Kritik: I, Anna (FR,DE,GB 2012)
Autor: Conrad Mildner
"Also ich glaube diese aufmerksamen Augen gehören einem Mann, der mit Leidenschaft die Wahrheit sucht."
Bald ist ja wieder Muttertag und wie man auch zu diesem Anlass stehen mag, der ohnehin schon in seinem historischen Kontext kritisch beäugt werden sollte, so ist es doch logisch, dass man seiner Mutter ab und zu etwas gutes tun sollte, schließlich tut sie ja auch oft genug etwas für einen selbst. Charlotte Rampling ist nicht nur eine grandiose Schauspielerin, sondern scheint auch eine ebenso gute Mutter zu sein. So übernahm sie kurzerhand die Hauptrolle im Regiedebüt ihres Sohnes Barnaby Southcombe und verhalf dem Film damit zu genügend Aufmerksamkeit. Im Gegenzug möchte Southcombe mit seinem Film Rampling zur Übermutter schlechthin stilisieren, vergisst dabei a...