Monat: Februar 2017

Kritik: Sleepless – Eine tödliche Nacht (USA 2017)
Filme, Filmkritiken

Kritik: Sleepless – Eine tödliche Nacht (USA 2017)

Wenn man auf jemanden zielt, muss man auch bereit sein zu töten. Las Vegas bei Nacht ist immer eine ausladende Kamerafahrt in der Vogelperspektive wert, scheint der sogenannte Stadt der Sünde doch eine Faszination inhärent zu sein, an der man sich offenbar niemals satt sehen kann. Mit dem grellen Lichtermeer direkt unter uns, versucht die Eröffnung von Sleepless – Eine tödliche Nacht indes beinahe der großen Kunst eines Zodiac – Die Spur des Killers nachzueifern, in dem David Fincher die Obersicht ebenfalls wiederholt wählte, um in den daraus resultierenden kartografischen Aufnahmen eine bedrückend-ungeordnete Angst vor dem zu formulieren, was sich dort unten im urbanen Kosmos abspielen könnte. Und irgendwo schließt sich hier, in den ersten Minuten, bereits der Kreis, hat sich Regisseur...
Logan – Gewinnt Kinotickets & eine DVD-Box zum Start des letzten Wolverine-Films
Gewinnspiele

Logan – Gewinnt Kinotickets & eine DVD-Box zum Start des letzten Wolverine-Films

Dieses Gewinnspiel ist am 02. März 2017 um 23:59 Uhr abgelaufen. Nächsten Donnerstag, am 2. März 2017 startet der letzte Teil der Solo-Wolverine-Reihe mit Hugh Jackman in den deutschen Kinos. Auf der Berlinale sorgte James Mangolds Film bereits für einiges Staunen. Wird das nicht nur der beste Wolverine- sondern vielleicht auch der beste X-Men-Film überhaupt? Überzeugt euch selbst, denn wir verlosen zwei Kinotickets zum Start von Logan - The Wolverine. Als Schmankerl gibt es noch eine schnieke DVD-Box oben drauf (siehe Abbildung unten) mit den bisher erschienen Wolverine-Abenteuern, X-Men Origins: Wolverine und Wolverine: Weg des Kriegers.  Um das Paket zu gewinnen, reicht es Fan von uns auf Facebook zu sein und uns auf unserer Facebook-Seite oder direkt hier unter dem Artikel bis D...
Kritik: Moonlight (USA 2016)
Filme, Filmkritiken

Kritik: Moonlight (USA 2016)

You're the only man who ever touched me. The only one. Man möchte ins Träumen geraten. Die weißen Sandstränge und der lauwarme Wellengang von South Beach laden unweigerlich dazu ein. Hier kann man es sich gut gehen lassen, hier darf man die Seele baumeln lassen und in den Augenblick hineinleben. Das Bild des 1980er Jahre Miamis, welches Moonlight offenbart, ist jedoch kein großstädtisches Urlaubsidyll. Stattdessen finden wir uns in einem von Gewalt und Drogenhandel wie –Konsum geprägten Viertel wieder. Hier lebt auch der 9-jährige Chiron (Alex R. Hibbert), dessen Alltag seit jeher von genau diesen beiden Dingen dominiert wird: In der Schule wird er von seinen Kameraden aufgrund seiner schmächtigen Erscheinung drangsaliert, in den eigenen vier Wänden erfährt er von seiner cracksüchtigen...
Cinema Update #45 – Batman, Kevin Smith, AHS, Suicide Squad 2 & The Bad Batch
Cinema Update, News, Podcasts

Cinema Update #45 – Batman, Kevin Smith, AHS, Suicide Squad 2 & The Bad Batch

Diese Woche geht es bei Cinema Update kannibalisch zu: Nachdem Keanu Reeves im Moment wieder als Auftragskiller die Leinwand unsicher macht, ist er demnächst im abgefahrenen Thriller The Bad Batch zu sehen. Außerdem wird über die Regiewechsel bei The Batman und die neuen Pläne von Kevin Smith (Clerks) diskutiert. Viel Spaß beim Anhören... Cinema Update bei iTunes abonnieren! Cinema Update als RSS-Feed abonnieren! https://soundcloud.com/cinema-update/cinema-update-45-batman-kevin-smith-ahs-suicide-squad-2-the-bad-batch
Kritik: T2 Trainspotting (GB, 2017)
Filme, Filmkritiken, Heimkino

Kritik: T2 Trainspotting (GB, 2017)

Choose life. Choose Facebook, Twitter, Instagram and hope that someone, somewhere cares. 20 Jahre sind vergangen, seitdem Renton (Ewan McGregor) seine besten Freunde nach einem Drogendeal sitzen gelassen und sich mit dem erbeuteten Geld nach Amsterdam abgesetzt hat. Sag Ja zum Leben, hieß es im Schlussakkord von Danny Boyles Kultfilm. Aber was passiert, wenn das Leben nicht Ja zu einem zurücksagt? Dieser Frage geht nun T2 Trainspotting nach, denn obwohl es die vier immer wieder probiert haben, stehen sie 20 Jahre später eigentlich genau dort, wo sie angefangen haben. Vielleicht nicht mehr an der Nadel, dafür jedoch auf Kokain. Irgendwann zu Geld gekommen, aber doch wieder alles verbraten. Nicht immer allein gewesen, aber letztlich doch nur eine Exfrau mit Kind, das man nie sehen darf. D...
Kritik: Into the Forest (CA 2016)
Filme, Filmkritiken, Heimkino

