Kritik: The Master (USA 2012)
Autor: Conrad Mildner "What a horrible young man you are. This is acting like an animal. A dirty animal that eats its own feces when hungry." Die Leinwand ist schwarz und in schmucklosen, weißen Lettern erscheint der Titel The Master auf der Leinwand. Beinahe wähnt man sich in einem Woody-Allen-Film bei solch einem reduktionistischen Vorspann. Erinnern sie sich noch daran als die Filme von Paul Thomas Anderson wie große Spektakel anfingen? Da gab es berauschende Scorsese-eske Kamerafahrten in Boogie Nights oder einen Schneller-als-du-denken-kannst-Prolog inklusive einer bunten Vorspann-Collage in Magnolia. Doch irgendwann zwischen 2002 und 2007, zwischen Punch-Drunk Love und There Will Be Blood fand eine radikale Wandlung statt. Der zügellose Sturm-und-Drang hoffnungslos ver...