Schlagwort: Kurzfilm

Kurzfilm-Tipp: Der große Eisenbahnraub (1903)
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Kurzfilm-Tipp: Der große Eisenbahnraub (1903)

Der große Eisenbahnraub ist mit seinen 120 Jahren zwar schon recht betagt, doch er wirkt dennoch um einiges temporeicher als die Mehrzahl moderner (Kurz-)Filme. Als Geburtsstunde des Western-Genres fasziniert der zwölfminütige Kurzfilm bis heute obendrein mit einem einzigartigen Charme. Natürlich ist er nicht ohne Makel - darüber, wenn offensichtlich eine Puppe vom Zug geschmissen wird, lässt sich beispielsweise nur schmunzeln. Der Film funktioniert aber nach wie vor unglaublich gut als unterhaltsamer Stummfilm und kommt hierbei sogar komplett ohne Texteinblendungen aus. Die wunderbare musikalische Untermalung verdient Erwähnung, immerhin sorgt sie für den kurzweiligen, actionreichen Ton. Die scheinbar banal wirkenden, aber für die damalige Zeit grandios inszenierten Schießereien ziehen d...
Kurzfilm-Tipp: Der rote Ballon (FR 1956) | Poesie für Jung und Alt
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Kurzfilm-Tipp: Der rote Ballon (FR 1956) | Poesie für Jung und Alt

>> Mehr Kurzfilm-Tipps << Vielleicht ist dem einen oder anderen von euch der Junge mit dem roten Ballon am Ende von La La Land aufgefallen? Die Liebe des Regisseurs Damien Chazelle für Der rote Ballon ist nicht grundlos, immerhin hat der Kurzfilm aus dem Jahr 1956 einen besonderen Rekord aufgestellt und bietet obendrein zeitloses, poetisches Fantasy-Kino für die ganze Familie. Obwohl die Coming-of-Age-Geschichte mit ganz wenigen Dialogen auskommt, konnte Regisseur Albert Lamorisse den Oscar für das beste Originaldrehbuch gewinnen. Damit ist Der rote Ballon der bis heute einzige Kurzfilm, welcher einen Oscar außerhalb der Kurzfilm-Kategorie gewonnen hat, und mit seiner 34-minütigen Laufzeit auch der kürzeste Film, welcher mit einem Goldjungen in einer der bedeutendsten Ka...
Kurzfilm-Tipp: Junior (FR 2011) – Julia Ducournaus Regiedebüt
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Kurzfilm-Tipp: Junior (FR 2011) – Julia Ducournaus Regiedebüt

>> Mehr Kurzfilm-Tipps << Julia Ducournau hat mit nur zwei Langfilmen ihre Spur im internationalen Arthouse-Kino hinterlassen. Verdient wurde sie dieses Jahr folglich mit der Goldenen Palme in Cannes für ihren intelligenten Filmrausch Titane (aktuell im Kino) geehrt. Zuvor macht die französische Regisseurin 2016 mit dem Horrorfilm Raw von sich reden. Mittlerweile zehn Jahre alt ist wiederum ihr Regiedebüt, der Kurzfilm Junior, in welchem Garance Marillier (die bisher in allen drei Filmen eine wichtige Rolle spielte) die erst 13 Jahre alte Justine verkörpert, deren Körper eines Tages eine absonderliche Metamorphose durchmacht. Der Film ist eine als Körperhorror getarnte Metapher für den Übergang von der Kindheit in die Jugend und zeigt bereits einige der Stärken, die auch...
Kurzfilm-Tipp: Ein andalusischer Hund (FR 1929) – Der Ursprung des filmischen Surrealismus
Filmkritiken, Französischer Film, Kurzfilme

Kurzfilm-Tipp: Ein andalusischer Hund (FR 1929) – Der Ursprung des filmischen Surrealismus

Der Ursprung des filmischen Surrealismus. Ein andalusischer Hund, der 1929 seine Uraufführung in Paris feierte, ging als erster Skandalfilm in die Kinogeschichte ein und prägte das Horror- und Fantasykino nachhaltig. Auch heute noch hat Luis Buñuels Avantgardefilm nichts von seiner Kraft verloren und schafft es, fast ein Jahrhundert später, immer noch die Leute ohne Halt in seinen völlig eigenwilligen, aber doch so anziehenden Bann zu reißen. Luis Buñuel wollte hier einen seiner Träume und einen Traum des Künstlers Salvador Dali verfilmen und verweben. Ab hier enthält der Text Spoiler, am besten ihr schaut euch daher zuerst unten den Film an. Die berühmte Anfangsszene, in der einem Mädchen mit einem Rasiermesser das Auge durchtrennt wird, gehört zu den unvergesslichsten Momenten der Film...
Kurzfilm-Tipp: The Horribly Slow Murderer with the Extremely Inefficient Weapon
Horror, Komödie, Kurzfilme

Kurzfilm-Tipp: The Horribly Slow Murderer with the Extremely Inefficient Weapon

>>> Mehr Kurzfilm-Tipps <<< Man glaubt heutzutage ja immer wieder, dass man als Zuschauer bereits alles gesehen hat. Nichts kann noch überraschen, nichts kann noch vom Hocker hauen und der große Überraschungseffekt wird zur Seltenheit. Gerade im Horror-Genre kann man dieses Gefühl nicht abschütteln, denn von den Zombies, über Vampire bis zu Mörderpuppen hatten wir schon alles. Genau wie wir auch schon gesehen haben, wie besagte Monster, Mörder und Bösewichte jegliche Instrumente für ihre Taten benutzt haben. Macheten, Schlachtermesser, Kettensägen, Äxte und Beile, Schaufeln und Schippen, oder auch die Sense. Im Kurzfilm The Horribly Slow Murderer with the Extremely Inefficient Weapon aus dem Jahre 2008 ist das doch ein wenig anders. Im Film geht es nämlich um einen gan...
Kurzfilm-Tipp: Die Reise zum Mond und mehr Méliès-Shorts bei arte
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Kurzfilm-Tipp: Die Reise zum Mond und mehr Méliès-Shorts bei arte

