Kritik: Die Jagd (DK 2012)
Autor: Conrad Mildner Ich glaube den Kindern. Die sagen immer die Wahrheit. Kaum zu glauben, dass Dogma-Shooting-Star anno 1998 Thomas Vinterberg nach vierzehn Jahren das große Comeback gelingt. Sein Cannes-Gewinner Das Fest zählt noch heute zum Besten aller Dogmafilme. Danach ging es bergab, trotz gewagter Hollywood-Experimente (It's All About Love) und ergiebiger Genreversuche (Dear Wendy). Der Tiefpunkt schien mit seinem Berlinale-Film Submarino erreicht, der von der Kritik nur noch geteert und gefedert wurde. Doch dann, das Wunder, ungläubig rieb man sich die Augen angesichts des letztjährigen Cannes-Lineups. Vinterbergs neuer Film ist im Wettbewerb und die Hauptrolle spielt Dänemarks Export-Schlager Mads Mikkelsen. Ist da was großes im Anmarsch? Als die ersten überschwän...