Monat: Februar 2016

Unsere Tipps für die Oscars 2016!
Specials

Unsere Tipps für die Oscars 2016!

von Leonhard Balk & Patrick Kunze Alle Jahre wieder: Oscar-Season. Doch im Gegensatz zu den letzten Jahren birgt die diesjährige Verleihung tatsächlich die ein oder andere Überraschung. Vor allem in den Kategorien Bester Film, Bester Regisseur und Beste Nebendarstellerin gab es einiges an Diskussionsbedarf. Wird Alejandro G. Iñárritu wirklich zum zweiten Mal (hintereinander) mit dem Goldjungen ausgezeichnet oder drängt sich George Miller (Mad Max: Fury Road) dazwischen? Wird Kate Winslet, die zuvor (fast) alle wichtigen Kritikerpreise für sich gewinnen konnte, erneut gewinnen oder hat Newcomerin und Zuschauerliebling Alicia Vikander die Nase vorne? Fragen über Fragen, die am kommenden Sonntag beantwortet werden. Es bleibt abzuwarten wie die Academy mit dem Aufreger zur Oscarsowh...
Kritik: Son of Saul (H 2015)
Filme, Filmkritiken, Heimkino

Kritik: Son of Saul (H 2015)

Du hast die Lebenden für die Toten verraten. “There’s no business like Shoah business.” Mit diesen harten Worten kommentierte der ehemalige Außenminister Israels Abba Eban die Entwicklung einer Industrie, welche ausschließlich mit der Erinnerung an die Gräuel des Holocaust ihr Geld verdient. Gemeint damit waren zu der Zeit vor allem Museen, Verbände und Autoren. Das Zitat, mit seiner eindeutigen Anspielung auf den berühmten Hollywood-Musical-Text, wird heutzutage jedoch bevorzugt von US-Filmkritikern aufgegriffen, wenn es um Historienfilme geht – die meisten davon deutsch und wahrscheinlich für den Oscar nominiert – die vom 2. Weltkrieg und den Schrecken des Holocaust handeln. Tatsächlich scheint es vielen deutschen Filmemachern inzwischen weniger um die Verarbeitung einer nationale...
Kritik: Hail, Caesar! (USA 2016)
Filme, Filmkritiken, Komödie

Kritik: Hail, Caesar! (USA 2016)

Squint! Squint against the grandeur! Die Berlinale scheint mir eine seltsame Art Hassliebe für den Glanz und Glamour Hollywoods zu haben. So will das Programm jährlich unbekannte und unterschätzte Filmemacher aus dem internationalen Raum hervorheben und feiern – was sehr lobenswert ist. Im Gegensatz zu vielen anderen Filmfestspielen, will die Berlinale diese Filme zudem primär „dem Volk“ zeigen (an Karten kommt jeder, der genügend Zeit und Geduld hat), obwohl es natürlich auch jede Menge Insider-Events für die Branche gibt. Alles in allem werden die Veranstaltungen jedoch recht bodenständig, ohne viel Theater, über Berlin verteilt, gehalten. Die Kehrseite davon ist jedes Mal unausweichlich, dass man zum Ausgleich, um mit anderen Festivals mithalten zu können, den Roten Teppich für e...
Kritik: Yakuza Apocalypse: The Great War of the Underworld (JP 2015)
Filmkritiken, Heimkino

Kritik: Yakuza Apocalypse: The Great War of the Underworld (JP 2015)

There was a time when being a man meant being Yakuza. Takashi Miike zählt unbestritten zu den extremsten und unkonventionellsten Filmemachern unserer Zeit. Das japanische Enfant-Terrible des Kinos hat sich in seiner jahrzehntelangen Regie-Karriere, beginnend Anfang der 90er Jahre, in einen regelrechten Rausch gearbeitet und Film auf Film abgedreht. Dabei ist es nicht nur die schwindelerregende Produktivität, die Miike auszeichnet, sondern auch sein ungeahnter Facettenreichtum, mit dem er durch die verschiedensten Genres wütet und beispielsweise unterhaltsame Kinderfilme schuf, aber auch rasende Splatter-Fantasien, die einem mit ihrer schrillen Absurdität gehörig den Kopf verdrehten. Auch nach ungefähr hundert Arbeiten gibt sich der Regisseur so unermüdlich wie eh und je und zeigt l...
Kritik: Deadpool (CA, USA 2016)
Filme, Filmkritiken, Heimkino

Kritik: Deadpool (CA, USA 2016)

