Kurzfilm-Tipp: Der rote Ballon (FR 1956) | Poesie für Jung und Alt

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© Films Montsouris (1956)

Vielleicht ist dem einen oder anderen von euch der Junge mit dem roten Ballon am Ende von La La Land aufgefallen? Die Liebe des Regisseurs Damien Chazelle für Der rote Ballon ist nicht grundlos, immerhin hat der Kurzfilm aus dem Jahr 1956 einen besonderen Rekord aufgestellt und bietet obendrein zeitloses, poetisches Fantasy-Kino für die ganze Familie. Obwohl die Coming-of-Age-Geschichte mit ganz wenigen Dialogen auskommt, konnte Regisseur Albert Lamorisse den Oscar für das beste Originaldrehbuch gewinnen. Damit ist Der rote Ballon der bis heute einzige Kurzfilm, welcher einen Oscar außerhalb der Kurzfilm-Kategorie gewonnen hat, und mit seiner 34-minütigen Laufzeit auch der kürzeste Film, welcher mit einem Goldjungen in einer der bedeutendsten Kategorien ausgezeichnet wurde. Der Einfluss auf die Es-Horrorfilme ist natürlich ebenfalls nicht von der Hand zu weisen.

Die Erzählung über einen Jungen, der eine ungewöhnliche Freundschaft mit dem eigenwilligen titelgebenden Ballon eingeht und dadurch in brenzlige Situationen gerät, ist in Frankreich heutzutage Kult. Auch deswegen, weil die Spezialeffekte revolutionär waren. In Deutschland hingegen gibt es leider noch immer keine Heimkino-Veröffentlichung. Warum Der rote Ballon visuell atemberaubend, universell bedeutsam und immerwährend ist, könnt ihr jedoch bei Youtube herausfinden, wo der Film aktuell mit englischen Untertiteln verfügbar ist (siehe unten). Ebenfalls ist der Kurzfilm bei Amazon UK auf Blu-ray erhältlich.

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