"12 Years a Slave" (USA, UK 2013) Kritik – Südstaaten-Drama in Hochglanzoptik
Autor: Stefan Geisler
"I don't want to survive. I want to live."
Der britische Filmemacher Steve McQueen gehört momentan zu den gefragtesten Regisseuren Hollywoods und das obwohl er mit dem Südstaaten-Sklaven-Drama 12 Years a Slave gerade erst seinen dritten Spielfilm in die Kinos gebracht hat. Dass McQueen einmal zu den großen der Branche gehören würde, lies sich schon in seinem IRA-Gefängnis-Drama Hunger erkennen, denn bereits hier konnte der ehemalige Fotograf und Video-Installationskünstler sein außerordentliches Gespür für eindrucksvolle Aufnahmen und stimmungsvolle Plansequenzen unter Beweis stellen. McQueens Filme sind Leinwand-Kunstwerke, die von der ersten bis zur letzten Minute gnadenlos durchdacht wirken. Umso erstaunlicher, dass er es bei solch verkopften Aufnahmen immer ...