Schlagwort: Robert Pattinson

Berlinale 2018 – Tage 2 und 3: Penis-Alarm im CineStar
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Berlinale 2018 – Tage 2 und 3: Penis-Alarm im CineStar

Gespräch zwischen zwei Zuschauern nach dem indischen Revenge-Thriller Garbage: „Meine Erfahrung mit der Berlinale bisher: Die Internetseiten gehen nicht und das CineStar zeigt die ganze Woche nur Penisse. Kann ja auch nicht Sinn der Veranstaltung sein...“. Pimmel, Pimmel, überall Pimmel - dass das männliche Glied noch immer Verwirrung unter den Zuschauer stiften kann, finde ich direkt erstaunlich. Garbage, der neue Film des indischen Regisseurs Q, der zuvor die Zuschauer stilvoll in einem „Need Weed“-T-Shirt auf das Nachfolgende vorbereitete, zeichnete sich unterdessen nicht unbedingt durch ausufernde Nacktsequenzen aus. Stattdessen durften die Zuschauer hier einer sehr qualvollen Dekonstruktion der Männlichkeit beiwohnen: Der an Hodenkrebs leidende Taxifahrer Phanishwar (Tanmay Dhanania...
Berlinale 2018 – Tag 1: Hunde auf der Mülldeponie
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Berlinale 2018 – Tag 1: Hunde auf der Mülldeponie

Roter Teppich, Menschenmengen und überfüllte Kinos: Seit gestern ist die 68. Berlinale in vollem Gange und ich werde mich auch in diesem Jahr für unsere Seite wieder in das wilde Treiben stürzen. Da ich im letzten Jahr im Großen und Ganzen doch sehr enttäuscht war von den Wettbewerbsbeiträgen (ja, ich meine dich, Körper und Seele), möchte ich diesmal meinen Fokus verstärkt auf andere Sektionen ausweiten. Schließlich gab es im letzten Jahr insbesondere in der Panorama-Sektion einige Filmperlen, die größtenteils nie ihren Weg auf den deutschen Markt gefunden haben, geschweige denn eine Kinoauswertung erfahren hätten. Auf eine deutsche Veröffentlichung der kafkaesken Tragikomödie Requiem for Mrs. J. oder eine Auswertung des bildgewaltigen chinesischen Coming-of-Age-Dramas Ciao Ciao warte ic...
Videotalk: Filmfest München 2016 – Teil 2 & Fazit mit Captain Fantastic, The Wailing, Bang Gang & Wiener Dog
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Videotalk: Filmfest München 2016 – Teil 2 & Fazit mit Captain Fantastic, The Wailing, Bang Gang & Wiener Dog

 Gestern ist das 34. internationale Filmfest München zuende gegangen. Philippe und ich ziehen Bilanz im zweiten Teil unseres Festivalberichts in Videoform. Bei einem Berg an gesehenen Filmen, gar nicht mal so leicht. Was waren die Topfilme? Was waren die Flops? Wir sprechen u.a. über Captain Fantastic mit Viggo Mortensen, The Childhood of a Leader mit Robert Pattinson und den Horrorfilm The Wailing. Viel Spaß beim Video! Wir sehen uns beim nächsten Festival!
Erster Trailer zu James Grays Lost City of Z mit Charlie Hunnam und Robert Pattinson
Trailer

Erster Trailer zu James Grays Lost City of Z mit Charlie Hunnam und Robert Pattinson

Allein diese Farben entlarven bereits die Autorenschaft von Lost City of Z. Es ist der langerwartete neue Film von James Gray (u.a. The Yards, Two Lovers), der zwar dieses mal ohne seine bessere Hälfte Joaquin Phoenix auskommt, aber dafür wieder mit Kameragott Darius Khondji zusammen gearbeitet hat. Der nun halb-offiziell veröffentlichte Sales-Trailer gibt bereits einen guten Eindruck von der epischen Breite der Bestseller-Verfilmung, die mit Charlie Hunnam, Sienna Miller, Tom Holland und Robert Pattinson solide besetzt erscheint. Lost City of Z erzählt die Geschichte des britischen Entdeckers Percy Fawcett, der 1925 in den Amazonas aufbrach, aber nie zurückkehrte. Der Film wird vermutlich in Cannes oder Venedig seine Festival-Premiere feiern. Mit einem Kinostart vor Ende des Jahres ist ...
Filmkritiken

"The Rover" (AU/USA 2013) Kritik – Robert Pattinson in einer Welt nach dem großen Kollaps

Autor: Felix Haenel "No one ever came after me. And that hurt me more than getting my heart broken." Als Fans des britischen Kubrick-Nachfolgers Jonathan Glazer ("Sexy Beast", "Birth") Wind davon bekamen, dass "Under the Skin" hierzulande keine angemessene Kinoauswertung erfahren werde, war die Empörung groß. Eine cinephile Rettungskampagne wurde gestartet, die den zuständigen Verleih mit Fragen bombardierte und eine Stellungnahme forderte, was für weitreichenden Medienrummel in renommierten Tageszeitungen sorgte. Wie könne es sein, dass ein mit Scarlett Johansson starbesetzter Science-Fiction-Film, der seit 10 Jahren in Arbeit war und auf Festivals gefeiert wurde, es nicht in die hiesigen Kinos schaffe? Wieso sichere man sich die Rechte an etwas, was man nicht zu unterstützen gewillt is...
Robert Pattinson – Stoische Noir-Eleganz im postmodernen Schimmer
Specials

