Schlagwort: Zoe Saldana

Kritik: Emilia Perez (FR, MX 2024)
Aktuelle Filmnews, Drama, Festival de Cannes, Filmkritiken, Französischer Film, Musical

Kritik: Emilia Perez (FR, MX 2024)

– gesehen im Rahmen der 77. Internationalen Filmfestspiele von Cannes – If he's a wolf, he'll be a wolf. Jacques Audiard gilt als einer der herausragendsten (französischen) Regisseure der Gegenwart, der mit seiner Vielseitigkeit und seinem unnachahmlichen Stil spätestens seit Der wilde Schlag meines Herzens (2005) das gegenwärtige europäische Kino nachhaltig geprägt hat. Seine Filme bestechen durch tiefgründige Charakterstudien, innovative Erzähltechniken und eine starke visuelle Sprache. Und so verwundert es auch nicht, dass Audiard bereits mehrfach mit renommierten Preisen ausgezeichnet wurde, darunter die Goldene Palme für Dheepan (2015) und der Große Preis der Jury für Ein Prophet. Jacques Audiard überschreitet oft Genregrenzen und behandelt mit großer Sensibilität soziale und pol...
Kritik: Avatar – The Way of Water (USA 2022) | Neu auf Blu-ray
Aktuelle Filmnews, DVD & Bluray, Filmkritiken, Science Fiction / Fantasy

Kritik: Avatar – The Way of Water (USA 2022) | Neu auf Blu-ray

Ein Gastbeitrag von Michael Gasch, Kritik erstmals zu lesen am 18. Dezember 2022 I know one thing: wherever we go, this family... is our fortress. Zehn Jahre nach den Ereignissen aus Avatar: Aufbruch nach Pandora will es die Menschheit noch einmal wissen und wagt den zweiten Versuch, um die wunderschöne und unberührte Welt von Pandora einzunehmen. Protagonist und selbsterklärter Oberkommandant Jake Sully (Sam Worthington) hat jedoch wieder ein Wörtchen mitzureden. Erneut entbrennt ein Krieg zwischen den Na’vi und den Menschen. Am Wendepunkt des Kinos Nach 13 Jahren ist James Cameron mit Teil zwei seines Lebensprojekts wieder in aller Munde. Nach anfänglichen Lobeshymnen folgt nun eine immer größer werdende Welle hart geballter Kritik. Das ist nur logisch, wenn man mal ehrlich...
Kritik: Avatar – Aufbruch nach Pandora (USA 2009)
Abenteuer, Action, Filmkritiken, Im Kino, Science Fiction / Fantasy

Kritik: Avatar – Aufbruch nach Pandora (USA 2009)

Eine Kritik von Conrad Mildner Ich gehöre jetzt zu dir, Jake. Wir sind vereint fürs Leben. Im Jahr 2154 sind die Rohstoffe der Erde erschöpft und die Menschheit sucht in fernen Welten weiter. Pandora, ein erdenähnlicher Mond, ist reich am begehrten Rohstoff Unobtanium, doch um es abzubauen gefährden die Menschen den Lebensraum der Na'vi, die Ureinwohner Pandoras. Als ich das erste mal von Avatar gehört habe, war ich euphorisch. Nicht nur, dass James Cameron wieder dreht, nein, er dreht sogar einen Science-Fiction-Film, eines meiner Lieblingsgenres. Dazu kam die Ankündigung eines Opus Magnum des 3D-Kinos, einer "Revolution des Kinos", wie James Cameron es selbst beschrieb. Das schürt Erwartungen, die bei zwei Jahren Wartezeit gut gedeihen konnten. James Camerons Kino ist für S...
Filmkritiken

"Blood Ties" (FR/US 2013) Kritik – Nicht noch eine Crime-Saga!

Autor: Pascal Reis „He was my hero.“ Guillaume Canet ist schon ein guter Mann, hat er sein Talent vor und hinter der Kamera doch schon unlängst unter Beweis gestellt. Man sollte von dem Franzosen selbstredend kein Schauspiel der Güteklasse eines Yves Montand („Vier im roten Kreis“) oder die inszenatorische Wucht eines Jacques Audiard („Der Geschmack von Rost und Knochen“) erwarten, doch Canet ist einer der Akteure, die jeden Rollentypus auszufüllen vermögen, vom perfiden Mysterium bis zum stinknormalen Jedermann. Und auch die Projekte, die unter seine Ägide entstanden sind, gefallen dadurch, dass sie gutes Entertainment generieren, sich darüber hinaus aber auch einem gewissen Arthouse-Impact nicht verwehren können und doch tiefer bohren, als man es zu Anfang hätte erwartet (seine Ensembl...
Filmkritiken

