Schlagwort: Peter Sarsgaard

Filmkritiken

"Night Moves" (USA 2014) Kritik – Der gute Wille allein kann die Welt nicht verändern

Autor: Stefan Geisler "God knows that dam wants to come down" Erst langsam entdeckt Amerika ein neues Umweltbewusstsein: Im halsbrecherischen Verkehrstreiben von New York erobern sich Fahrräder ihren Platz im Stadtbild und inzwischen sagen sogar Bioprodukte der Fast-Food-Nation den Kampf an. Das amerikanische Kino hingegen hatte schon immer einen grünen Daumen. Mehr oder weniger direkt versuchten Regisseure jedweden Genres ihr Publikum auf aktuelle Umweltprobleme aufmerksam zu machen. Während in den 70er Jahren in B-Horror-Streifen allerlei Getier als Kampftrupp der Natur aufwarten musste, eroberte das „grüne“ Kino nach der Jahrtausendwende auch den Mainstream. Roland Emmerich und Konsorten erschufen in kostspieligen CGI-Spektakeln Klimawandel-Weltuntergangsszenarien („The Day After Tomo...
Kritik: Jarhead (USA 2005) – Jeder Krieg ist anders. Jeder Krieg ist gleich.
Filme, Filmkritiken, Kriegsfilm

Kritik: Jarhead (USA 2005) – Jeder Krieg ist anders. Jeder Krieg ist gleich.

Eine Geschichte: Ein Mann feuert viele Jahre mit seinem Gewehr, und zieht schließlich in den Krieg. Danach gibt er sein Gewehr in der Waffenkammer ab und denkt, dass er ab jetzt nichts mehr mit dem Gewehr zu tun hat. Doch ganz egal was er ab jetzt mit seinen Händen tut, ob er eine Frau liebt, ein Haus baut oder die Windeln seines Sohnes wechselt, seine Hände vergessen das Gewehr nie. Nachdem Sam Mendes mit seinem Debütfilm 'American Beauty' 1999 nicht nur bei Kritikern für Jubelstürme gesorgt hat, sondern auch bei den Kinogängern einschlug und unzählige Preis einstecken konnte, war jedem bewusst, dass Mendes eine der großen des Geschäfts werden könnte. Mit 'Road to Perdition' konnte er die Klasse zwar nicht nochmal erreichen, einen guten Mafiafilm inszenierte er trotzdem und gab vor...
Filmkritiken

"Garden State" (USA 2004) Kritik – So muss ein Debütfilm aussehen

"Aber so ist das Leben. Es ist doch immer noch irgendwo das Leben. Es ist da und manchmal tut es scheiß weh. Und am Ende ist es alles was wir haben." Serien und Filme sind zwei grundverschiedene Dinge. Vor allem sind auch Serien- und Filmschauspieler manchmal völlig entgegengesetzt, obwohl es doch die gleichen Menschen sind. Einige Darsteller schaffen den Sprung in die Filmbranche, andere hängen in ihren Rollen oder im Serienmuster fest. Zum Beispiel Michael C. Hall, der in "Dexter" und "Six Feed Under" großartige Leistungen brachte, aber in Filmen sein Können nie zeigen konnte. Die Gegenbeispiele sind wohl Leute wie George Clooney, Johnny Depp und inzwischen auch Bryan Cranston. Dann wäre da noch jemand, den inzwischen jeder kennt, doch als richtig ernsthaften Filmemacher wohl niemand ...