Demnächst im Kino

Bugonia – Trailer zu Yorgos Lanthimos’ Kidnapper-Komödie mit Emma Stone
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Bugonia – Trailer zu Yorgos Lanthimos’ Kidnapper-Komödie mit Emma Stone

Mehr aktuelle Trailer gibt es hier! "The workers gather pollen for the queen." Yorgos Lanthimos' filmisches Schaffen feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Jubiläum. Seine Handschrift - Skurrilität, makabre Inhalte, Bilder, denen oft etwas Trügerisches, nicht selten Traumhaftes innewohnt - hat sich mittlerweile etabliert. Die Folge: Jeder, der Poor Things (oder jeden anderen frei wählbaren Film von ihm) als abgefahren, bizarr, eigenartig und sonderbar bezeichnete, musste sich bei seinem letzten Werk Kinds of Kindness echt anstrengen, noch passendere Worte zu finden. In seinem neuen Film mit dem verheißungsvollen Titel Bugonia (es handelt sich um ein Remake der südkoreanischen Sci-Fi-Black-Comedy Save the Green Planet! aus dem Jahr 2003) kommen vertraute Gesichter z...
A Big Bold Beautiful Journey – Trailer zu Kogonadas starbesetztem Sci-Fi-Drama
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A Big Bold Beautiful Journey – Trailer zu Kogonadas starbesetztem Sci-Fi-Drama

Mehr aktuelle Trailer gibt es hier! "It's funny how the most beautiful places make you feel the most alone." Sony Pictures scheint sich in diesem Jahr mit besonderem Eifer dem Science-Fiction-Genre zu widmen - und das mit bemerkenswertem Gespür für potentiell außergewöhnliche Projekte. Bereits im Juni startet Danny Boyles lang erwartete Endzeitfortsetzung 28 Years Later und verspricht düstere Spannung. Doch damit nicht genug: Nur wenige Monate später steht mit A Big Bold Beautiful Journey bereits das nächste Highlight in den Startlöchern - ein visuell eindrucksvolles Science-Fiction-Drama unter der Regie von Kogonada. Auch wenn ich persönlich mit seinem letzten Ausflug ins Genre, dem ebenfalls mit Colin Farrell besetzten After Yang, nicht allzu viel anfangen konnte,...
Der Phönizische Meisterstreich – Kritik zu Wes Andersons Heist-Komödie
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Der Phönizische Meisterstreich – Kritik zu Wes Andersons Heist-Komödie

Ich habe Der Phönizische Meisterstreich im Rahmen des Wettbewerbs der 78. Internationalen Filmfestspiele von Cannes gesehen. Es ist inzwischen wirklich keine Neuigkeit mehr: Mit Wes Andersons Werk - insbesondere dem der letzten Jahre, wie The French Dispatch und Asteroid City - tue ich mich zunehmend schwer. Seine überstilisierten Welten, die wie Uhrwerke in Pastellfarben funktionieren, lassen mich oft eher kalt, als dass sie mich berühren. Vieles wirkt kalkuliert, glatt und emotional distanziert - ein Stil, der sich für meinen Geschmack längst totgelaufen hat. So ging es mir nun auch wieder mit seiner Heist-Komödie Der phönizische Meisterstreich, die mich trotz Flugzeugabstürzen, Schießereien und Prügeleien nur mäßig unterhalten hat. Wer sich darin jedoch wiederfindet und weiterhin G...
Nouvelle Vague – Kritik zu Richard Linklaters Godard-Film
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Nouvelle Vague – Kritik zu Richard Linklaters Godard-Film

Ich habe Nouvelle Vague im Rahmen des Wettbewerbs der 78. Internationalen Filmfestspiele von Cannes gesehen. "Zum Glück liebt die Kamera die beiden." Die Magie des künstlerischen Austauschs zu beobachten, wenn Agnès Varda bei einer Tasse Kaffee mit Jean-Luc Godard plaudert; mitzuerleben, wie Godard aus dem Pariser Kino Le Champo kommt; oder zu sehen, wie die Kameraarbeit im Guerrilla-Stil zur Anwendung kam; oder, oder, oder… Nouvelle Vague ist wirklich ein purer nostalgischer Kinogenuss. Und wer hätte die 20 Drehtage von Außer Atem mit mehr Spontaneität, Lebendigkeit und Authentizität nachstellen können als Richard Linklater? Der US-amerikanische Regisseur ist bekannt für dialoglastige Werke wie die Before-Trilogie, mit denen er sein Gespür für tiefgründige, zugleich naturalistische G...
Eddington – Kritik zu Ari Asters Pandemie-Satire
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Eddington – Kritik zu Ari Asters Pandemie-Satire

Ich habe Eddington im Rahmen des Wettbewerbs der 78. Internationalen Filmfestspiele von Cannes gesehen. "It will value your life. You should think twice." Der Regisseur von Hereditary und Midsommar ist zurück - und mit Eddington liefert Ari Aster sein bisher kompromisslosestes Werk, das erstmals auch wirkliche politische Sprengkraft entfaltet. Inmitten der glamourösen Kulisse von Cannes 2025 sorgt der Film prompt beim Einsetzen der Credits für hitzige Debatten. Eddington ist ein wuchtiger, verstörender Abstieg in die Abgründe von Fanatismus, Macht, Manipulation und Ideologie - getragen von Asters unverkennbarem Gespür für psychologischen Terror und gesellschaftliche Zerrüttung. Wer dachte, Aster hätte mit Midsommar das Maximum an emotionalem Unbehagen erreicht, wird hier eines Besseren...
Kritik: Blue Moon (USA, IRL 2025)
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Kritik: Blue Moon (USA, IRL 2025)