Cinema will perhaps have to wait centuries more before finding another genius whose childlike soul will, like Méliès, make light of its phantasmagorias. — Henri Langlois Der erste Science Fiction der Filmgeschichte, ein revolutionäres Kunstwerk aus dem Jahr 1902. Und heute kann man darüber schmunzeln und sich köstlich amüsieren – über die Puff-Effekte, den wunderbaren Soundtrack und den Charme. Das sind wahrlich zehn Minuten, die jeder Filmfan mal gesehen haben sollte, denn Die (fantastische!) Reise zum Mond von Georges Méliès ist ein prägendes Stück Kinogeschichte. (Auf Youtube könnt ihr euch kostenfrei den Kurzfilm anschauen.) Aber nicht nur mit die Reise zum Mond machte sich der Franzose George Méliès einen Namen als Erfinder der Spezialeffekte und subtilen Filmmechanismen. Zwischen...
Spektakulärer Star-Wars-Fanfilm zeigt Darth Maul in der Ausbildung
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Spektakulärer Star-Wars-Fanfilm zeigt Darth Maul in der Ausbildung

Der große Star-Wars-Trubel ist fürs erste vorbei. Fast alle haben Episode VII bis jetzt gesehen. Vielen gefiel Abrams' Reboot-Sequel, anderen wiederum gar nicht, behaupteten sogar Disneys Prestige-Blockbuster sei nichts anderes als teure Fan-Fiction. Das sei mal so dahingestellt. Filmstudent Shawn Bu und Stunt-Profi Vi-Dan Tran haben nun einen wahrhaft teuren Fanfilm gezaubert. Darth Maul: Apprentice zeigt die allgemein beliebteste Star-Wars-Figur der Prequel-Trilogie als Lehrling seines Meisters Darth Sidious und wie er gegen ein Gruppe Jedi kämpft. Mehr Handlung hat der Kurzfilm nicht, dafür geizt er nicht mit Schauwerten, was bei einem nicht-kommerziellen Fanfilm eine Besonderheit ist. Hoffentlich lässt Disney diesen inoffiziellen Film am Leben. Seinen Macher_innen gebührt jedenfalls de...
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Neuer Wes-Anderson-Kurzfilm "Castello Cavalcanti" mit Jason Schwartzman

Wie uns der Kurzfilm gefällt: Werbung mit Wes... Im Auftrag des Mode-Giganten Prada inszeniert Regisseur Wes Anderson ("Moonrise Kingdom") einen Werbe-Kurzfilm. Hier gibt Jason Schwartzman einen erfolglosen Rennfahrer im Italien der fünfziger Jahre, der durch einen Zufall auf das Heimatdorf seiner Familie stößt. Vom bekannten Wes-Anderson-Charme ist in diesem kurzem Nichts leider wenig zu merken. Wir hoffen, dass das kein schlechtes Omen für seinen nächsten Langfilm "Grand Budapest Hotel" darstellt.
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"In the Belly Of a Whale" (DE 2011) Kritik – Das Lebensgefühl der Berliner Kunstszene

Autor: Pascal Reis "Berlin ist eine kreative Stadt und wird von Kreativen kreativ gemacht. Kunst macht Kunst macht Kunst." Was der deutsche Otto Normalverbraucher mit Berlin verbindet, lässt sich schnell in einem schlichten Begriff bestimmen: Hauptstadt. Viele dürfte diese Tatsache – hoffentlich – nicht überraschen, dabei ist diese oberflächliche Bezeichnung der dreieinhalb Millionen-Metropole sicher in keiner Weise hinlänglich, schließlich besitzt Berlin derart viele signifikante Betrachtungsperspektiven, die der Stadt genau das unverkennbare Feeling verleihen, das sie – nicht nur für Bewohner und Einheimische - zu einem unantastbaren (Reise-)Muss werden lässt. Ob wir aufgrund der historischen Relevanz, dem kultureller Sortiment oder der feierwütigen Sucht auf die Millionenstadt blicken...
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Kurzfilm: Mamá (ES 2008)

Autor: Conrad Mildner Am 18. April startet bei uns der von Guillermo des Toro produzierte Horrorfilm "Mama" von Andrés Muschietti. Der Film basiert auf einem gleichnamigen Kurzfilm ebenfalls von Muschietti, der Guillermo del Toro so beeindruckt hat, dass er sich entschloss die Langfilmversion zu produzieren. Ich bin gespannt auf das Ergebnis, welches mit Jessica Chastain sogar sehr gut besetzt ist. Allerdings frage ich mich, was die lange Version Muschiettis hocheffektivem, dreiminütigem Kurzfilm noch wichtiges hinzufügen will, außer einer hoffentlich längeren Gruselspanne. Der Kurzfilm erzählt sich in einer einzigen Einstellung. Die Steadycam folgt den beiden Mädchen durch das Haus. Es gibt keine Rhytmitisierung durch Schnitte, sondern einzig durch Bewegungen. Beeidruckend ist allein,...