Kritik: Blau ist eine warme Farbe (FR 2013) – Der Geschmack des Erwachsenwerdens
Nothing happens by chance.
Die fünfzehnjährige Adèle (Adèle Exarchopoulos) träumt von der großen Liebe und sie glaubt, diese in Thomas, einem Mitschüler, gefunden zu haben. Doch eines Tages begegnet sie dieser jungen Dame mit blauen Haaren auf der Straße. Dieses kurze Aufeinandertreffen bringt ihr bisheriges Leben komplett aus den Fugen, da Adèle erstmals ihre Hingezogenheit zu Frauen wahrnimmt.
Wer hat schon zu Beginn des diesjährigen Cannes-Filmfestivals damit gerechnet, dass ein dreistündiges lesbisches Liebesdrama die goldene Palme mit nach Hause nehmen würde? Ich zumindest nicht, auch wenn ich im Nachhinein gestehen muss, dass es ein wenig offensichtlich war, dass Blau ist eine warme Farbe im aktuellen Geschehen Frankreichs, der Debatte um die Gleichstellung der Ehe, den Preis mit n...