"Der große Trip" (USA 2014) Kritik – Selbstfindung im episodischen Gedankenrausch
Autor: Pascal Reis
"God is a ruthless bitch."
Schon wieder lockt er, der Ruf der Wildnis. Im Falle von Der große Trip Wild ist dieser Antrieb, hinaus in die Natur zu schreiten, über Pfade zu waten, die nur wenige Menschen zuvor betreten haben, intrinsisch motiviert: Die unendlichen Weiten des Pacific Crest Trail fungieren im neuen Film von Jean-Marc Vallée als genügsame Klammer der Selbstverwirklichung. Aber dieses Genre vom strauchelnden Individuum, das sich durch die Wälder, eisigen Schnee und spröde Wüsten kämpfen, scheint ohnehin ein äußerst interessantes zu sein Und profitable Anlaufstelle, wenn man sich den Abenteuern realer Persönlichkeiten annehmen möchte. Mit Into the Wild verfilmte Sean Penn die idealistische und ebenso tragische Geschichte von Christopher McCandless, J...