Schlagwort: Jennifer Lawrence

Kritik: Passengers (US 2016)
Filme, Filmkritiken

Kritik: Passengers (US 2016)

Jim, these are not robot questions. In den vergangenen Jahren hat der Science-Fiction Film gewissermaßen eine Renaissance erfahren und sich gleichermaßen auch weiterentwickelt. Filme wie Gravity, Interstellar oder jüngst Arrival haben klassische Genreelemente stark an das emotionale Schicksal eines Einzelnen geknöpft und den traditionell eher neutralen und objektiven Fokus verschoben. Waren diese Filme doch sowohl finanziell als auch bei den Kritikern mehr oder weniger erfolgreich, so war es nur eine Frage der Zeit bis die Studios auf diesen Trend aufspringen und deutlich generischere Filme produzieren würden. Passengers ist einer von ihnen und folgt einem simplen Rezept. Man nehme einfach den neuerdings entstandenen Science-Fiction Hype, zwei beliebte Darsteller und ein bereits zehn Ja...
Kritik: X-Men: Apocalypse (USA 2016)
Filme, Filmkritiken

Kritik: X-Men: Apocalypse (USA 2016)

Nach Matthew Vaughns passabler Neuausrichtung des X-Men-Franchises („X-Men: Erste Entscheidungen“), die zwar bei den Kritikern gut ankam, an den Kinokassen jedoch nur mäßig erfolgreich lief, wurde ausgerechnet X-Men-Regie-Veteran Bryan Singer (Regisseur der ersten beiden X-Men-Teile) dazu auserkoren, der Serie zu altem Glanz zu verhelfen. Mit „X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“ zauberte Singer dann auch gleich ein Brett von einer Comicverfilmung aus dem Hut: Bombastisches Popcornkino mit einer komplexen Story, die trotz Zeitreise-Elementen und einem gewaltigen Cast nie unverständlich wurde. Endlich schien man bei 20th Century Fox verstanden zu haben, wie man das volle Potenzial der Mutanten filmisch ausschöpfen konnte. Dementsprechend bedauerlich ist es daher, dass Bryan Singers Folgewerk...
Filmkritiken

"Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 1" (USA 2014) Kritik – Das Gesicht der Revolution

Autor: Pascal Reis „If we burn, you burn with us!“ Am Firmament tut er sich auf, wie ein Funken, der einem Feuerstein vergeht, der Hoffnungsschimmer, der leise säuselt, aber doch klar vernehmbar bleibt: Vielleicht findet die „Die Tribute von Panem“-Reihe nun doch noch in eine kinematographische Spur, die einem erwachsenen, einem weniger an Poster-Boy-&-Girl-Attitüden gelegenen Publikum durchaus gefällt. Nachdem „Die Tribute von Panem – The Hunger Games“ (2012) und „Die Tribute von Panem – Catching Fire (2013) zwar kommerziell die Kinokassen zum Zerbersten brachten und somit den florierenden Trend der Young-Adult-Dystopien durch ihren immensen Erfolg ebenfalls in den Lichtspielhäusern dieser Welt etablierte (Epigonale Frustration: „Seelen“, „Divergent – Die Bestimmung“, „Hüter der Erinner...
Die Abspanner, Podcasts

Podcast: Die Abspanner #8 – Godzilla, Edge of Tomorrow & X-Men

Autor: Conrad Mildner Jan und Conrad widmen sich in die 8. Folge fast ausschließlich dem aktuellen Blockbusterkino. Dafür wurden wir auch nicht enttäuscht. Aber vorher besprechen wir noch zwei kleinere Perlen der jüngeren Filmgeschichte, die in keiner Heimkino-Sammlung fehlen dürfen. Unser Special Guest ist der redselige Edward G. Robinson. Er hat einfach immer die besten Argumente. Für unser grandioses, musikalisches Intro zeichnet sich übrigens die Band Rollergirls verantwortlich! Danke Jungs! Inhalt: 0:00:00 - Prelude: Adam Sandler + Jesse Eisenberg = Andy Samberg 0:05:54 - The Room: Der beste schlechteste Film aller Zeiten! 0:11:58 - Rubber: No Reason? 0:19:41 - Godzilla: Edwards vs. Emmerich 0:36:36 - Edge of Tomorrow: Die spaßigen Tode des Tom C. 0:56:09 - X-Men: Zukunft ist Ver...
Filme, Filmkritiken, Heimkino

Kritik: X-Men: Zukunft ist Vergangenheit (USA 2014)

Autor: Conrad Mildner "I don't want your suffering! I don't want your future!" Eine dunkle Zukunft: Mächtige Tötungsmaschinen, Sentinels genannt, machen Jagd auf Mutanten. Den wenigen X-Men bleibt nur noch die Flucht. Auch die ehemaligen Rivalen Prof. X (Patrick Stewart) und Magneto (Ian McKellen) haben sich verbündet. Mithilfe von Kitty Pride (Ellen Page) schicken sie Wolverines Bewusstsein zurück in die Vergangenheit, um die Geburtsstunde des Sentinel-Programms zu verhindern, was in den 70ern vom Militärwissenschaftler Bolivar Trask (Peter Dinklage) entwickelt wurde. Doch in der Vergangenheit angekommen, muss Wolverine zuerst den quasi drogenabhängigen Prof. X (James McAvoy) aus seiner Lethargie befreien. Zusammen mit Magneto (Michael Fassbender) versuchen sie Mystique (Jennifer Lawren...
Filmkritiken

