Kritik: Baby Driver (USA, GB 2017)
I was in love once. Er ist Fluchtwagenfahrer. Sie ist Kellnerin. Beide lieben Musik. Warum dann nicht gleich einander? Wer mehr erwartet, wird enttäuscht. Satt macht diese Liebesgeschichte leider nicht. Die Figuren sind psychologisch ebenso auf Diät. Was uns Edgar Wright abseits der narrativen Wege auftischt, ist trotzdem großes Kino.
Sein neustes Baby hört auf den Titel Baby Driver und ist ein werksfrischer Genre-Bolide. Unter der Haube brodelt die gesamte Stärke der Filmgeschichte. Die Karosserie glänzt im feinsten 35mm-Look. Die Hifi-Anlage ist maximal aufgedreht und am Steuer brilliert Wright persönlich, der sympathischste und postmodernste der postmodernen Cine-Nerd-Auteurs, mit seinen gewohnt raffinierten Fahrkünsten, auch wenn die Leichtbauweise seines Vehikels auf den erste...