auf der Suche nach einem Freund fürs Ende der Welt" glücklicherweise nicht an. Stattdessen wird das Ende zu spät festgestellt. Der Weltuntergang ist somit unausweichlich. 21 Tage bleiben der Menschheit noch. Zeit genug für Dodge (Steve Carrell) und Penny (Keira Knightley) nach ihren gescheiterten Beziehungen nach dem Richtigen zu suchen, um den Weltuntergang nicht alleine verbringen zu müssen. So finden die beiden Nachbarn, die bisher nicht ein Wort miteinander geredet hab...
Kritik: Tatsächlich… Liebe (GB 2003) – All you need is Love
Filmkritiken, Komödie

Kritik: Tatsächlich… Liebe (GB 2003) – All you need is Love

Weißt du, ich habe gemerkt, dass ich mich irgendwie... zu dir hingezogen fühle. - Unglaublich. Zwei Minuten bei Elton John und du bist schwul wie zehn Friseure. Und wieder einmal sind wir bei dem elendigen Thema der romantischen Komödien angekommen, die sich für Dates sicher eignen, doch darüber hinaus rein gar nichts abliefern. Jedoch muss man zwischen den verhassten RomComs und den Filmen über die Liebe klar unterscheiden, und damit sind jetzt nicht mal Sachen wie Blue Valentine oder 500 Days of Summer gemeint, die sowohl die Vorteile und schönen Dinge in einer Beziehung zeigen, als auch die Schattenseiten beleuchten, Blue Valentine natürlich einige Ecken konsequenter und zermürbender. Ein interessanter Mann aus dem RomCom-Bereich, der dennoch nicht in der nervigen Liga spielt, ist de...
News

News: Keira Knightley übernimmt Hauptrolle im Jack-Ryan-Thriller mit Kevin Costner und Chris Pine

Keira Knightley übernimmt die weibliche Hauptrolle im bisher titellosen Jack-Ryan-Thriller von Kenneth Branagh. Damit wird sie an der Seite von Kevin Costner, Chris Pine und Branagh selbst spielen. Viel ist bisher nicht nicht bekannt über das neue Projekt. Der Thriller wird eine Adaption eines Tom-Clancy-Romans, bei dem erneut die Figur Jack Ryan die Hauptfigur ist. Ryan war schon in diversen Clancy-Verfilmungen Titelheld, unter anderem auch in "Die Jagd auf roter Oktober" mit Sean Connery. Im neuen Film wird die Rolle von Chris Pine gespielt. Er spielt zur Zeit, als Jack Ryan an der Wall Street ist. Das heißt auf jeden Fall: Der neue Thriller wird kein Actionfilm!
Filmkritiken

"Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt" (USA 2007) Kritik – Hier darf jeder mal Captain sein

"Ich würde sagen, wir gehen dort an Land, füllen unserer Vorräte auf und hinterher können wir uns wieder alle gegenseitig erschießen." 2003 gelang dem tschechisch stämmigen Regisseur Gore Verbinski etwas, an dem sich viele Regisseure die Zähne ausgebissen haben/ hätten und zum Scheitern verdammt gewesen wären. Er belebte das Piraten-Genre in seiner ganzen Pracht wieder und ließ den Mythos in vollen Zügen endlich wieder aufatmen. "Fluch der Karibik" avancierte zum Kinohit und konnte das Geld unhaltbar in die Kassen spülen, verdient, muss man an dieser Stelle sagen. Was durfte also bei einem derartigen Kassenknüller nicht fehlen? Eine Fortsetzung, richtig. Die kam dann auch ganze drei Jahre später in die Kinos, ebenfalls ein riesiger Erfolg, doch die Qualität des Erstlings konnte nicht me...
Filmkritiken

"Fluch der Karibik" (USA 2003) Kritik – Johnny Depp torkelt über die Meere

"Ihr werdet diesen Tag nie vergessen, an dem ihr Captain Jack Sparrow beinahe geschnappt hättet." Heutzutage wird der Begriff „Blockbuster“ schon als etwas negatives abgetan. Dabei muss das gar nicht immer der Fall sein, denn wenn man sich auf lockere Unterhaltung eingestellt hat und einfach einen entspannten wie spaßigen Abend in lustiger Runde erleben will, dann ist man mit einem solchen Blockbuster gar nicht falsch bedient. Wer sich nun noch fragt, was sich hinter diesem inzwischen eigentlich allseits bekannten Begriff versteckt, dem sei es noch einmal kurz erklärt: Blockbuster zielen ganz klar in den Bereich der Unterhaltung und des großen Publikums, die sich einen Film anschauen, ohne wirklich nachdenken zu müssen oder sich nach dem Ende des Films schlecht zu fühlen. Ganz einfach ...
Filme, Filmkritiken, Heimkino

Kritik: Alles, was wir geben mussten (USA 2010)

"Keiner von euch wird ein anderes Leben führen als das, was für ihn vorgesehen wurde." Kathy, Tommy und Ruth wachsen in Hailsham auf, eine Art Internat in einer idyllischen Hügellandschaft irgendwo in England. Sie wissen alerdings nicht, dass sie nur leben um später als menschliche Ersatzteillager zu dienen. Utopien müssen nicht dringend in die Zukunft gelegt werden. Es ist sowieso ein offenes Geheimnis, dass Filme wie "Minority Report" oder "THX" mehr über die Gegenwart ihrer Entstehung erzählen als über den ernsthaft überlegten Fortgang der Menschheitsgeschichte spekulieren. Die Verfilmung von Kazuo Ishiguros Besteller "Never Let Me Go" verlegt seine Handlung deswegen umso wirkungsvoller in die Vergangenheit. Was auf den ersten Blick wie eine Verschlimmbesserung wirkt, bietet im Verg...