Schlagwort: Antonio Banderas

Kritik: Indiana Jones und das Rad des Schicksals (USA 2023) | Neu auf Blu-ray
Abenteuer, Action, Aktuelle Filmnews, DVD & Bluray, Festival de Cannes, Festivals, Filmkritiken

Kritik: Indiana Jones und das Rad des Schicksals (USA 2023) | Neu auf Blu-ray

– gesehen im Rahmen der 76. Internationalen Filmfestspiele von Cannes, Kritik erstmals zu lesen am 19. Mai 2023  – "A legend will face his destiny." Zum vierten Mal kehrt Harrison Ford nun bereits in der Hauptrolle des legendären Archäologen Indiana Jones auf die große Leinwand zurück - und das im stolzen Alter von 80 Jahren. Fans der Abenteuer-Reihe waren logischerweise vorab sehr skeptisch. Würde die Action aufgrund von Fords hohem Alter noch so energiegeladen sein wie früher? Der letzte Teil Das Königreich des Kristallschädels wird allgemein als ziemlich unnötig angesehen - verständlich, auch ich kann diesem bis heute nicht sonderlich viel abgewinnen, obwohl ich mit der Reihe groß geworden bin. Der letzte Kreuzzug ist hingegen einer meiner Lieblingsfilme, welche ich mir jederzeit a...
Kritik: Uncharted (USA 2022)
Abenteuer, Action, DVD & Bluray, Filmkritiken

Kritik: Uncharted (USA 2022)

Eine Gastkritik von Jan Benz Get shot in the head or come down for a little cuddle, it's up to you. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass die Videospielreihe Uncharted, die von Abenteuerfilmen wie Indiana Jones und Tomb Raider inspiriert wurde, nun eine Verfilmung spendiert bekommt, die sich vom Videospiel inspirieren lässt. So schließt sich der Kreis. Dass nun ausgerechnet Uncharted der erste Film der brandneuen Produktionsfirma Playstation Productions ist, ist dennoch nachvollziehbar. Immerhin erfreut sich die Videospielreihe, von der zwischen 2007 und 2017 vier Teile und ein Spin-off erschienen sind, die ich selbst alle durchgespielt habe, großer Beliebtheit. Umso verwunderter durfte man daher gewesen sein, welchen Weg die Verfilmung einschlug: Mit Tom Holland und Mark W...
Filmkritiken

"The Expendables 3" (USA 2014) Kritik – Kinderquatsch mit Sly und Co.

Autor: Pascal Reis „Welcome to the 21st century.“ In Zeiten, in denen es der neuste Trend scheint, kolossale Materialschlachten aus dem Hochleistungscomputer auf die Leinwände zu projizieren und Comic-Helden oder Riesenroboter alles in Schutt und Asche legen zu lassen, hatte Sylvester Stallone mit seinem nostalgisch-verklärten Söldner-Actioner „The Expendables“ von 2010 angenehmes Kontrastprogramm in Bezug auf die vorherrschende Gigantomanie der kontemporären Kinolandschaft geboten: Hier gab es ruppige Hau-Drauf-Sequenzen, die nicht an Kinetik interessiert waren, sondern die den physischen Einschlag in geradliniger Old School-Manier in den Fokus rückten. „The Expendables“ hat den 1980er Jahren wie den frühen 1990er Jahren mit reichlich Hämoglobin im Schlepptau Tribut gezollt und den eh...
Filmkritiken

"Machete Kills“ (USA 2013) Kritik – Machete do sequel

Autor: Sebastian Groß "What happen to the world peace?" - "Fuck the world peace." Danny Trejo ist eine coole Sau. Dem bulligen Mexikaner mit dem zerklüfteten Gesicht und dem Schnurrbart, der einen unweigerlich an Pornodarsteller der 1970er Jahre erinnert, ist es gelungen zu einem der Stars des aktuellen B-Films zu werden. Ganz alleine hat er dies jedoch nicht geschafft. Es war Autor, Regisseur und Tarantino-Dauerkumpel Robert Rodriguez, der Trejo immer wieder in seinen Filmen unterbrachte und ihm zumeist Rollen auf den Leib schrieb, die zu dessen ruppiger Präsenz passten. So war es natürlich auch kein Wunder, dass Trejo den Fans der Rodriguez-Filmen in Erinnerung blieb. Mit „Machete“, dessen Entstehung hier jetzt nicht noch einmal durchgenommen werden muss, gelang die Trejomania dann vo...
Kritik: Fliegende Liebende (ES 2013) – Almodóvar lässt in luftigen Höhen die Fetzen fliegen
Filme, Filmkritiken, Komödie

