Monat: März 2012

Kritik: Der Mann, der zuviel wusste (USA 1956) – Zwischen Lügen und Verzweiflung
Drama, Filmkritiken, Thriller

Kritik: Der Mann, der zuviel wusste (USA 1956) – Zwischen Lügen und Verzweiflung

Sie können es gar nicht riskieren zu schießen! Im Jahr 1956 ging Meisterregisseur Alfred Hitchcock einen einmaligen Schritt. Er inszenierte ein zeitgenössisches Remake von einem seiner eigenen Filme. 'Der Mann, der zuviel wusste' erschien zum ersten Mal 1934 und Hitchcock passt sich im Remake lediglich der Zeit an und verlagert seine Drehorte. Der Film selbst ist für einen Hitchcock leider eine leichte Enttäuschung, bleibt aber in jedem Fall überdurchschnittlich. 'Der Mann, der zuviel wusste' wird durch satte und auffällige Farben geprägt. Kameramann Robert Burks fängt die Atmosphäre in äußerst stimmige Bilder ein überträgt sowohl die Hitze Marokkos und die graue Kälte Londons auf den Zuschauer. Der Soundtrack wird von Bernard Herrmann beigesteuert, einem der besten Komponisten überhau...
Filmkritiken

Erstes Poster zu Wes Andersons "Moonrise Kingdom"

Anfang Januar wurde bereits der Trailer zu Wes Andersons heißerwarteten, neuen Film "Moonrise Kingdom" veröffenlicht. Nun gibt es auch das erste Poster, das ganz genau zeigt, was uns mal wieder erwarten wird: Ungewöhnlicher Humor, schrullige Charaktere und eine abgedrehte Welt abseits des Mainstreams. Der Film, dessen Cast unter anderem Namen wie Frances McDormand, Edward Norton oder Bruce Willis aufweisen kann, handelt von einem Paar, welches seine Heimat verlässt, ohne den Nächststehenden davon zu berichten. Schließlich wird eine Truppe zusammengestellt, die sich auf die Suche nach den beiden begeben soll. Ebenso hat uns die Neuigkeit erreicht, dass "Moonrise Kingdom" offiziell das Cannes Filmfestival eröffnen wird. Der deutsche Kinostart wurde auf den 24. Mai gelegt, daher dürfen auch...
Drama, Filmkritiken

Kritik: Good Will Hunting (USA 1997) – Ein Genie zwischen Mathematik und Liebe

You're not perfect, sport, and let me save you the suspense: this girl you've met, she's not perfect either. But the question is whether or not you're perfect for each other. Der Traum von Unendlichkeit: Manche brauchen dafür nicht einmal ihre Augen schließen und sind mittendrin, während andere ihm Zeit ihres Lebens hinterher eifern und infolgedessen unter ihm begraben werden. Good Will Hunting berichtet von beiden Segmenten, um seinen Fokus aber auf eine weitere Möglichkeit zu legen, die sich quasi zwischen alle Stühle setzt: Will Hunting (Matt Damon) nämlich könnte sich durch sein kognitives Vermögen problemlos für die Nachwelt unsterblich machen. Er könnte nicht nur das Titelplatt renommierter Zeitschriften zieren, ihm würden ganze Bücher gewidmet, Kapitel in Geschichtsbüchern würden...
Filmkritiken

Hi-Ho Silver: Erstes Bild von Johnny Depp in "The Lone Ranger"

Hi-Ho Silver! Die Dreharbeiten zum kommenden Western-Blockbuster "The Lone Ranger" mit Johnny Depp und Armie Hammer haben gerade erst begonnen und schon gibt es ein erstes Foto. Unter der Regie von "Fluch der Karibik"-Mastermind Gore Verbinski wird Armie Hammer in die Rolle des legendären Lone Rangers schlüpfen, der gemeinsam mit seinem wortkargen Indianer-Sidekick Tonto, gespielt von Johnny Depp, für Recht und Ordnung im Wilden Westen eintritt. Produziert wird der Film vom Blockbuster-Experten Jerry Bruckheimer, als Starttermin ist der 30. Mai 2013 angesetzt. Was meint ihr zu dem ersten Foto von "The Lone Ranger"?
Filmkritiken

Top Soundtrack "John Carter – Zwischen zwei Welten" by Michael Giacchino

In der Arbeit zu seiner neuesten Komposition hat sich Giacchino meiner Meinung nach ein wenig verschätzt. Schlecht ist das Resultat zwar nicht, aber die Melodien erinnern dann doch zu sehr an andere Werke, wie beispielsweise von John Williams oder James Horner. Seinen Spass kann man damit sicherlich haben, aber lange wird einem der Soundtrack auch nicht in Erinnerung bleiben. Dennoch das Beste, was diese Kinowoche musikalisch zu bieten hat. Wie gefällt euch der Score? Soundtrack-Bewertung: 6/10
Drama, Filmkritiken

Kritik: Tödliche Versprechen (USA 2007) – Cronenberg und die russische Mafia

Manchmal liegen Geburt und Tod nah beieinander. David Cronenberg ist mit Sicherheit kein Regisseur für die breite Zuschauermasse. Mit Filmen wie Videodrome, Die Fliege und Naked Lunch* sicherte sich Cronenberg eine nicht allzu große, aber treue Fanschar um sich. 2005 ging der kanadische Regisseur mit A History of Violence auf größeres Publikum zu und überzeugte dabei ebenfalls in allen Punkten. Doch 2007 schaffte er mit Tödliche Versprechen für mich sein ganz besonderes Highlight und inszeniert einen der besten Mafiafilme überhaupt. Die Londoner Hebamme Anna muss miterleben, wie eine namenlose osteuropäische Prostituierte bei der Geburt ihres Babys stirbt. Anna setzt alles daran, die Angehörigen des verlassenen Säuglings zu finden. Ihre einzigen Hinweise sind ein russisches Tagebuch und ...