Eine Gastkritik von Hendrik Warnke, gesehen im Rahmen der 75. Berlinale. Richard Linklater (zuletzt A Killer Romance) ist schon wieder mit einem neuen Film zurück. Mal wieder im Doppelpack mit Ethan Hawke (Before-Trilogie, Boyhood), mal wieder als kontinuierliche Handlung innerhalb von ein paar Stunden, aber dafür erstmals in den Vierzigern. Genauer gesagt ist es der 31. März 1943. Das Musical Oklahoma! von Richard Rodgers und Oscars Hammerstein hat gerade seine Premiere im legendären St. James Theatre in New York hinter sich und steht am Anfang seines Erfolgs. Einige Straßen weiter in Sardi’s Bar sitzt Rodgers’ alter Partner Lorenz Hart und sinniert über die Liebe, das Leben und die Kunst. Welcher Satz ist der schlechteste in Casablanca? War das Leben früher besser? Und natürlich, ...
Kritik: Reflection in a Dead Diamond (BE, FR 2025)
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Kritik: Reflection in a Dead Diamond (BE, FR 2025)

Eine Gastkritik von Hendrik Warnke, gesehen im Rahmen der 75. Berlinale. Die meisten Filmkritiken starten mit einer Zusammenfassung der Filmhandlung. Welche Figuren gibt es? Was ist deren Herausforderung? Was ist die Prämisse des Films? Bei diesem Text zu Reflection in a Dead Diamond, dem neuesten experimentellen Werk des Ehepaars Hélène Cattet und Bruno Forzani (Amer - Die dunkle Seite deiner Träume, Leichen unter brennender Sonne), versuche ich es etwas, das dem Film eher gerecht wird: Alter Mann blickt auf den Ozean. Schnitt. Nahaufnahme seiner Augen. Schnitt. leichtbekleideter Frauenkörper glitzert im Sonnenlicht, Zoom auf ihre Brust. Schnitt. Nahaufnahme eines Diamanten auf einer Brustwarze. Schnitt. Eine Hand wühlt in einer Schatulle voller Diamanten. Schnitt. Zurück auf den a...
The Life of Chuck (USA 2024) | Filmkritik & Trailer
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The Life of Chuck (USA 2024) | Filmkritik & Trailer

– gesehen im Rahmen des 49. Toronto International Film Festival 2024 – "I contain multitudes." Das oben aus Walt Whitmans Gedicht "Gesang von mir selbst" stammende Zitat ist eines der zentralen Leitmotive im neuen Film von Mike Flanagan (Doctor Sleep, 2019). Darin drückt Whitman aus, dass Menschen nicht auf simple oder konsistente Weise definiert werden können und dass Widersprüche ein natürlicher Teil des menschlichen Wesens sind. Nachdem der Regisseur in den letzten Jahren hauptsächlich mit nervenaufreibenden Netflix-Horrorserien wie Spuk in Bly Manor eine treue Zuschauerschaft um sich herum versammeln konnte, lockt es ihn mit The Life of Chuck nun zurück ins Kino. Seine neue Regiearbeit ist hierbei gleichermaßen Katastrophendrama, surreales Mysterium, schwarze Komödie, Music...
I Saw the TV Glow: Kurzkritik & Trailer zum Berlinale-Hit
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I Saw the TV Glow: Kurzkritik & Trailer zum Berlinale-Hit

Eine Gastkritik von Hendrik Warnke – gesehen im Rahmen der 74. Berlinale 2024 – 2020 und 2021 war eine schwierige Zeit fürs Kino. Lichtspielhäuser selbst waren lange Zeit geschlossen, einige endgültig, viele Festivals sind ausgefallen oder fanden nur virtuell statt und diverse Filmproduktionen wurden verschoben oder abgebrochen. Das ist natürlich alles nichts Neues, allerdings ist es immer wieder traurig und zugleich interessant zu sehen, welche Filme in dieser Zeit trotz erschwerter Umstände rauskamen, dann aber völlig untergegangen sind. Ein Film, der diesem Schicksal zumindest in Ansätzen entgehen konnte, ist We’re All Going to the World’s Fare von Jane Schoenbrun. Debütiert auf Sundance Film Festival 2021, dann nach langem Schweigen 2022 immerhin einen Limited Theatrical Release be...
Kritik: Ferrari (USA/IT 2023)
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Kritik: Ferrari (USA/IT 2023)

Eine Gastkritik von Michael Gasch – gesehen im Rahmen der 80. Filmfestspiele von Venedig 2023 – If you get into one of my cars, you get in to win. Als sich vor Jahren Matt Damon und Christian Bale (Le Mans 66 – Gegen jede Chance) oder Daniel Brühl und Chris Hemsworth (Rush - Alles für den Sieg) vor der Kamera versammelten, hielt sich die Spannung und Neugier für meine Verhältnisse in Grenzen. Mein ursprünglicher Gedanke, Rennsportfilme würden meine nicht vorhandene Begeisterung zum Motorsport wenig ändern, musste nach beiden Sichtungen ein wenig revidiert werden, da beide Filme dank ihrer famosen Inszenierung zumindest leicht meine Faszination dafür wecken konnten. Die Erkenntnis, die sicherlich jeder schon einmal gemacht hat, sollte daher nicht unterschätzt werden: Unabhängig davon, ...