Kritik: Wiener Dog (USA 2016)
A dog is not human, it's an animal. Nature doesn't care about them. It's sad but true, we're dogs only friend.
Durch die schmalen Gitterstäbe seines handlichen Käfigs blickt der titelgebende Dachshund zu Anfang von Wiener Dog in den Himmel, kurz bevor ihn ein Platz im giftgrün ausgeleuchteten Tierheim erwartet. Diese Einstellung, der Blick nach oben in ein nur von wenigen Wolken befallenes Firmament, gemahnt an einen anderen Film aus diesem Jahre: Lenny Abrahamsons Raum, für den Brie Larson ihren Oscar als Beste Hauptdarstellerin entgegennehmen durfte. Auch dort gibt es eine ähnliche Sequenz, in der der von Jacob Tremblay gespielte Jack nach fünfjähriger Gefangenschaft zum ersten Mal den Himmel erblicken darf. Wiener Dog allerdings ist nun quasi die Umkehrung dieses freiheitlichen Moments...