Schlagwort: David Fincher

Kritik: Der Killer (USA 2023)
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Kritik: Der Killer (USA 2023)

– gesehen im Rahmen der 80. Filmfestspiele von Venedig 2023 – Stick to your plan. "Le Tueur", die gefeierte französische Graphic Novel-Serie von Matz und Luc Jacamon, hat seit ihrer Erstveröffentlichung im Jahr 1998 die Leser mit ihrer düsteren Noir-Ästhetik in ihren Bann gezogen. Besonders geschätzt wird die Vorlage für ihre realistische Darstellung von Gewalt und die komplexe Psyche ihres namenlosen Profikillers, der mit äußerster Sorgfalt seine Aufträge ausführt. Eine ideale Grundlage also für David Fincher, der ebenfalls für seinen unerbittlichen Perfektionismus bekannt ist. Dazu kommt, dass er sich schon lange im Bereich der düsteren und psychologisch anspruchsvollen Thriller bewiesen hat (Sieben, Zodiac). Ich selbst bin nicht der größte Fincher-Fan, seine letzten Regiearbeiten w...
Filmkritiken

"Gone Girl – Das perfekte Opfer" (USA 2014) Kritik – David Fincher beerdigt die Romantik

Autor: Stefan Geisler "All I'm trying to do is be nice. To the people who are volunteering in finding Amy." Nix war's mit dem Sequel zum düsteren Schweden-Thriller „Verblendung“. Nachdem Regisseur David Fincher bereits 2011 den Roman von Stieg Larsson als stilvoll-eleganten Kriminalfall in die Lichtspielhäuser brachte, herrschte lange Zeit Unklarheit darüber, ob und wann denn nun der zweite Teil der Millennium-Trilogie gedreht werden sollte und das, obwohl „Verblendung“ weltweit über 232 Millionen Dollar einspielen konnte. Irgendwie schien man bei Sony mit dem Abschneiden des Hochglanz-Thrillers trotz des guten Einspielergebnisses nicht zufrieden gewesen zu sein, und so hängt ein mögliches Sequel auch drei Jahre nach „Verblendung“ noch immer in der Schwebe. Zeit genug also, um sich nach ...
Podcasts

Podcast: House of Cast – Chapter 2: Der Gesetzesentwurf

Autor: Conrad Mildner Gestern wurde House of Cards mit mehreren Golden-Globe-Nominierungen gesegnet, u.a. für die Beste Drama-Serie. Zurecht, ohne Frage und die perfekte Gelegenheit für die zweite Folge unseres Podcasts. In "Chapter 2: Der Gesetzesentwurf" sprechen Sonja und ich u.a. genauer über Zoe Barnes und vergleichen sie mit ihrem BBC-Original Mattie Stone, klopfen das Frauenbild der Serie genauer ab und erfreuen uns an Underwoods Intrigenspiel. Viel Vergnügen! PODCAST HÖREN! Bei iTunes oder als RSS-Feed abonnieren!
Trailer

Erster Trailer zur 2. Staffel von "House of Cards" mit Kevin Spacey & Robin Wright

Wie uns der Trailer gefällt: Das wir Fans der Netflix-Serie "House of Cards" sind, sollte bereits durchgesickert sein. Andernfalls würden wir der Spacey-Serie auch nicht einen eigenen Podcast widmen und während die erste Staffel bei uns am 17. Dezember auf DVD und Blu-Ray erscheint, warten wir bereits auf die zweite Staffel, in der es laut dem ersten Trailer heiß her gehen wird. David Finchers unterkühlt-künstlicher Hollywood-Stil ist auch hier wieder zu bewundern und verspricht nichts anderes als "Shakespeare in Washington". Vorfreude! Die zweite Staffel startet auf Netflix am Valentinstag, den 14. Februar 2014, in den USA.
Podcasts

House of Cast – Der Podcast über House of Cards, Kevin Spacey & Co.

Autor: Conrad Mildner "There are two kinds of pain. The sort of pain that makes you strong, or useless pain. The sort of pain that's only suffering. I have no patience for useless things." Seit ein paar Wochen gibt es auch hierzulande die Netflix-Serie HOUSE OF CARDS im Free-TV zu sehen, die darüberhinaus am 17. Dezember bei uns auf Bluray und DVD erscheinen wird. Netflix- und Sky-Abonnent_innen kamen schon im Februar bzw. Mai in den Genuss dieser herausragenden Quality-Series über den Kongressabgeordneten Frank Underwood (Kevin Spacey) und seinen intriganten Weg nach oben. Zeit für einen Podcast also, dachten sich Moviepilotin Sonja Rankl aka Sonse und meine Wenigkeit. Der House-of-Cast war geboren. Wir werden uns jede Episode einzeln vornehmen, werden eindringlich auf Kevin Spacey zu ...
Filmkritiken

"Der seltsame Fall des Benjamin Button" (USA 2008) Kritik – Man ist so alt, wie man sich fühlt

