"Gefährten" (USA 2011) Kritik – Als Steven Spielberg alle guten Geister verließen
Nachdem das Kinojahr 2012 mit "Drive", "The Artist" und "Ziemlich beste Freunde" einen traumhaften Start hingelegt hat, findet nun die erste Enttäuschung bzw., um es unbarmherzig auszudrücken, Katastrophe ihren Weg in die Kinos. Steven Spielberg, den ich immer geschätzt, ja sogar lange Zeit zu meinen Lieblingsregisseuren gezählt habe, bietet nach der schwachen "Tim und Struppi"-Vorstellung einen weiteren Grund, warum er besser in Rente gehen, also nur noch produzieren und die Welt mit seiner geldgierigen Ader verschonen sollte. "Gefährten" handelt von der Freundschaft zwischen einem Jungen und seinem Pferd während des ersten Weltkrieges. Klingt das etwa nicht dramatisch und revolutionär? Richtig geraten, denn die an sich schon dämliche und altmodische Story verfällt in Kitsch und Klisch...