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Kritik: Passengers (US 2016)
Filme, Filmkritiken

Kritik: Passengers (US 2016)

Jim, these are not robot questions. In den vergangenen Jahren hat der Science-Fiction Film gewissermaßen eine Renaissance erfahren und sich gleichermaßen auch weiterentwickelt. Filme wie Gravity, Interstellar oder jüngst Arrival haben klassische Genreelemente stark an das emotionale Schicksal eines Einzelnen geknöpft und den traditionell eher neutralen und objektiven Fokus verschoben. Waren diese Filme doch sowohl finanziell als auch bei den Kritikern mehr oder weniger erfolgreich, so war es nur eine Frage der Zeit bis die Studios auf diesen Trend aufspringen und deutlich generischere Filme produzieren würden. Passengers ist einer von ihnen und folgt einem simplen Rezept. Man nehme einfach den neuerdings entstandenen Science-Fiction Hype, zwei beliebte Darsteller und ein bereits zehn Ja...
Filmkritiken

"The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben" (GB/US 2014) Kritik – Verspätetes Denkmal für einen ungeliebten Helden

Autor: Pascal Reis „Sometimes it is the people who no one imagines anything of who do the things that no one can imagine.“ Sieht man sich eine Biographie aus Hollywood an, so erschleicht einen immerfort der Eindruck, dass diese Produktionen bedacht auf den geringsten Widerstand nur den Dienst nach Vorschrift ableisten. Emblematisch dafür ist Ron Howards „A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn“ heranzuziehen, eine der größten filmischen Katastrophen des neuen Jahrtausends. Hier nämlich wird kein Wert darauf gelegt, den brillanten Metaphysiker John Nash nach realen Gegebenheiten gerecht zu werden, sondern den geistlichen Verfall aufgrund seiner paranoiden Schizophrenie in ganz und gar abenteuerliche Bahnen zu kanalisieren. Natürlich lässt sich auch diametral zu derlei rührseligen Verlogenhe...