Schlagwort: Anton Yelchin

Kritik: Green Room (USA 2015)
Filme, Filmkritiken

Kritik: Green Room (USA 2015)

Now. Whatever you saw or did. Is no longer my concern. But let's be clear. It won't end well. Regisseur Jeremy Saulnier ist wohl momentan einer der großen Hoffnungsträger des amerikanischen Genre-Kinos, was nicht zuletzt an seinem angenehm reduzierten und kompromisslosen Rache-Thriller „Blue Ruin“ lag, den Saulnier 2013 in die Kinos brachte. Doch „Blue Ruin“ war dabei mehr als nur ein unbarmherziger Rache-Thriller, denn die große Stärke des Regisseurs war es, dass er seine Charaktere glaubwürdig als Durchschnittstypen inszenierte, die sowohl mit ihren Rachefantasien, als auch mit deren Vorbereitung und der äußerst blutigen Umsetzung einfach schlichtweg überfordert waren. Nicht jeder Mensch eignet sich eben zur kaltblütigen Killermaschine, auch wenn dies so mancher Rache-Thriller u...
Filme, Filmkritiken

"Star Trek Into Darkness" (USA 2013) Kritik – Weltraumaction ohne Stützräder

Autor: Jan Görner „Every ship should go down with her captain.“ Es war passenderweise J. Michael Straczynski, Schöpfer der Space Opera „Babylon 5“, welcher „Star Trek“ um die Jahrtausendwende mit einem Sportwagen verglich, den der Inhaber aus Angst vor Wertverlust in der Garage verstauben ließ. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Franchise den Zenit seiner Beliebtheit Mitte der 1990er bereits überschritten und entscheidende Entwicklungen der Film- und Fernsehlandschaft verschlafen. So war es letztlich unausweichlich, dass mit der Einstellung der Prequel-Serie „Star Trek: Enterprise“ nach nur vier Staffeln 2005 auch das gesamte Franchise (vorläufig) am Ende schien. Vier Jahre später: Auftritt J.J. Abrams und die Geburt dessen, was das Fandom in Abgrenzung zum etablierten Strang des Trek-Kosmos...
Filmkritiken

"Der Biber" (USA 2011) Kritik – Mel Gibson und seine plüschige Handpuppe

"We reach a point where, in order to go on, we have to wipe the slate clean. We start to see ourselves as a box that we're trapped inside and no matter how we try and escape, self-help, therapy, drugs, we just sink further and further down." Walter Black (Mel Gibson) hat Probleme. Und damit sind nicht diese Larifari Alltagsprobleme gemeint. Walter Black hat schwere Probleme. Sein Beruf als Leiter einer Spielzeugfabrik steht auf der Kippe, die Aktien sinken in den Keller, sein ältester Sohn Porter (Anton Yelchin) hält ihn für einen Vollversager und notiert sich jede charakterliche Gemeinsamkeit, um sie bloß nicht zu wiederholen und seine Frau Meredith (Jodie Foster) hat kein Interesse mehr an einer weiteren Bindung und setzt Walter schließlich vor die Tür. Der unter schweren Depressionen...