Robert Pattinson – Stoische Noir-Eleganz im postmodernen Schimmer

Robert Pattinson, das Phänomen des 21. Jahrhunderts. Es haben nur wenige andere Schauspieler – auch seine ehemalige Flamme und Kollegin Kristen Stewart – in letzter Zeit für dermaßen viel Diskussionsstoff unter Filmfans gesorgt wie der gebürtige Londoner. Es war eben noch nie einfach für Jungstars, nachdem sie eine Romanze als Karrierestart genutzt haben. Man denke nur an die Zeiten zurück, als viele Leonardo DiCaprio nach seinem Auftritt im sträflich unterschätzten Liebesepos Titanic eine unrosige Zukunft vorhersagt haben. Wie soll aus einem Schönling wie ihm schon ein großer Schauspieler werden? Eine unverdiente Nominierung für die goldene Himbeere und eine noch unverdientere Verleihung dieses belanglosesten Filmpreises der Welt waren die Folge, und freilich nichtssagend, wie so viele ...
Filmkritiken

"Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht – Teil 2" (USA 2012) Kritik – Der ewigen Liebe letzter Kampf

"You named my baby after the Loch Ness Monster?" Mit „Breaking Dawn - Bis(s) zum Ende der Nacht - Teil 2“ geht die Twilight-Saga in die vermutlich letzte Runde. Und auch wenn die Geschichte um die liebeskranken Vampire wohl zu einer der meistgehassten Franchises der letzten Jahrzehnte geworden ist, kann man zumindest unter technischen Gesichtspunkten den Filmen wenig vorwerfen, ganz egal, wie man die kitschige Dreiecksbeziehung zwischen Vampir, Werwolf und Mensch finden mag. Nach Catherine Hardwicke („Dreizehn“), Chris Weitz („Der Goldene Kompass“) und David Slade („Hard Candy“) durfte nun Bill Condon („Dreamgirls“) bei dem zweigeteilten Finale „Breaking Dawn - Bis(s) zum Ende der Nacht“ auf dem Regiestuhl Platz nehmen und die Liebesgeschichte zwischen Bella, Jacob und Edward ein für al...
Filme, Filmkritiken, Heimkino

Kritik: Cosmopolis (CA/FR 2012)

"Was bedeutet es dir Geld auszugeben?" Eric Packer (Robert Pattinson) ist achtundzwanzig und Milliardär. Heute will er zum Frisör, doch der Präsident ist in der Stadt und die Fahrt mit seiner Stretchlimo verläuft schleppend. Während seines Trips durch New York verspekuliert er Unsummen an Geld und seine ganze Existenz gerät gehörig ins Wanken. Um Cronenbergs Bezug zur Literatur zu verstehen, muss man schon sehr weit zurück gehen. Bereits sein Vater war Schriftsteller und Verleger und auch Cronenberg wollte schreiben. Während seines Studiums schrieb er zahlreiche Sci-Fi-Geschichten, die aber schwerlich einen Verleger fanden, dann packte ihn das Kino. Dennoch verfolgen uns seine literarischen Vorbilder bis hierher. So wagte es Cronenberg William S. Burroughs Kultbuch „Naked Lunch“ für di...
Filmkritiken

"Breaking Dawn: Bis(s) zum Ende der Nacht – Teil 1" (USA 2011) Kritik – Das Ende ist nah

"Komm schon, du darfst heute nicht weinen, Bella." Das Ende ist in Sicht. Ein Licht erscheint am Horizont und die Zeit bis zum großen Schlussakkord wird langsam absehbar. "Twilight" geht in seine letzten Runden und wird damit sicher Millionen Herzen jeglicher Minderjähriger im Sturm zerreißen. Allerdings werden sich auch Millionen genervte Kinobesucher mit breitem Grinsen auf die Zukunft freuen, wenn kein Edward oder Jacob T-Shirts mehr durch die großen Eingangshallen geistern. Die "Twilight"-Verfilmungen könnte man nett gesagt noch als durchwachsen bezeichnen, in Wirklichkeit ist eine aber schlechter als die andere und quälten so manchen Zuschauer mit ihrer mehr als fragwürdigen und oft gar nicht erst anwesenden Qualität. Nach 'Eclipse', der noch den besten Teil der Reihe darstellte, v...
Filmkritiken

"Eclipse – Bis(s) zum Abendrot" (USA 2010) Kritik – Eine leichte Verbesserung

"Ich werde um dich kämpfen bis dein Herz aufhört zu schlagen" Das nächste Jahr zwischen dem zweiten und dritten 'Twilight'-Film durfte vergehen und die anspruchsvollen Zuschauerreihen mussten sich erneut von dem schweren Schock nach dem grauenhaften 'New Moon' erholen. Was Chris Weitz aus Stoff gemacht hat, war wirklich in jedem Punkt eine Katastrophe, aber auch die Erinnerungen an Catherine Hardwickes Scheitern in 'Twilight' sind mit Sicherheit auch keine schönen. Nun stellte sich die schwere Frage, ob man nach den zweifachen Nullnummern wirklich nochmal etwas Qualität in die Reihe bringen konnte, oder ob alle Züge schon abgefahren sind. So viel sei zu Anfang gesagt: 'Eclipse' aus dem Jahr 2010 ist tatsächlich die beste Verfilmung der ersten drei Roman, doch was heißt das in diesem Fal...