Schlagwort: Benicio del Toro

Kritik: Star Wars: Episode VIII – Die letzten Jedi (USA 2017)
Filme, Filmkritiken, Heimkino, Science Fiction / Fantasy

Kritik: Star Wars: Episode VIII – Die letzten Jedi (USA 2017)

Fight what you hate, save what you love. Noch bevor auch nur die erste Szene abgedreht war, galt Rian Johnson als der neue Erlöser für Star Wars. Der Regisseur und Autor, der zuvor Episoden von Breaking Bad inszeniert und Filme wie Brick oder Looper drehte, war von Beginn an für die Fans des Sternenkrieges genau der Richtige, um die neue Trilogie in glanzvolle Regionen zu befördern. Er war der Star Wars-Messias der Stunde. J.J. Abrams bereitete die Wiederauferstehung vor, Johnson - da waren sich die Fans sicher - führt die neue Saga dann in Richtung Unendlichkeit. Tatsächlich gelingt Johnson mit The Last Jedi ein wirklich guter Film. Ob er den Stellenwert von The Empire Strikes Back erreichen wird? Ordentlich holpern tut der Mittelteil der dritten Krieg der Sterne-Trilogie nämlich schon...
Kritik: Inherent Vice (USA 2014)
Filme, Filmkritiken, Heimkino

Kritik: Inherent Vice (USA 2014)

She came along the alley and up the back steps the way she always used to. Doc hadn't seen her for over a year. Nobody had. Back then it was always sandals, bottom half of a flower-print bikini, faded Country Joe & the Fish t-shirt. Tonight she was all in flatland gear, hair a lot shorter than he remembered, looking just like she swore she'd never look. Erich von Stroheim hat 1924 Frank Norris' Roman „McTeague“ angeblich Seite für Seite verfilmt. Heraus kam „Gier“. Der acht bis zehn stündige „Director's Cut“ ist bis heute verschollen, da das Studio Stroheims megalomanische Adaption radikal stutzte und verscharrte. Es existiert nur noch eine 239 minütige restaurierte Fassung. Auch Stanley Kubrick adaptierte gerne Literatur. „"If it can be written or thought, it can be filmed.“" s...
Filmkritiken

"Savages" (USA 2012) Kritik – Oliver Stone und der immer wiederkehrende Drogenkrieg

"It started here in paradise, Laguna Beach, where they say God parked himself on the seventh day, but they towed him on the eighth." Oliver Stone steht seit eh und je für optischen Genuss. Nur was macht den Unterschied zwischen dem 80er und dem 2000er Stone aus? Ganz klar seine Art und Weise des Geschichtenerzählens. Vor 20 Jahren war Stone noch einer der konsequentesten Kinovirtuosen, dem kontroverse Gewalt ebenso egal war wie ein mainstreamtauglicher Erzählgestus. Das war für die einen zu viel des Guten, aber zumindest konnte sich Stone damit von der breiten Masse abheben. Spätestens seit der Jahrtausendwende muss man sich jedoch im Klaren sein, dass man von Stone nichts mehr erwarten sollte. Er scheint dem Kino nichts mehr Neues abgewinnen zu können, denn auch von ihm hat die Alter...
Filmkritiken, Thriller

Kritik: Die üblichen Verdächtigen (USA 1995) – Die überbewertete Spannung

Aber ein Mensch kann nicht ändern was er ist. Er kann andere überzeugen, dass er jemand anderes ist, aber niemals sich selbst. Wenn man sich bestimmte Listen anschaut, in denen die besten Filme aller Zeiten eingetragen wurden, dann stolpert man immer wieder über die gleichen Namen. Ob es nun Der Pate, Pulp Fiction, 2001 oder Der Herr der Ringe sind. Alle sind sie vertreten und das immer und immer wieder. Doch es gibt noch einen ganz bestimmten weiteren Film, der ebenfalls schier ausnahmslos in jeder dieser Top-Listen auftaucht. Gemeint ist Bryan Singers 'Die üblichen Verdächtigen' aus dem Jahr 1995. Singer, der sich inzwischen auch beim Mainstreampublikum mit 'X-Men' und 'X-Men II' einen Namen gemacht hat, wurde mit Lobesreden geradezu überhäuft. Doch hat sich sein Film überhaupt diesen...
Kritik: Das Versprechen (USA 2001) – Das selbstzerstörerische Scheitern
Drama, Filmkritiken

Kritik: Das Versprechen (USA 2001) – Das selbstzerstörerische Scheitern

Ginny hat einen Riesen gekannt. Er war so groß wie ein Berg und sie hat Igel von ihm bekommen. Sie hat gesagt, dass er ein Zauberer ist. Wenn sich hochangesehene Schauspieler als Regisseur versuchen, dann sind die Erwartungen natürlich hoch. Sean Penn, einer der besten Charakterdarsteller unserer Zeit, widmete sich in seiner dritten Regiearbeit 'Das Versprechen' aus dem Jahr 2001, dem gleichnamigen Weltroman von Friedrich Dürrenmatt. Penn inszeniert mit viel Fingerspitzengefühl ein Krimi-Drama, das sich vielmehr um den Ermittler kümmert, als um die Mördersuche selbst. 'Das Versprechen' kann mit einigen tollen Naturaufnahmen von Nevada glänzen und Kameramann Chris Menges durchzieht die Bilder mit spürbarer Kälte, die sich immer deutlicher macht, je weiter wir in die Geschichte eindringe...