Surprise, this is a different kind of superhero story. Ich glaube, wenn wir irgendwann auf das Filmjahr 2016 zurückblicken, werden wir es vielleicht als Zäsur im Blockbusterkino begreifen. "Fant4stic Four" hatte im Sommer zuvor versucht die Konventionen des Superhelden-Films, die uns über ein Jahrzehnt zur Erfolgsformel gereift waren, zumindest behutsam gegen den Strich zu bürsten. Unglücklicherweise standen fachliche Mängel und die labile Persönlichkeit von Regisseur Josh Trank einem Erfolg dieses Experiments ebenso im Weg wie die mangelnde Bereitsschaft von Publikum und Studio sich auf einen 90-Minuten-Langweiler einzulassen, der wenigstens wagte sich dem Genre über einen Cronenberg'esken Zugriff zu nähern. Die Erfolge von "Avengers 2" und "Ant-Man" hingegen sollten beweisen, dass...
Alles steht Kopf – Gewinnt zwei Fan-Pakete inklusive Bluray zur Heimkinoveröffentlichung des Pixar-Hits
Gewinnspiele

Alles steht Kopf – Gewinnt zwei Fan-Pakete inklusive Bluray zur Heimkinoveröffentlichung des Pixar-Hits

Dieses Gewinnspiel ist am 17.02.2016 um 23:59 Uhr abgelaufen! Ab morgen, den 11. Februar 2016 ist Pixars meisterhafter Animationshit "Alles steht Kopf"“ deutschlandweit auf DVD und Bluray erhältlich. Da auch uns der Film super gefallen hat, gibt es bei uns zwei Fan-Pakete, jeweils bestehend aus einer Bluray, einem Poster und einem Tablet Case (siehe Abbildungen unten) zu gewinnen. Um eines der Fan-Pakete zu gewinnen, reicht es Fan von uns auf Facebook zu sein und uns auf unserer Facebook-Seite (HIER) oder direkt hier unter dem Artikel bis Mittwochabend, den 17. Februar 2016 um 23:59 Uhr, euren Lieblingsfilm von Pixar zu nennen. Pro Person wird nur eine Antwort gezählt und die beiden Gewinner werden dann unter allen Antworten ausgelost. Mit der Teilnahme erklärt ihr, damit einverst...
Kritik: Trumbo (USA 2015)
Filme, Heimkino

Kritik: Trumbo (USA 2015)

Friends? What friends? Who the hell has the luxury of friends? I've got allies and enemies. There's no room for anything else. Im Amerika der 40er Jahre fand ein politischer sowie gesellschaftlicher Umschwung statt. Prominente Mitglieder der Kommunistischen Partei wurden vor das Komitee für unamerikanische Umtriebe (HCUA) geladen und sahen Bestrafungen entgegen, sollten sie ihre Aussage verweigern. Eine dieser bekannten Persönlichkeiten war Dalton Trumbo, ein erfolgreicher Hollywood-Autor, der auf der sogenannten "Black List" von Hollywood landete. Für Menschen, ob Schauspieler, Regisseure, Autoren oder Musiker, deren Namen auf dieser Liste standen, war es nahezu unmöglich, noch Arbeit zu finden. Fortan musste Trumbo unter Pseudonymen Drehbücher schreiben, um weiterhin Anstellung zu fin...
Kritik: Im Strahl der Sonne (KP/RU 2015)
Filme, Filmkritiken, Heimkino

Kritik: Im Strahl der Sonne (KP/RU 2015)

Eine Dokumentation im Theaterstaat Nordkorea Der russisch-ukrainische Dokumentarfilmer Vitaly Mansky hat mit seinem Team ein Jahr lang die achtjährige Zin-Mi und ihre Eltern aus Pyŏngyang begleitet und eine Dokumentation über das Leben in Nordkorea gedreht. Das besondere: Mansky bekam eine offizielle Drehgenehmigung, um Zin-Mi und ihre Familie zu porträtieren: Wie sie mit ihren Eltern frühstückt, wie sie in die Schule geht, wie sie am Geburtstag von Kim Jong-Il bei den jungen Pionieren aufgenommen wird, wie ihre Eltern ihren Berufen nachgehen, wie sie mit dem Tanzunterricht beginnt und für ihren großen Auftritt am Ende des Films trainiert. Doch diese Dokumentation hat ein festes Drehbuch: In der Tat werden im Abspann die Genossen Kim, Park, Cha und – noch einmal – Kim als Drehbuchautor...