"Guardians of the Galaxy": (USA 2014) Kritik – Mit ausgestrecktem Mittelfinger gegen den Superhelden-Einheitsbrei

Autor: Stefan Geisler "I am Groot." Als bekannt wurde, dass Disney im Zuge der Marvel-„Phase 2“ die Guardians of the Galaxy auf die Leinwand bringen würde, war das Erstaunen groß. Außer Hardcore-Comic-Nerds hatte bis dato wohl kaum einer von diesen durchgeknallten Weltraum-Kopfgeldjägern gehört. Was versprach sich ein profitorientiertes Unternehmen wie Disney davon, diesen absoluten No-Names einen eigenen Film zu spendieren? Mit James Gunn („Super – Shut Up Crime!“) wurde zudem ein radikaler Indie-Filmemacher sowohl für die Ausarbeitung des Drehbuchs, als auch für den Regieposten verpflichtet, der auf den ersten Blick so gar nicht in das eng gestrickte Disney-Korsett passen wollte, schließlich waren dessen bisherige Arbeiten weder besonders massentauglich, noch konnten sie an den Kinoka...
Filmkritiken

"Der Dieb der Worte" (USA 2013) Kritik – Der Guttenberg-Effekt

Autor: Stefan Geisler "We all make difficult choices in life. The hard thing is to live with them." Schon das siebte Gebot der Bibel besagt „Du sollst nicht stehlen“. Eine klare Ansage und abgesehen von einigen wenigen Ausnahmen ist Diebstahl natürlich unrecht und belastet zudem das eigene Gewissen. Eigentlich müsste man hierüber auch gar keine vielen Worte verlieren, hätten sich nicht die Drehbuchautoren/Regisseure Brian Klugman (Drehbuch „Tron: Legacy“) und Lee Sternthal (ebenfalls Drehbuchautor bei „Tron: Legacy“) irgendwann einmal die Frage gestellt, ob und inwieweit der Diebstahl von geistigem Eigentum eigentlich verwerflich ist. Herausgekommen ist das Literaturdrama „Der Dieb der Worte“, in welchem dem Zuschauer die Erkenntnis, dass auch der Diebstahl von Gedankengut kein Kavaliers...
Filme, Filmkritiken

"Star Trek Into Darkness" (USA 2013) Kritik – Weltraumaction ohne Stützräder

Autor: Jan Görner „Every ship should go down with her captain.“ Es war passenderweise J. Michael Straczynski, Schöpfer der Space Opera „Babylon 5“, welcher „Star Trek“ um die Jahrtausendwende mit einem Sportwagen verglich, den der Inhaber aus Angst vor Wertverlust in der Garage verstauben ließ. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Franchise den Zenit seiner Beliebtheit Mitte der 1990er bereits überschritten und entscheidende Entwicklungen der Film- und Fernsehlandschaft verschlafen. So war es letztlich unausweichlich, dass mit der Einstellung der Prequel-Serie „Star Trek: Enterprise“ nach nur vier Staffeln 2005 auch das gesamte Franchise (vorläufig) am Ende schien. Vier Jahre später: Auftritt J.J. Abrams und die Geburt dessen, was das Fandom in Abgrenzung zum etablierten Strang des Trek-Kosmos...
Filmkritiken

"Colombiana" (USA 2011) Kritik – Eiskalte Killerin gefangen in gähnender Langeweile

Ich will eine Killerin sein. Kannst du mir helfen? Das Action-Kino bietet kaum noch etwas Neues. Natürlich kann das Genre dennoch hin und wieder durch spektakulär inszenierte und/oder handgemachte Action unterhalten und im besten Fall sogar begeistern. Der Rache-Action-Thriller 'Colombiana' von Olivier Megaton aus dem Jahre 2011, produziert von Luc Besson, setzt leider keinerlei neue Impulse. Denn weder die Action wurde stark inszeniert, noch bewegen sich die Charaktere aus dem Standardmuster heraus. Schnelle Schnitte, klare Bilder und ein genretypischer Soundtrack machen 'Colombiana' aus. Kameramann Romain Lacourbas fängt das Geschehen zwar in kraftvollen und satten Bildern ein, kann dem Zuschauer jedoch in keiner Weise irgendetwas Besonderes bieten. Es gibt keine erinnerungswürdige K...