Kritik: Into the Forest (CA 2016)

This is all we have. We have each other. Die kanadischen Wälder. Ein Gebiet, welches sich, mit einer baumbestandenen Fläche von gut 400 Millionen Hektar, zuvorderst durch seine dichte Vegetation auszeichnet: Eine undurchdringbare Bastion an Bäumen, soweit das Auge reicht, soweit der Blick schweift, mit massiven Stämmen, die gefühlt bis in den Himmel ragen. Angesichts dieser unberührten, ja, beinahe schon archaischen Natur könnte man durchaus ins Schwärmen geraten und Aussteigerphantasien formulieren. Dieser Träumerei wirkt das Endzeitdrama Into the Forest von Patricia Rozema (Mansfield Park) nun ganz entschieden entgegen: Als Folge eines nicht näher konkretisierten Stromausfalls, der die Welt nahe an den globalen Kollaps geführt hat, sehen sich die beiden Schwestern Nell (Ellen Page, Fr...
Berlinale-Kritik: El bar – Frühstück mit Leiche (ES 2017)
Festivals, Filmkritiken, Heimkino, Specials

Berlinale-Kritik: El bar – Frühstück mit Leiche (ES 2017)

Der spanische Filmemacher Álex de la Iglesia (Mad Circus – Eine Ballade von Liebe und Tod) ist in diesem Jahr gleich mit zwei Filmen auf der Berlinale vertreten. Neben der von ihm produzierten Groteske Skins, dem Langfilm-Debüt des ehemaligen Soap-Sternchens Eduardo Casanova, das in der „Panorama“-Sektion gezeigt wird und eindeutig die Handschrift seines Produzenten trägt, steuert der spanische Regie-Exzentriker mit dem herrlich schrägen The Bar auch einen eigenen Film zur Berlinale bei. The Bar ist ein grotesker Genre-Mix, der irgendwo zwischen Kammerspiel, Thriller und Horrorkomödie einzuordnen ist und trotz einiger Längen im finalen Akt einen herrlich versifften Farbtupfer (wahrscheinlich Kackbraun) im diesjährigen Wettbewerb darstellt. Es ist eine wahre Freude für Kopf und Augen, we...
Berlinale-Kritik: Wilde Maus (AT, DE 2017)
Festivals, Filme, Filmkritiken, Specials

Berlinale-Kritik: Wilde Maus (AT, DE 2017)

Die Wilde Maus ist ein bekanntes Rummelfahrgeschäft: Eine mittelgroße Achterbahn ohne Inversionen – mäßig spannend, trotzdem fast immer auf jedem Dorfkirmes, Weihnachtsmarkt oder ähnlich überfüllten Volksfesten zu finden. Für die meisten Besucher bleibt dieses „Fahrvergnügen“ jedoch nicht mehr als eine Notlösung, die man besucht, wenn man zwischen der dritten Bratwurst und dem fünften Bier nach einem kurzen Kick sucht. Auch der Protagonist in Josef Haders Regiedebüt Wilde Maus, das im Rahmen der diesjährigen Berlinale Premiere feiert, befindet sich in seiner ganz eigenen Wilden Maus, denn er steckt in einem holprigen Lebensabschnitt fest und droht mit jeder neuen Kurve vollends aus der Bahn geschmissen zu werden. Doch statt endlich einmal auszusteigen und sein Leben wieder in geordnete B...
Cinema Update #44 mit Rainer Kienböck & Stefan Geisler – Toni Erdmann Remake & Berlinale
Cinema Update, News, Podcasts

Cinema Update #44 mit Rainer Kienböck & Stefan Geisler – Toni Erdmann Remake & Berlinale

Berlin steckt mitten in der Berlinale! Aus diesem Grund haben wir die beiden Autoren Rainer Kienböck von Jugend ohne Film und Stefan Geisler von Cinemaforever zum Interview geladen, um ein erstes Zwischenfazit des Filmfestivals abzugeben. Außerdem wird noch über das US-Remake von Toni Erdmann und ein paar Mal über James Cameron geredet. Viel Spaß beim Anhören... Cinema Update bei iTunes abonnieren! Cinema Update als RSS-Feed abonnieren! https://soundcloud.com/cinema-update/cinema-update-44-mit-rainer-kienbock-stefan-geisler-toni-erdmann-remake-berlinale
Berlinale-Kritik: The Dinner (USA 2017)
Filme, Filmkritiken, Heimkino

Berlinale-Kritik: The Dinner (USA 2017)

Der einzige amerikanische Wettbewerbsbeitrag stammt dieses Jahr von Oren Moverman (The Messenger- Die letzte Nachricht) und dieser kredenzt seinen Zuschauern mit The Dinner seinen eine bitterböse Satire auf Moral, Schuld und Familiensinn, die trotz einiger Schwächen zu den bisher interessantesten Festivalbeiträgen gehört. Wenn die Verwandtschaft ruft..: Paul Lohman (Steve Coogan) und Ehefrau Claire (Laura Linney) erhalten von Pauls Bruder Stan (Richard Gere), seines Zeichens einer der aufstrebenden Politsterne des Landes, und dessen besserer Hälfte Katelyn (Rebecca Hall) eine Einladung zu einem sündhaft teuren Abendessen in einem der exklusivsten Nobelrestaurant der Stadt – natürlich nicht ganz ohne Grund. Während eines mehrgängigen Edelmenüs soll der Familienrat tagen, denn die Kinder ...