Schlagwort: Jim Jarmusch

Kritik: Dead Man (USA 1995)
Amazon Prime, Filmkritiken, Western

Kritik: Dead Man (USA 1995)

Manchen winkt die ewige Nacht. Der Western ist seit Anbeginn der Filmgeschichte eines der beliebtesten und vielfältigsten Genres überhaupt, denn die Ausrichtung der Charaktere und der Handlungsorte kann so unterschiedlich sein, dass diese Welt keine Grenzen zu haben scheint. Dabei muss man natürlich auch über den klassischen Westernhelden hinausblicken, für den die Legende John Wayne Jahrzehntelang Pate stand. Auch Clint Eastwood wurde als wortkarger und ebenso gnadenloser Namenloser zur Legende in diesem Genre und konnte seinen großen Durchbruch mit Colt und zu Pferd feiern. Denkt man an die wichtigsten Westernregisseure, dann kommen zwei Namen in den Sinn, die beide auf den Vornamen Sergio hören. An erster Stelle der wohl bekanntere Sergio Leone, der mit "Spiel mir das Lied vom Tod" u...
Kritik: Paterson (USA 2016)
Drama, Filme, Filmkritiken

Kritik: Paterson (USA 2016)

When you’re a child you learn there are three dimensions: height, width and depth, like a shoebox. Then later you hear there’s a fourth dimension: time. Jim Jarmusch ist ein Meister darin, einfache, alltägliche Routinen aus ihrer einfachen Alltäglichkeit zu erheben. Wir haben es hier schließlich mit einem Filmemacher zu tun, der in Coffee and Cigarettes einen ganzen Film eben diesen zwei Lastern und den zufälligen Gesprächen die darum entstehen gewidmet hat. Seine Figuren legen großen Wert auf Gemütlichkeit, auf gewohnte Abläufe und kleine Rituale. Sollten diese einmal gestört werden, was Jarmusch selten zulässt, so scheint dies plötzlich ein wahrhaft großer Konfliktpunkt zu sein. Es ist dabei seltsam beruhigend, Figuren, wie den Hotelrezeptionisten in Mystery Train, den Taxifahrern in ...
Filmkritiken

"Ghost Dog" (USA 1999) Kritik – Der Weg des Samurai

"Nichts zählt so sehr wie der gegenwärtige Augenblick." Es gibt diese Regisseure immer wieder. Diese Filmemacher, die die Welt zu gerne in zwei Teile spalten. Man kann mit ihnen etwas anfangen, oder erlebt die schlimmsten filmischen Stunden. Bekannte Regisseure, die immer wieder für Furore sorgen und das Publikum in verschiedene Ecke drängen, wären wohl Leute wie David Lynch, Lars von Trier, Gaspar Noé oder Michael Haneke. Doch auch der unabhängige Jim Jarmusch zählt zu dieser speziellen Gattung. Die einen sehen in ihm einen überbewerteten pseudo Intellektuellen, für andere werden seine Filme zu minimalistischen und vielschichtigen Offenbarungen. 'Ghost Dog' von 1999 ist ein treffendes Beispiel, der die Kritiker wie Zuschauer in zwei klare Gruppen trennt, doch wer Jarmusch verstehen kan...
Filmkritiken

Die 10 besten Regisseure aller Zeiten – Jervis-Tetch stellt seine Lieblinge vor

Nachdem uns bereits Souli und Dexter-Morgan ihre Top 10 Listen vorgestellt haben, mache ich nun den Abschluss und präsentiere euch meine Top 10 der besten Regisseure aller Zeiten. Platz 10: Quentin Tarantino Auf keinen trifft der Ausdruck "Kult" so passend wie auf Tarantino. Die Dialoge, die Figuren, die Geschichten, die Musik, etc. etc. All das vermag er so gut zu kombinieren wie wohl kaum ein zweiter Regisseur. Lieblingsfilm: „Inglourious Basterds“ Platz 9: David Fincher Meist düster und bedrohlich, doch er kann auch märchenhaft schön: David Fincher ist ein wahrer Meister seines Fachs. Kaum ein anderer Regisseur schafft es, seine Bilder so stimmungsvoll musikalisch zu unterlegen und somit atmosphärisch dichte Kinomomente der Extraklasse zu erzeugen. Lieblingsfilm: „Fight Club“ ...