Schlagwort: Isabelle Huppert

Video: Unser letzter Vlog vom Filmfest München 2017 über Michael Hanekes Happy End, die Highlights und die Ärgernisse
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Video: Unser letzter Vlog vom Filmfest München 2017 über Michael Hanekes Happy End, die Highlights und die Ärgernisse

Alles hat ein Ende, auch unsere Vlog-Reihe vom Filmfest München. Heute Abend endete die 35. Ausgabe. Zum Abschluss habe ich mit Sophie Charlotte Rieger (Filmlöwin) und Lucas Barwenczik (Longtake-Podcast) gestern nochmal über einen wichtigen Film des Wettbewerbs gesprochen: Michael Hanekes neues Drama Happy End. Passend zum Ende ziehen wir ein eher weniger glückliches Fazit. Trotzdem gab es Highlights. So stellen wir zum Schluss nochmal alle unsere Top-3 des Filmfests vor. Wir danken euch fürs Zuschauen und hoffen auf ein baldiges Sequel. Alle Vlogs gibt es auch als Audio-Podcast im Feed von Cinema Update zum Anhören.
Kritik: Alles was kommt (FR 2016)
Drama, Filmkritiken, Französischer Film

Kritik: Alles was kommt (FR 2016)

Manchmal habe ich das Gefühl, uns Frauen ab 40 kann man auf den Müll werfen. Wahrscheinlich stimmt es, wenn einige Intelligenzblätter, auch über den nationalen Rand hinaus, schreiben, dass Isabelle Huppert (Die Klavierspielerin) die wohl größte französische Schauspielerin ist, die das internationale Kino momentan aufzuweisen hat. Mit Sicherheit wird sich die Frau, die Cineasten zuletzt mit ihrem Auftritt in Paul Verhoevens Elle erneut zu orgiastischen Wallungen verhelfen konnte, irgendwann in die Ahnenreihe zu Ikonen wie Jeanne Moreau, Brigitte Bardot oder Jean Seberg gesellen, schon längst nämlich ist die gebürtige Pariserin zur Grande Dame avanciert. Ihre zierliche Positur suggeriert eine Zerbrechlichkeit, die Huppert oftmals mit einer trotzköpfigen Hartnäckigkeit flankiert, mit g...
Video: Filmfest Hamburg 2016 – Diskussion über Elle von Paul Verhoeven
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Video: Filmfest Hamburg 2016 – Diskussion über Elle von Paul Verhoeven

Das Filmfest Hamburg hat seine Pforten geöffnet und die Filmkritikerin Sophie Charlotte Rieger (Die Filmlöwin) und mich sogleich in eine finstere Schlucht geworfen. Dennoch kann es wohl keinen besseren Festival-Einstiegsfilm als Elle von Altmeister Paul Verhoeven geben. Wir diskutieren in unserem ersten Festivalbericht daher über Rape Culture, Vergewaltigungsfetische, die Abbildung von Gewalt im Allgemeinen und die irritierende Vermischung all dieser Komponenten in einem hitchcock-esken Thriller. Viel Spaß, wünschen wir trotzdem! Elle soll im Frühjahr 2017 in die deutschen Kinos kommen.
Filmkritiken

"Das Verschwinden der Eleanor Rigby: Him & Her" (US 2014) Kritik – Die Gegenwart ist die schwierigste Zeit

Autor: Levin Günther „A shooting star lasts only for a second, but you’re still glad that you saw it.“ Der Regisseur Ned Banson hatte eine ganz tolle Idee, als er eine kriselnde Beziehung zweier Menschen anhand von zwei Filmen zeigen wollte. Ein Film aus der Sicht der Frau und ein Film aus der Sicht des Mannes. Mit dem „Verschwinden der Eleanor Rigby“ hat er eben dies gemacht und den beiden Teilen den Zusatztitel „Her“ und „Him“ verpasst. Aber selbst wenn Namen wie James McAvoy und Jessica Chastain im Film zu sehen sind (mit welchen wirklich eine perfekte Wahl getroffen wurde), ist es für eine Produktionsfirma zu riskant, zwei Einzelfilme zu veröffentlichen, die eine Geschichte erzählen. Sowas geht nicht mehr, weshalb Ned Banson zudem eine dritte Version zusammengeschnitten hat, die Szen...
Filmkritiken

"Dead Man Down" (USA 2013) Kritik – Als die Vendetta salonfähig wurde

Autor: Florian Feick „Jemand hat mich verletzt. Ich will, dass Du ihn tötest.“ Der dänische Regisseur Niels Arden Oplev springt ins kalte Wasser und startet, mit dem World Wrestling Entertainment (WWE) im Rücken, sein actionreiches Hollywood-Debüt mit Colin Farrell und Noomi Rapace in den Hauptrollen. Raffiniert hat sich der wortkarge Victor (Farrell) mitten in das enge Umfeld des mafiösen Untergrund-Bosses Alphonse eingeschleust. Sein simples Ziel lautet, ihn zu töten – und das um jeden Preis. Parallel dazu beobachtet er immer öfter die geheimnisvolle Schönheit Beatrice (Rapace) aus dem Fenster seines Appartments, welche auch ihm immer mehr Beachtung schenkt, wenngleich sie dazu ihre ganz eigenen Beweggründe hat. Unaufhaltsam entbrennt ein Feuerwerk der unerbittlichen Rache. Routinier...
Filmkritiken

Regisseure im Fokus: Rohe Gewalt, gezielte Provokation, menschliche Abgründe und liebevolle Subtilität – Fünf Werke des Michael Haneke

Autoren: Pascal Reis, Sebastian Groß "Funny Games" (AT 1997) Mutter, Vater, Sohn. Ein Urlaub im Ferienhaus. Zwei höfliche Fremde die sich ein paar Eier ausleihen wollen. So beginnt wohl einer der umstrittensten Filmes des Michael Haneke. Bereits im Vorspann, wenn die harmonische Mozartmusik plötzlich verdrängt wird von lauten, brachialen, musikalischem Gekreische, wird klar, dass die gutbürgerliche Urlaubsidylle etwas heimsuchen wird, etwas Verächtliches „Funny Games“ erzählt vom Bösen und macht kompromisslos klar, dass es überall sein kann. Was klingt wie ein Thriller erweist sich aber nach und nach als Reflexion. Nicht nur über menschliche Finsternis, sondern viel mehr über die Rolle der Medien in unserem Alltag. In der Schlüsselszene, wenn es so scheint dass Haneke uns, den Zuschaue...
Kritik: Liebe (FR 2012) – Wenn das Altern zum Horror wird
Drama, Filmkritiken, Französischer Film

Kritik: Liebe (FR 2012) – Wenn das Altern zum Horror wird

Autor: Philippe Paturel Sicherlich gibt es einige klare Definitionen des Begriffs „Liebe“. Wenn man jedoch mehrere Personen fragen würde, was speziell für sie „Liebe“ bedeutet, so würde man mit Sicherheit verschiedenste Antworten zu hören bekommen. Für den einen ist die Liebe das sich ergebende Gefühl aus der Identifikation mit einem anderen Menschen, gegenseitige Anerkennung und wechselseitiges Verständnis. Für andere bedeutet es, sich bei der besseren Hälfte geborgen zu fühlen, egal wann und wo. Haneke hat nun eine Einsicht auf die „Liebe“ geöffnet, über die sich bisher wohl die wenigsten von uns Gedanken gemacht haben. 70 Jahre hat der österreichische Regisseur bereits auf dem Buckel. Und das vermittelt er überdeutlich. Persönlicher hätte seine neueste Arbeit kaum ausfallen könne...