Schlagwort: James Spader

Kritik: Crash (CA/FR/GB 1996) – David Cronenbergs apokalyptisches Meisterwerk jetzt in 4K
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Kritik: Crash (CA/FR/GB 1996) – David Cronenbergs apokalyptisches Meisterwerk jetzt in 4K

Beschreibe es mir! James Ballard ist Filmproduzent und treibt es mit einer Kameraassistentin. Seine Frau macht es mit ihrem Fluglehrer. Das Sexualleben der beiden ist am Nullpunkt angekommen. Monotonie und Kälte haben sich in die Beziehung eingeschlichen. Erst als James einen Autounfall hat, kommen neue Gefühle in ihm auf. Die Überlebende des anderen Autos Dr. Remington spürt dasselbe. Beide kommen in die Kreise von Vaughan, einem Besessenen, der den Crash als neue Form der Sexualität proklamiert. Als David Cronenbergs Crash 1996 in Cannes uraufgeführt wurde, verließen Scharen von Leuten den Kinosaal und beschimpften den Film als langweilige Pornografie. Viele andere dagegen sahen in dem Film ein Meisterwerk. Die Jury bezog zu dieser Kontroverse Stellung, indem sie an den Regisseur...
Filmkritiken

"Lincoln" (USA/IN 2012) Kritik – Daniel Day-Lewis wächst erneut über sich hinaus

Autor: Pascal Reis "I could write shorter sermons but when I get started I'm too lazy to stop." Wenn sich Steven Spielberg einer historisch relevanten Thematik annimmt, dann gibt es zumeist das unverkennbare Problem, dass sich Regisseur Spielberg weniger um die Historie kümmert, als um das unterhaltsame Inszenieren der umrandeten Geschichte selbst. Als lehrreich oder gar zum Zweck der Aufklärung sollte man sich Werke wie „Schindlers Liste“, „Der Soldat James Ryan“ oder gar „Gefährten“ keinesfalls ansehen. Viel zu manipulativ, patriotisch und gerne auch verlogen geht Spielberg in diesen Filmen vor, nur um den Zuschauer gefesselt vor den Bildschirmen zu halten, um überstiIisiertes Identitfikationsmaterial zu ermöglichen, ohne dabei auf eine ambivalente und durchgehend ehrliche Zeichnung...
Filmkritiken

Kritik: Secretary (USA 2002) – Bei Maggie Gyllenhaal darf Liebe schmerzen

"Who's to say that love needs to be soft and gentle?" Der Sadomasochismus wird aus dem gesellschaftlichen Blickwinkel nur zu gern als reine Devianz bezeichnet, als abartig, abstoßend, abnormal und vor allem als vollkommen unverständliches Unterfangen. Wieso fügen sich Menschen gegenseitig Schmerzen zu? Wo liegt der eigentliche Verhaltensursprung bei solchen Handlungen? Wieso führt Erniedrigung zur explosiven Ekstase, zu immer weiterem Verlangen? Welchen Hintergrund besitzen die ganzen Befriedigungen rundum Devotion und Dominanz? Dabei muss sich der passive wie aktive Sadismus/Masochismus nicht immer auf der sexuellen Ebene abspielen, sondern kann ganz andere ausschlaggebende Punkte besitzen. Doch wie soll man das einer Person beibringen, die schon bei Gesprächsthemen wie dem vore...