"Es ist uns bestimmt, dass wir Menschen verlieren, die wir lieben. Woher sollten wir sonst wissen, wie wichtig sie für uns sind." David Fincher zählt ohne Wenn und Aber zu den talentiertesten und besten Regisseuren seiner Generation. Seine bisherige Karriere lässt sich dabei fast durchgehend überschwänglich loben. Man denke nur an seine drei großen Streiche: "Sieben", "Fight Club" und "Zodiac", bei denen Fincher wirklich alles richtig gemacht hat und gleich drei Meisterwerke für die Ewigkeit geschaffen hat, wobei sich bei "Zodiac" die Geister am meisten scheiden. Und auch darüber hinaus wusste Fincher richtig gute Filme abzuliefern. Da hätten wir das Facebook-Drama "The Social Network", die Interpretation des Stieg Larsen-Romans "Verblendung", welche das schwedische Original ohne Probl...
Filmkritiken

Die 10 besten Regisseure aller Zeiten – Jervis-Tetch stellt seine Lieblinge vor

Nachdem uns bereits Souli und Dexter-Morgan ihre Top 10 Listen vorgestellt haben, mache ich nun den Abschluss und präsentiere euch meine Top 10 der besten Regisseure aller Zeiten. Platz 10: Quentin Tarantino Auf keinen trifft der Ausdruck "Kult" so passend wie auf Tarantino. Die Dialoge, die Figuren, die Geschichten, die Musik, etc. etc. All das vermag er so gut zu kombinieren wie wohl kaum ein zweiter Regisseur. Lieblingsfilm: „Inglourious Basterds“ Platz 9: David Fincher Meist düster und bedrohlich, doch er kann auch märchenhaft schön: David Fincher ist ein wahrer Meister seines Fachs. Kaum ein anderer Regisseur schafft es, seine Bilder so stimmungsvoll musikalisch zu unterlegen und somit atmosphärisch dichte Kinomomente der Extraklasse zu erzeugen. Lieblingsfilm: „Fight Club“ ...
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"The Game" (USA 1997) Kritik – David Fincher zwischen Jubel und Enttäuschung

"Amüsieren Sie mich mit ein paar Einzelheiten." Mit dem dritten Teil der legendären Alien-Sage wählte David Fincher nicht gerade den günstigsten Einstieg in die Filmwelt aus. Eigentlich konnte er mit 'Alien³' nur enttäuschen, denn 'Alien' und 'Aliens – Die Rückkehr' das was Wasser zu reichen, schien in dieser Form eine Unmöglichkeit. Es kam wie es kommen musste und Fans wie Kritiker schlugen nicht selten die Hände über dem Kopf zusammen. Doch seine Zeit sollte kommen und im Jahr 1995 kehrte Fincher mit dem Psycho-Thriller 'Sieben' direkt mit einem der besten und unvergesslichsten Filme zurück. Nun lag die Messlatte, anders als vor seinem Debüt, in extremen Höhenlagen. 1997 kam Finchers nächster Film in die Kinos. Ein erneuter Psycho-Thriller mit dem Titel 'The Game'. Und auch hier schaf...
Filmkritiken

"Sieben" (USA 1995) Kritik – David Finchers erster Geniestreich

"Überall an jeder Straßenecke sehen wir Todsünden. In jeder Wohnung und wir nehmen es hin. Wir tolerieren es, weil es schon zur Gewohnheit geworden ist. Es ist trivial. Wir tolerieren es morgens, mittags und nachts. Nun ab jetzt nicht mehr." David Fincher konnte mit seinem Debütfilm 'Alien³' zwar an den Kinokassen einen Erfolg landen, jedoch blieb die Begeisterung, im Gegensatz zu den großartigen ersten zwei Teilen, klar zurück. 3 Jahre später, 1995, meldete sich Fincher mit dem Thriller 'Sieben' zurück im Filmgeschäft und zeigte was wirklich in ihm steckt, denn 'Sieben' ist einer der spannendsten und besten Thriller aller Zeiten. Bei der Jagd auf einen grausamen Mörder, der seine Opfer nach den sieben Todsünden auswählt, werden zwei Detectives - Somerset, der kurz vor dem Dienstende s...
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"Verblendung" (USA, SE, DE, UK 2011) Kritik – Das beste unnötige Remake aller Zeiten

"They say that I'm insane. No, it's okay, nod. I am insane." Hollywood gehen die Ideen aus: Reboots, Remakes und Fortsetzungen, wohin das Auge reicht. Auch im Ausland, insbesondere Europa, wird seit einigen Jahren fleißig gewildert. Doch der amerikanische Remake-Wahn beschränkt sich nicht nur auf die Klassiker des europäischen Kinos, nein, auch neuere Kino-Erfolge werden (meist) unnötigerweise neu aufgelegt. Warum Untertitel und synchronisierte Filme für das amerikanische Publikum scheinbar unzumutbar sind, bleibt wohl ewig ein Rätsel. Jüngstes Remake-Opfer ist der gefeierte erste Teil von Stieg Larssons Millenium-Trilogie „Verblendung“ und dabei kam der Thriller aus dem frostigen Norden doch erst Anfang 2009 in die europäischen Kinos. Glücklicherweise ist „Verblendung“ mehr als nur e...