Kritik: Fliegende Liebende (ES 2013) – Almodóvar lässt in luftigen Höhen die Fetzen fliegen

I'm so excited. Pedro Almodóvar zählt für mich zu den interessantesten zeitgenössischen Regisseuren Europas. Obwohl sich in seinem Schaffen eine gewisse Ähnlichkeit zu Großmeistern wie Woody Allen (das humoristische Schildern von Alltagssituationen) und Jean-Luc Godard nachweisen lässt, konnte der Spanier immer seinen ganz eigenen Stil bewahren. Die Art und Weise, wie es ihm in jedem seiner Filme gelingt, die verschiedensten Alltagsthemen mit bitterbösem schwarzem Humor und großen Emotionen zu vermengen, ist eine Kunst für sich. Diese Konsequenz, die seine bisherigen Filme ausmachte, fehlt seiner Flugzeugchaoskomödie „Fliegende Liebende“ fast durchgehend und so liefert er nach dem meisterlichen Psychodrama „Die Haut, in der ich wohne“ den schwächsten Film seiner Karriere ab. Erst a...
Filmkritiken

"Der 13te Krieger" (USA 2002) Kritik – Die Gefahr aus dem Nebel

"Sie kommen nachts, mit dem Nebel, wenn es am dunkelsten ist!" Bagdad, im Jahr 922 vor Christus: Ahmed Ibn Fadlan ist ein angesehener Araber, der den Fehler begeht, eine Affäre mit einer verheiraten Frau einzugehen. Die Strafe: Verbannung aus dem eigenen Land. Ahmed muss die mystischen und ebenso gefährlichen Nordländer erkunden, so will es der Kalif, und schon bald trifft er auf seiner Reise auf ein kleines Wikingerlager, in dem raue und barbarische Sitten an der Tagesordnung stehen. Angeführt vom Krieger Buliwyf streifen die Wikinger als Söldner durch das unbekannte Land, doch die schwerste Mission steht den Männern erst noch bevor: Der König höchstpersönlich hat die Krieger beauftragt, sein Reich vor übermenschlich grausamen Kreaturen zu beschützen, die immer wieder aus dem Nebel au...
Filmkritiken

"Irgendwann in Mexico" (US/MX 2003) Kritik – Es war einmal in Mexico…

"Das hat mir mein Bruder beigebracht. Ich musste ihn töten." - "Ja, mit diesen netten Geschichten bin ich schon vertraut, sehr charmant." Robert Rodriquez' Liebe zum Film dürfte inzwischen allseits bekannt sein. Seine Arbeiten strotzen vor Andeutungen und Zitaten und lassen damit auch die Herzen jedes Filmfreundes höherschlagen. Wenn Rodriquez dann noch mit seinem Kumpel Quentin Tarantino zusammen arbeitet, dann kennen die beiden Fanatiker keine Grenzen mehr und liefern filmische Glanzstücke der ganz besonderen Sorte, man denke nur an die gemeinsame Grindhouse-Hommage mit "Death Proof" und "Planet Terror", wie auch "From Dusk Till Dawn" und "Sin City", wobei Tarantino bei letzterem nur eine Episode gedreht hat. Aber auch allein kann der Texaner überzeugen, wenn man mal von den Kinderfi...
Filmkritiken

Klassiker-Tipp der Woche "Interview mit einem Vampir" (1994)

"The world changes, we do not, there lies the irony that finally kills us." Kennt ihr 'Twilight'? Diesen Albtraum, dieses Schundwerk. Die Zerstörung und Vergewaltigung, die Verkindlichung und ja, recht traurige Verarschung könnte man es auch nennen, eines ganzen Mythos bzw. einer Literaturgattung. Ein Synonym für die Verblödung der Jugend. Stephanie Meyer sollte für ihre Tat bis ans Ende ihrer Tage in die ewigen Jagdgründe verbannt werden. Auf der anderen Seite Anne Rice, die mit ihrer 'Chronik der Vampire'-Saga eine Figur geschaffen hat, mit deren Komplexität nur wenige andere Romanfiguren mithalten können. Die Rede ist von der Geschichte des Lestat de Lioncourt, einem Jahrhunderte alten Vampir. Man habe ich diese Bücher geliebt! Nun, der Film 'Interview mit einem Vampir' ist die Ada...