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Wenn in einem Filmtrailer malerische Wüsten, leichtbekleidete Menschen, ein exzentrischer Sektenführer (Chris Evans), eine energische wie mysteriöse Ermittlerin (Margaret Qualley), Sexszenen, Schusswechsel und sonstige Gewaltszenen vorkommen, kann das bereits ein vielversprechendes Erfolgsrezept sein – man denke etwa an Once Upon a Time in Hollywood oder Drive-Away Dolls (beide ebenfalls mit Qualley); letzterer blieb allerdings sowohl finanziell als auch in der Resonanz bei Publikum und Kritik hinter den Erwartungen zurück. Bei Honey Don’t handelt es sich – nach Drive-Away Dolls – um den zweiten Spielfilm, bei dem Ethan Coen erneut allein, also ohne seinen Bruder Joel, die Regie übernommen hat.
Wie bereits frühere Werke der Coens – von denen einige ebenfalls in Cannes gezeigt wurden (Barton Fink gewann dort sogar drei Hauptpreise, was bis heute einen Rekord darstellt) – zeigt Honey Don’t (im Gegensatz zu Drive-Away Dolls) zumindest schon mal im Trailer eine gelungene Weiterentwicklung: Einerseits ist die typische Bildsprache zwischen Ästhetik und Gewalt sofort wiederzuerkennen und weckt fast schon nostalgische Erinnerungen an frühere Klassiker. Gleichzeitig verleiht Ethan Coen dem Ganzen zwar keine radikal neue, aber doch angenehm frische cineastische Note. Der Griff zu (noch) stilisierteren Bildern erweist sich dabei als wirkungsvoll.
Der Trailer macht in mehrfacher Hinsicht neugierig – ganz besonders aber in Bezug auf die Frage, ob Margaret Qualley nach The Substance weiter aufsteigt oder ob jener Film, der vor einem Jahr auf den Filmfestspielen von Cannes Premiere feierte, eher eine Ausnahme für ihr unbändiges Schauspiel darstellte. Dieses Jahr wird es mit Honey Don’t, der in wenigen Tagen als Midnight Screening in Cannes Premiere feiert, vermutlich weniger brutal und schockierend – aber bestimmt nicht minder unterhaltsam. Seid gespannt auf meine Einschätzung in wenigen Tagen und folgt mir hierfür auch gerne auf Instagram, wo ich eine Menge Eindrücke live vom Festival in Cannes teilen werde. Es steht noch nicht fest, wann Honey Don’t in Deutschland in den Kinos starten wird.
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