"American Hustle" (USA 2013) Kritik – Gähnender Hedonismus à la David O. Russell

Autor: Pascal Reis "You're nothing to me until you're everything." Es ist ja nicht so, als wäre David O. Russell einfach aus dem Nichts emporgestiegen, aber seine RomCom „Silver Linings“ um bipolare Störung und das Suchen und Finden zweier von der Gesellschaft Ausgestoßener hat den Regisseur und Drehbuchautor an einen Punkt in seiner Karriere eskortiert, an dem ihm ein Quäntchen mehr Ruhm und Lobhudeleien von allen Seiten das Genick hätten brechen können. Was natürlich äußerst schade um den Mann gewesen wäre, denn in ihm schlummert ein durchaus talentierter und ebenso spitzzüngiger Zeitgenosse. Wenngleich – und es klingt mal wieder nach Realsatire – gerade „Silver Lining“ dann eine herbe Enttäuschung war und er es mit seinem eigentlich erfrischend-ungenierten und dabei doch ernst zunehme...
Die Abspanner, Podcasts

Podcast: Die Abspanner #3 – Catching Fire, Inside Llewyn Davis & Barton Fink

Autor: Conrad Mildner In Folge 3 unseres Filmpodcasts sprechen Jan und Conrad zusammen mit Tobias Mayer von Filmnotizen über den zweiten Teil der Tribute-von-Panem-Reihe Catching Fire sowie über das neue Werk der Coen Brüder Inside Llewyn Davis. Die passende Hausaufgabe war der Coen-Klassiker Barton Fink. Die Folge ist zwar diesmal etwas länger geworden, allerdings war es auch nicht so einfach bei diesen Filmen auf einen Nenner zu kommen. Freut euch auf hitzige Diskussionen, ganz besonders Barton Fink war ein hartes, aber dennoch leckeres Brot für uns. Für unser grandioses, musikalisches Intro zeichnet sich übrigens die Band Rollergirls verantwortlich! Danke Jungs!Inhalt: 0:00:00 - Intro 0:00:14 - Präludium 0:04:02 - Die Tribute von Panem 2: Warum "Catching Fire" so viel besser ist! 0:47:0...
Filmkritiken

„Die Tribute von Panem 2 – Catching Fire“ (USA 2013) Kritik – Keine Sieger, nur Überlebende

Autor: Jan Görner „Remember who the real enemy is.“ Die Parodie, behauptet der Volksmund, sei die höchste Form der Verehrung. Doch wer einen Blick auf „Die Pute von Panem –The Starving Games“, die neuste Spoof-Nachgeburt (die Hauptfigur heißt Fatniss, wie drollig!) der Regisseure Jason Friedberg und Aaron Seltzer werfen konnte, der musste doch stark an dieser Weisheit zweifeln. So eine Art der „Verehrung“ hat nun wirklich niemand verdient, insbesondere nicht eine der Überraschungen des Kinojahres 2012, „Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele“ (OT: „The Hunger Games“). Nun kommt die heiß ersehnte Fortsetzung in die deutschen Kinos und kann tatsächlich die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen. „Die Tribute von Panem 2 – Catching Fire“ weckt dabei weniger das Verlangen nach einer Persifla...
Filmkritiken

"House at the End of the Street" (USA, CA 2012) Kritik – Horror aus dem Giftschrank

Autor: Stefan Geisler "What are you?" Manchmal kann es vorkommen, dass fertige Filme erst Jahre nach ihrer Fertigstellung in die Kinos kommen. Die Gründe dafür sind vielfältig, laufen zumeist aber alle auf ein Ziel hinaus: Gewinnoptimierung. Natürlich geht dieser Plan nicht immer auf, wie man zuletzt an der Eddy-Murphy-Komödie „Noch 1000 Worte“ sehen konnte. Dieser wurde zwar bereits 2008 abgedreht, aber nach kolossalen Kassenflops wie „Mensch, Dave!“ hoffte man wohl darauf, dass wieder bessere Zeiten für den einstigen Publikumsliebling Murphy kommen würden. 2012 rang man sich endlich dazu durch, der Komödie doch noch einen Kinostart zu spendieren. Das Resultat: Ein finanzieller Totalausfall, denn gerade einmal die Hälfte der Produktionskosten konnte an den Kinokassen wieder eingespiel...
Filmkritiken

"Der Biber" (USA 2011) Kritik – Mel Gibson und seine plüschige Handpuppe

"We reach a point where, in order to go on, we have to wipe the slate clean. We start to see ourselves as a box that we're trapped inside and no matter how we try and escape, self-help, therapy, drugs, we just sink further and further down." Walter Black (Mel Gibson) hat Probleme. Und damit sind nicht diese Larifari Alltagsprobleme gemeint. Walter Black hat schwere Probleme. Sein Beruf als Leiter einer Spielzeugfabrik steht auf der Kippe, die Aktien sinken in den Keller, sein ältester Sohn Porter (Anton Yelchin) hält ihn für einen Vollversager und notiert sich jede charakterliche Gemeinsamkeit, um sie bloß nicht zu wiederholen und seine Frau Meredith (Jodie Foster) hat kein Interesse mehr an einer weiteren Bindung und setzt Walter schließlich vor die Tür. Der unter schweren Depressionen...