Schlagwort: Eli Roth

Kritik: Death Wish (USA 2017)
Action, Filme, Filmkritiken

Kritik: Death Wish (USA 2017)

Who are you? - Your last customer. Wenn das Gesetz nicht dazu in der Lage ist, dem unbescholtenen Bürger in Not rechtzeitig zur Hilfe zu eilen, muss dieser das Gesetz eben in die eigenen Hände nehmen. Ungefähr so lautet die Botschaft von Michael Winners Thriller Ein Mann sieht rot. In der Literaturverfilmung aus dem Jahre 1974 spielt Charles Bronson den Architekt Paul Kersey, dessen Frau und Tochter von Gangstern überfallen werden. Während Kerseys Tochter schwer verletzt überlebt und in ein Sanatorium eingeliefert wird, nachdem sie zuvor zum Oralsex gezwungen wurde, stirbt seine Frau an den Folgen des brutalen Übergriffs. Traumatisiert und in tiefer Trauer gelangt der Architekt schließlich an eine Schusswaffe, mit der er nachts durch die Straßen New Yorks zieht und Kriminelle ohne zu zöge...
Kritik: Knock Knock (CL/US 2015)
Filme, Filmkritiken, Heimkino

Kritik: Knock Knock (CL/US 2015)

It's like destiny that we were meant to meet. Do you believe in destiny, Evan? Eben noch konnte man das blutbesudelte Haupt des referenziellen Kannibalen-Reißers „The Green Inferno“ mit absolut verdientem Lob übergießen, da schiebt Eli Roth auch schon seinen nächsten Streich hinterher: „Knock Knock“. Wenn man dann in Erfahrung gebracht hat, dass es sich bei „Knock Knock“ um einen Home-Invasion-Thriller handeln soll, der ebenso Anleihen aus dem Torture-Porn-Sektor heranzieht, um daraus einen großen, psychopathologischen Geschlechterkampf zu kneten, möchte man schon vor der Sichtung des Filmes frohen Mutes proklamieren, dass Eli Roth hier seinen nächsten Volltreffer abgeliefert hat. Dem aber ist nicht so. Um ehrlich zu sein, ist „Knock Knock“ sogar das schwächste Werk, welches bisher mit ...
Kritik: The Green Inferno (USA 2013)
Filme, Filmkritiken, Heimkino

Kritik: The Green Inferno (USA 2013)

There's nowhere to go, everywhere looks the fucking same. The Green Inferno“ ist ein weiterer Beleg dahingehend, dass Eli Roth schlicht nicht in der Lage scheint, einen ernsthaft misslungenen Film abzudrehen – vor allem dann nicht, wenn man als Zuschauer über eine ersichtliche Portion Genreaffinität in seinem Herzen verfügt. Eli Roth jedenfalls ist einer von den Regisseuren, die ihr Leben dem Horrorfilm verschrieben haben und ihre Liebe zu genau diesem in ihren Werken so exzessiv ausstellen, dass es eine wahre Freude ist. Mit „The Green Inferno“ gibt sich Vollblutgeek Roth nun dem italienischen Exploitationskino der experimentellen 1970er Jahre hin und – der Titel wurzelt ja bereits unverkennbar in diesen gefräßigen Subgenre-Gefilden – lässt sie endlich wieder mit einem Bärenhunger üb...
Filmkritiken

"The Man with the Iron Fists" (USA, HK 2012) Kritik – RZA lässt Fanboy-Träume wahr werden

"I always bring a gun to a knife fight." Wenn Musiker von der Musik genug haben und nach neuen Herausforderungen suchen, probieren sie oftmals eine Karriere in Hollywood ins Rollen zu bringen. Nicht wenige zieht es dabei vor die Kamera, und auch wenn offensichtlich nicht jeder Musiker zum Schauspieler berufen ist, feiert so manch einer mit diesem Berufswechsel große Erfolge. Andere besonders kreative Köpfe zieht es dagegen hinter die Kamera: Das kann in einem absoluten Desaster enden, wie jüngst Pop-Queen Madonna mit ihrem Historien-Drama „W.E.“ bewiesen hat, aber auch zu durchaus interessanten Ergebnissen führen, wie im Falle des französischen Ausnahme-Künstlers Quentin Dupieux (Mister Oizo), der mit seinem Experimentalfilm „Rubber“ mal eben die Kino-Konventionen auf den Kopf stellt. M...
Filme, Filmkritiken, Heimkino

Kritik: Hostel – Part II (USA 2007)

"Wenn du eine Amerikanerin haben willst, kann das teuer werden." Drei junge Amerikanerinnen werden bei einem Wochenendausflug in das berüchtigte slowakische Hostel gelockt. Schon bald erfahren sie das düstere Geheimnis dieses Ortes und seiner internationalen Gäste äußerst schmerzhaft am eigenen Leib. Fortsetzungen sind ja bei Horrorfilmen so eine Sache. Schließlich sind die guten Horrorfilme nichts anderes als die schlimmsten Albträume und welche Person, die von einem schweißtreibenden Albtraum aufwacht, schläft gerne wieder ein um weiter zu träumen? Bei Filmen machen wir das aber anscheinend gerne. Anders lässt es sich nicht erklären, dass manche Horrorfilme unendlichfach fortgesetzt werden. Die Qualität nimmt dabei meistens ab, leider. Trotzdem, ein guter Horrorfilm, wie "Hostel" zum...
Filme, Filmkritiken, Heimkino

Kritik: Hostel (USA 2005)

"Ich bekomme eine Menge Geld für dich und das macht dich zu meiner Hure." Drei junge Männer, zwei Amerikaner und ein Isländer, reisen durch Europa, wo sie junge Frauen kennenlernen wollen. In Amsterdam treffen sie einen Mann, der ihnen sagt, dass es in Bratislava einen Ort gibt, an dem die Mädchen auf Männer wie sie warten – insbesondere auf Amerikaner. Also fahren sie dort hin, und die Versprechungen des Fremden erweisen sich als wahr: In der gesuchten Herberge gesellen sich schnell zwei exotische Schönheiten zu ihnen. Doch schon bald stellt sich heraus, dass sie in der Hölle auf Erden gelandet sind. Wie soll man dem Grauen begegnen? Wie manifestiert es sich? „Horror“, ein Wort und so viele Widersprüche. Ursprünglich war das Genre nur ein kleiner Zweig am ohnehin verkümmerten Baum der...
Filmkritiken, Horror, Komödie

Piranha 3D (USA 2010) Kritik – Nackte Haut, fiese Fische und jede Menge Spaß

Beim ersten Biss fließ etwas Blut. Das Blut zieht die Meute an. Der französische Regisseur Alexandre Aja zählt zu denen jungen Hoffnungsträgern der neuen Horrorgeneration. Sein Einstieg 'High Tension' ist zwar streitbar, aber die Atmosphäre stimmte. 2006 zeigte Aja dann was wirklich in ihm steckte und inszenierte mit 'The Hills Have Eyes' nicht nur eines der besten Remake überhaupt, sondern auch einen der stärksten Terror/Horrorfilme der letzten Jahre, wenn nicht sogar der letzten Jahrzehnte. Schnell wusste man, was man von Ajas Filmen erwarten durfte, denn mit Blut und Kompromisslosigkeit hat der Mann in seiner Karriere nie gegeizt. Die Klasse von 'The Hills Have Eyes' konnte Aja mit 'Mirrors' dann leider nicht mehr einhalten und trotzdem stimmten auch hier wieder das Feeling und die Atm...